anke, wär das nicht der goldene mittelweg für dich:

ich möcht gern was vokales von dir hören und drück die daumen für den auftritt.

genau. wenns probs mit dem Sax gibt, kann man die lokal, äh vokal lösen:



oh merde iss das jetzt off topic!!!

Hi spike,
imho ist der Vamp nur einen Takt! Eben die I-7 und V-7 , korrigier mich, wenn das falsch ist.

@Billy: Imho zählen Intros etc. nicht zur Form, sondern an sich nur das "Stück" selbst bzw, in der Regel was auch in den Solos durchgezogen wird, hier 8-8-8 A-B-A. Bei den Solos kenne ich das bei Take Five so, dass einfach irgendwann wieder eingesetzt wird (spike?!)

Skale über den Vamp kann man auch Eb-Dorisch nehmen. Ist jedenfalls meine "Anfänger-Kinderfasching" Methode.

Viele Grüße

Chris

Hallo,
mir scheint, ob meine Erklärung wohl doch Käse ist, sie meinen Post aus dem anderen Thread hier:

http://saxwelt.de/index.php?option=com_smf&Itemid=31&topic=3987.msg43634#new

Stimmt, hatte ich aber auch nicht geschrieben, sondern ich hatte geschrieben, dass die Form AABA ist und dann hatte ich "Ablauf" geschrieben. Eine ABA Form finde ich sehr merkwürdig und untypisch.

Hi,
nur weil es untypisch ist, kannst du aus einer ABA keine AABA machen!

Viele Grüße

Chris

richtig wäre :

aa bb aa , je 4takige elemente .

besonders gedichte der europäischen klassischen epoche sind öfters so aufgebaut , das trifft brubecks hintergrund schon eher ( der mit desmond das teil zusammen kreierte , nicht dieser allein ... )

ach ja , der mittelteil ( um den gings hier ja mal ) fällt leichter , wenn man vorher chromatische bewegungsmuster in hülle und fülle geübt hat .

und ob ich das kann!
In jedem AABA steckt auch etwas ABA.

Bevor es wieder zu Missverständnissen kommt:
Was ich meinte, ist, dass es - in meinen Augen - von der Version abhängt. Ich hatte beschrieben, wie ich es mit der Form auffasse, auf eine bestimmte Version verlinkt und da kam es mit der Form hin.

Zwei Ideenschnipsel, die weltberühnmt wurden. Brubeck hörte eines Tages Joe Morello (dr) und Paul Desmond in einer Probenpause auf einem 5/4-Takt improvisieren und fragt Desmond, ob er für die nächste Probe eine Melodie zum Rhythmus mitzubringen könne. Desmond kam zur nächsten Probe und sagte, es sei ihm nicht viel eingefallen. Brubeck nahm seine erste Idee für den B-Teil und Desmonds zweite für den A-Teil. Das erklärt die etwas ungewöhnliche Form, die ich auch eher AABBAA nennen würde, da das Stück tatsächlich nur aus 2 mal 4 Takten komponierten Materiales besteht. Zu wenig Material, um daraus ein AAAABBAA-Thema zu machen. Dazu müßten die Phrasen schon 8 Takte lang sein.

Konzipiert war Take Five als Solostück für Joe Morello, den Drummer des Quartetts. Außer Bill Wright, dem Bassisten des Dave-Brubeck-Quartetts, hatten alle Musiker einen klassischen Background, Joe Morello und Paul Desmond haben in ihrer Kindheit Geige gespielt, Dave Brubeck hatte eine studierte Piano-Mutter, spielte Cello und hat, obwohl er noch nicht mal vom Blatt spielen konnte, sogar ein halbes Jahr bei Darius Milhaud studiert. Verständlich, dass manche Jazzpuristen Take Five als den Versuch eines Klassikers, Jazz zu machen, einstufen. Stimmt schon und trotzdem ist das Ding recht genial, weil genau so einfach wie krumm. So einfach es daherkommt, so schwierig ist es, es so locker vom Hocker wie ein Paul Desmond dahin zu wehen. Übrigens, Desmond hat sein gesamtes Erbe, und damit auch die Rechte an Take Five, dem Roten Kreuz vermacht.