,,,meine Geschichte mit dem Saxophon begann, als ich bereits 53 Jahre zählte.....kam eigentlich wie die Jungfrau zum Kind dazu : ein Neffe von mir hatte von seiner Frau einen Schnupperkurs "Saxophon" bei der hiesigen Musikschule geschenkt bekommen und war begeistert davon, Das löste etwas in mir aus, und ich nahm auch eine Übungstunde und es funkte sofort beim ersten Mal.
Seit dieser Zeit bin ich begeistert davon, dieses Instrument zu spielen.
Meine Musikerkarriere fing mit 8 Jahren an, als ich gezwungenermaßen (die lieben Eltern) fortan bis zu meinem 18. Lebensjahr eine Violine vergewaltigen musste. Da mein 10 Jahre älterer Bruder bereits damals in einer Jazzband spielte, begann ich schon bald damit, die Geige als Banjo zu benutzen, was meine liebe Mutter regelmäßig in den Wahnsinn trieb. Heute bin ich ihr eigentlich dankbar dafür, dass sie mich damals zu einem Instrument gezwungen hat, weil ich doch davon profitiere, wenigstens die Noten lesen zu lönnen und etwas von der Musiklehre behalten zu haben..ach ja, vor der Violine war da natürlich noch die übliche Blockflöte.
Dann war da Jahrzehnte leider garnichts, außer ein bischen Herumgeklimpere auf der Gitarre usw. Familie, Kinder, Beruf usw. usw......alles war sooooo wichtig, bis dann die Sache mit dem Saxophon kam. Hatte vorher kurzfristig überlegt, Posaune zu lernen, bin heute aber froh, das ich mich für das Alt-Sax entschieden habe.
Ich hab dann auch vor 1,5 Jahren einen professsionellen Lehrer genommen, da ich in meinem Alter ja nicht mehr so viel Zeit habe, lange Zeit alleine herumzuüben. Das ist auch eine ganz tolle Sache, da er eben nicht nur die Tricks für das Sax drauf hat, sondern auch noch brilliant Klavier spielt und super B egleitungen spielt. Da macht dann die Übungsstunde richtig Laune.
Wir haben angefangen mit dem Buch " Die Jazzmethode für Saxophon 1", als wir das durch hatten sind wir dann zu diversen Jazzstandards übergegangen. Teilweise war das ziemlich schwierig für mich, weil die Jazzstücke doch oft sehr anspruchsvoll sind. Bereits nach ca. ½ Jahr hat er auch immer wieder bereits leichte Improvisationen zu den Stücken von mir gefordert, was mir regelmäßig den Schweiß den Rücken runterlaufen ließ. Manchmal kam dann auch nur Mist raus, manchmal war es aber auch wirklich gut und hat mich wirklich motiviert.
Z.Zt. bin ich dabei, die Thematik rund um den Blues zu lernen.
Das erste halbe jahr hatte ich ein Leihsaxophon und habe mir dann ein ca. 70 Jahre altes "Majestic" der Fa. Schuster gekauft. Es war generalüberholt, und ich kam auf Anhieb gut damit zurecht. Ich habe zunächst mit einem Yamaha 5C MS und Vandoren Java2 angefangen, derzeit bin dabei vieles auszuprobieren.
Ich bin jetzt zwar schon 55, aber auch in diesem, Alter ist das Lernen und das Musik machen einfach super. Habe gerade Musik von Manceo Parker entdeckt und merke, dass ich auf sein Sax-Spiel wirklich abfahre.
Jetzt kommt so langsam die Zeit, wo das alleine spielen zu Hause etwas zu wenig wird. habe zwar BIAB auf dem PC, mit dem ich mir oft einen Background bastele, aber es geht wohl nichts über das spielen mit anderen zusammen.
Ich komme aus dem Bereich Düsseldorf, Wuppertal, Solingen, und es wäre toll, wenn ich Leute finden würde, mit denen ich zusammen üben und spielen könnte.....nach möglichkeit in Richtung Jazz, darf aber auch anderes sein.
So, ansonsten wünsche ich allen noch einen schönen Ostermontag,
liebe Grüße, Wolf.