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THEMA: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit?

Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 15:28 #55891

  • Saxfriend25
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Hallo Leute,
ich finde es zugleich beruhigend, dass während eines Workshops ( Beschreibung von saxclamus ), bei dem es primär um das Erlernen des Spielens geht, nicht über das Setup gesprochen wird.
Kann mich beim letzten Workshop mit Amseln Simon auch nicht daran erinnern ).
Es geht ganz klar ums Spielen selbst, alles andere sollte in den Hintergrund treten............... :-s
Ich beschäftige mich von Zeit zu Zeit auch damit, es hält sich aber in Grenzen ;-)
Ich glaube eher nicht, dass irgend jemand deswegen das eigentliche Üben vernachlässigt :-ß Ich könnte mir eher vorstellen, dass man damit vielleicht fehlendes Talent kompensieren möchte und davon überzeugt ist, dass es automatisch besser wird, wenn man ständig neue Mundstücke, Blätter oder gar Saxe austestet. Ich sage das, weil ich jemanden kenne, der das so betreibt.....das betrifft natürlich nicht jeden ;-) Finde diese Diskussion mal ganz interessant. Danke Saxclamus,
Saxfriend25
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 16:25 #55892

  • quersazz
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Hi zusammen,

hier mal ein Link http://www.jazzdimensions.de/interviews/portraits/2005/jan_garbarek.html, in dem auch zu dem Thema bei einem Profi einiges deutlich wird.
Schaut im Interview etwas weiter unten!

Gruß
Gert
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 16:26 #55893

  • Saxxy
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Gegenfrage:
was ist denn das richtige setup?

Ich sehe das eher so: möchte ich einen Motor reparieren, dann brauche ich dafür Werkzeug. Nur ich muß auf jeden Fall verstanden haben, wie kriege ich den Motor auseinander, was ist kaputt, wie repariere ich den Fehler und wie kriege ich die Teile wieder so zusammen, daß der Motor hinterher sauber läuft.
Das Werkzeug kann einfach sein, aber auch richtig teuer. Ich kann mir für bestimmte Schritte Spezialwerkzeug kaufen oder eben mit dem improvisieren, was ich habe. Gutes Werkzeug ist bequem, länger haltbar und macht mehr Spaß. Aber ohne daß ich weiß wie ein Motor funktioniert, wie er aufgebaut ist etc. nutzt mir alles Werkzeug nix.

Ähnlich sehe ich das mit dem Seup auf dem Sax. Ohne daß ich verstanden habe, wie man auf dem Sax gute Töne spielt, die den persönlichen Klangvorstellungen nahe kommen, nutzt mir diese Set-up-Diskussion nicht viel. Aber ein gutes Setup hilft den Weg dahin zu erleichtern.
JEs

(Aber seit einiger Zeit gehe ich eher den umgekehrten Weg, der hier immer beschrieben wird. Ich wechsle nicht Blatt, Blattschraube oder Mundstück sondern gleich das Sax :) )

Hi Jes,
das kann ein Weg sein, direkt das Sax zu wechseln (habe ich auch gemacht), ist manchmal auch von nöten, trotzdem muss das Setup des alten Saxes nicht ideal für das neue sein :-* somit kann das ganze Spiel wieder von vorne losgehen O0

@all
zum Workshop sollte es ganz klar definiert sein worum es geht !!! Setup ist dann meist nur sekundär wenn es ums spielen selber geht, wobei ich mal froh gewesen wäre einen Setupintensivkurs mitgemacht zu haben (gibt es das überhaupt) würde vielen bestimmt viel Geld sparen !

Markus
Jazz is the teacher, Soul is the preacher !!!
Markus
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 17:38 #55895

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Moin Moin,

wollen wir doch alle mal ganz ehrlich sein. 95% der Setup Diskussionen werden doch nur betrieben um mit wenig Aufwand einen Sound zu erlangen, den man(n) mal gehört hat und nun diesem Sound entgegen strebt. Sicherlich sind Tips zu Bahnöffnungen und Blattstärken hilfreich, aber Sound kann man nun mal nicht kaufen. Da gibt es Saxer, die spielen die billigen Chinakannen, vor denen immer wieder gewarnt wird und der Sound ist göttlich. Die können auch auf ner Gießkanne spielen und das hört sich noch gut an. Dann gibt es die jenigen, die sich mit Ihrem vielen Geld wahnsinns Instrumente kaufen und immer noch mittelmäßig im Sound sind, von sich aber sehr überzeugt sind. Das ist ja auch nicht strafbar, aber die Meinung der anderen sollten sich diese Saxer auch stellen.Tun Sie in der Regel aber nicht.
Ein gutes, schön eingestelltes Istrument ist hilfreich und fördert die Motivation. Wer aber keine Motivation hat und nicht an sich arbeitet, hört sich auch mit einem Selmer schei...... an.

Schönen Gruß Nando
Bari: wir schleppen Euch schon durch!
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Reeds-Shop

Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 18:29 #55897

  • JES
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....das kann ein Weg sein, direkt das Sax zu wechseln (habe ich auch gemacht), ist manchmal auch von nöten, trotzdem muss das Setup des alten Saxes nicht ideal für das neue sein...

Hi Markus,
das entspricht nicht so ganz meinen Erfahrungen. Ich habe ein Mundstück, eine Blattschraube und i.d.R. eine Blattsorte und damit komme ich auf allen Modellen klar, zum Teil gut zum Teil sehr gut. Die übrigen Klamotten, die ich so gesammelt habe, liegen seitdem in der Schublade und stauben ein. Und daß ich mal das Sax wechsle ist mehr aus einer persönlichen Laune heraus als daß irgend etwas nicht paßt.

wollen wir doch alle mal ganz ehrlich sein. 95% der Setup Diskussionen werden doch nur betrieben um mit wenig Aufwand einen Sound zu erlangen, den man(n) mal gehört hat und nun diesem Sound entgegen strebt. Sicherlich sind Tips zu Bahnöffnungen und Blattstärken hilfreich, aber Sound kann man nun mal nicht kaufen.

Doch, in gewissen Grenzen kann man das doch. Oder warum klingt ein Selmer eben anders als ein Keilwerth?? Oder ein neues Selmer eben anders als ein altes Selmer??
Da gibt es Saxer, die spielen die billigen Chinakannen, vor denen immer wieder gewarnt wird und der Sound ist göttlich. Die können auch auf ner Gießkanne spielen und das hört sich noch gut an. Dann gibt es die jenigen, die sich mit Ihrem vielen Geld wahnsinns Instrumente kaufen und immer noch mittelmäßig im Sound sind, von sich aber sehr überzeugt sind. Das ist ja auch nicht strafbar, aber die Meinung der anderen sollten sich diese Saxer auch stellen.Tun Sie in der Regel aber nicht.
Ein gutes, schön eingestelltes Istrument ist hilfreich und fördert die Motivation. Wer aber keine Motivation hat und nicht an sich arbeitet, hört sich auch mit einem Selmer schei...... an.

Frag mal die Chinakannensaxer, ob sie die Kanne auch gerne spielen. Aber ich würde zustimmen, daß ein teures Setup nicht gleichbedeutend mit einem guten Klang ist.

Aber mal eine Frage dazu: nimmt man sich selber wirklich objektiv wahr?? Hintergrund: ich habe gerade von ToKo ein NewKing zurückbekommen, frisch überholt. Wenn ich das Teil sellber spiele würde ich sagen, es klingt gut, aber nicht außergewöhnlich. Spielt aber mein Kumpel mit gleichem MPC und gleichem Blatt, dann klingt das Teil Hammer. Hat die Position relativ zum Sax nicht einen deutliche Einfluß auf den Klang?

JEs
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 19:05 #55899

  • Bloozer
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Es gibt wohl 2 Arten von Märchen:

1. das schlechte Spieler durch das setup gut werden.

2. das gute Spieler auch auf Giesskannen gut klingen.

Es gibt berühmte Spieler, wie Coltrane und Getz, die ihr Leben lang das ultimative setup gesucht haben.

Sich mit dem Thema nicht zu beschäftigen ist ignorant und spricht für eine gewisse Beamtenmentalität. 8-)
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 19:17 #55900

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Hallo,
Hat die Position relativ zum Sax nicht einen deutliche Einfluß auf den Klang?

wenn du dich selbst beim Spielen hörst, spielt der Körperschall eine Rolle. Schon alleine deshalb nimmst du den Klang anders war. Spiel mal in einer Wandnische, dann wirst du zusätzlich einen anderen Klang wahrnehmen.

Gruß,
Billy
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 20:55 #55905

  • Dexter
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Zur Ursprungsfrage: Ich denke, ja.
Da ist wie mit den Hobbyphotografen - tolle Filter - zig Objektive - und dann doch nur immer wieder »Mutti im Strandkorb«.

Zum Ziel führt nur eine klare Vorstellung und üben, üben, üben, üben etc.

Ich bin der festen Überzeugung, daß man sich erst einmal ein paar Jahre mit einer Zusammenstellung von Mundstück und Blatt beschäftigen sollte, daß man erst einmal versuchen sollte, das Instrument zu beherrschen.

Die spannende Frage ist m.E. eine andere.

Müßte man bei der Wahl von Mundstück und Blatt nicht zwischen kindlich/jugendlichen und erwachsenen Anfängern unterscheiden?

Ich meine ja. Hans hat mal in einer Diskussion gesagt, daß die modernen Mundstücke, die i.d.R. neuen Instrumenten beiliegen, zu flache Bahnen hätten, daß die durchaus 2-3 Öffnungen größer sein dürften. Erwachsene haben doch ganz andere Kiefer und Lippen(stellung) als Kinder.

Kurz gesagt, man sollte als Anfänger lange mit einer Zusammenstellung Mundstück+Blatt arbeiten (Schraube ist zu vernachlässigen, das ist m.E. eine Finnesse für den Fortgeschrittenen), die wichtige Frage ist, mit welcher!?!

Hier gibt es m.E. großen Beratungsbedarf. Vielleicht eine Idee für diese Seite??

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 21:18 #55908

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Hi,

ich denke, dass die Materialfrage durchaus ihre Berechtigung hat und natürlich in einem solchen Forum ausgiebig behandelt werden sollte.
es ist ja scheinbar so, dass es für uns alle leichter ist über das Material zu plaudern als das, was man letzendlich mit diesem Materal anstellen kann, oder können sollte/wollte.
ist ein bekanntes Phämomen, dass sich wie ein roter Faden durch sämmtliche Kommunikationsplattformen der Freizeitbeschäftigung zieht.
wäre mal interessant die Hintergründe dafür zu durchleuchten.

um mal bei Saxxys Beispiel aus der Welt der Motoren zu bleiben:
es erscheinen bestimmt jeden Monat 30 + x Zeitschriften, die sich mit schnellen, breiten, lauten, flachen, kostspieleigen, unbezahlbaren, stylischen, noch schnelleren, noch viel schnelleren, wahhhhnsinnig schnellen, usw. Autos beschäftigen, aber nicht eine mit Fahrtechnik oder Fahrdynamik.
wahrscheinlich findet man nicht mal einen einzigen Artikel zu diesen Themen in sämtlichen Publikationen.
und, ist das ein Problem ? nein. weiß doch jeder, dass man auch noch aufs Gaspedal latschen muß wenn man zügig von der Stelle kommen will. .... oder weiß das vielleicht doch nicht jeder ???

mein einziges Problem mit der Materialfrage ist, dass einem nicht einfach gemacht wird ihr den rechten Stellenwert einzuräumen.
zumal, wenn er noch relativ frisch dabei und im Thema unerfahren ist.
für so jemanden könnte es, ob der schieren Fülle an Matrialthreads, dazu führen die Materialfrage überzubewerten.
und das sollte wirklich nicht sein.
wie bereits an anderer Stelle geschrieben wurde : wenn das Horn ordentlich intoniert und gut eingestellt ist, und auch das Setup MPC/Blättchen keine üblen Probleme bereitet sollte die Materialfrage nur eine angemessen geringe Priorität haben.

schönen Gruß
Pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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Re: Setup- Diskussionen..... willkommener Ersatz für musikalische Arbeit? 05 Mai 2008 21:38 #55909

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hoi :-)

ich denke auch, dass die extreme, die gerne zitiert werden, beide keine berechtigung haben.

ich bin der meinung, dass das wissen über die variationen im setup auch für eine/n anfänger/in bedeutend sein kann, kann man sich so u.u. viel arbeit und mühe sparen. wäre es nicht so, wäre das wissen in büchern und foren nichtmal mehr die hälfte wert - wenn die menschen das alter, das alle erfahrungen selber sammeln muss, überschritten haben ;-)

mein lehrer ist kein workshopbesucher und auch kein "fori" und staunt manchmal über die fragen und anmerkungen, die ich so anschleppe. natürlich ist er mit seinem setup tausendmal besser als ich, dennoch hat er die eine oder andere überlegung aus diesem forum oder aus workshop-gesprächen in sein setup und seine schülerberatung übernommen.

ich habe ganz viele anregungen aus dem forum hier überprüft und manche, die mir gefielen, übernommen, und bin damit erstmal zufrieden. dennoch werde ich neben meinen übungen, dem unterricht und den erfahrungen im orchester immer weiterforschen - und das als westfälin 8-)

groetjes
nadja

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