Ich werde noch wahnsinnig. Versuche gerade mal Take Five zu spielen und könnte einen Anfall nach dem nächsten bekommen. Die A Teile sind überhaupt kein Problem auch die Geschwindigkeit nicht.

ABER DER DOOFE B-TEIL!!! Meint ihr meine Finger würden machen, was meine Augen und mein Hirn ihnen versuchen mitzuteilen > Mal klappt es fast, aber meistens nicht und schon gar nicht in original Geschwindigkeit. Ich weiß nicht, wie oft ich den B-Teil Takt für Takt, Zeile für Zeile, verschiedenste Geschwindigkeiten usw. usw. gespielt habe. Ich fliege immer wieder raus. >

Das ist schier unglaublich. Es fängt sooo gut an und dann kommt der B-Teil. Werde mir wohl irgendwo ein paar mehr Hirnsynapsen bestellen müssen.

Es gibt ein paar Tricks, um Fingerbrecher hinzubekommen.
1. von hinten zerpflücken. man geht von hinten nach vorn, nimmt vielleicht max. 4 Achtel, übt die langsam, bist man sie blind auswendig kann. goldenen regel, erst weitergehen, wenn man sie min 3 mal direkt nacheinander im vernünftigen Tempo geschaft hat.
dann die nächsten 4
wenn die laufen, verbinden.
dann krebst die nächsten 4 und wenn die laufen immer so weiter.
2. Rhytmus ändern. Zwar ist Take 5 schon leicht triolisch, aber jetz richtig punktiert spielen (übertreiben) die ganze Phrase durch.
dann Punktierung umkehren, so dass die und-zählzeit lang ist.
als nächstes verdoppelt man die Achtel. Beispiel, wenn man a b c es c a spielen muß
übt man jetzt a b a b c es c es c a c a.
3. es gibt sprünge die einfach scheiße liegen oder schwer sind
die müssen extra geübt werden, ich mach das nach folgender Methode:
Im wechsel im folgenden Rhythmus:
lang kurz kurz lang kurz kurz lang kurz kurz lang
4. Wenn gar nichts mehr geht, der Wurm drinne steck, für einen Tag weglegen und dann wieder erst wieder ran.
5. Oft ist auch die Melodie gar nicht so klar wie man meint, versuch sie fehlerfrei zu singen, oft klappen passagen besser, wenn man die Melodie richtig verinnerlicht hat.
Denn die kommunikation Ohr Finger ist schneller und besser als Ohr, Gehirn Finger.
6. Wenn gar nichts geht, zurück an die Tonleitern (meistens, wenn es dazu kommt, habe ich kein bock mehr auf das stück)
aber bei Take 5 bietet es sich an, da es ja bestimmte Tonleitern hochgeht.
7. Die feine Kunst des Pfuschens zu perfektionieren. Was man selber kaum als Fehler hört, hört der Laie erst recht nicht, und viele Profis auch nicht.

Ich hoffe, da waren ein zwei neue Tipps dabei, die dir vielleicht helfen.

Moin Mos!

:-\ Gesungen.....Ja 8-).........gespielt >

Na ja, für mich ist dieses Stück der Inbegriff, wo ein Klassiker versucht hat Jazz zu definieren!
Hat Liberace auch mal versucht!
Aber wenn es mit FIVE nicht geht, dann nimm TEN! O0 O0 O0 O0 O0 O0 O0 O0 O0 O0

http://www.youtube.com/watch?v=CxpgwfrbY80

LG Hans

Arg, so viele Smilies. Smatjes, kann man die nicht irgendwo ausschalten?

Toll finde ich das Stück ja auch nicht, aer irgendwie kommt der Spruch "Könnt ihr nichtmal Take 5 spielen" zu oft...

Naja, mach dir keine Hektik... hab dsa selber grad bei Donna Lee... ich leg sowas dann einfach weg und gut is! Ne Woche später vielleicht^^

Viele Grüße

Chris

Was habt ihr gegen Take 5. Es ist nur überspielt, aber eigentlich gehört es für mich, wo die ganze Platte "Time out" zu einem kleinen Meilensteine der Jazz geschichte.

Der Desmond, hat nen sehr schönen leichten fluffigen Sound, man hat das gefühl als würde man schweben.
Strukturell ist es eigentlich so einfach und simpel und dadurch so schön, obwohl es 6 Vorzeichen hat, in Moll ist und zudem in 5/4.
Mit einem Klaviertakt, der unverkennbar ist.
Es ist einfach nur überspielt

Genau das isses... es gibt soviel schöne Musik... ich muss mir nicht 100000x Take Five anhören

@mos
versuche die schweren parts langsam auswendig zu spielen.dies hilft mir selbst sehr oft ,mir geht es ähnliche bei Monk :-*

Ich finde dieses Stück einfach nur klasse und bei weitem ist es nicht so einfach wie manch einer denken mag,schön und gut gespielt ,immer wieder eine Ohrenweide.

AWW

Das sehe ich auch so. Wenn man es kann, kann man es auswendig. Ein Urteil über das Stück ist schon längst von mos gefallen und nicht gefragt. Sonst würde sie das nicht spielen wollen. Hier ist es eben wieder die Geschmackssache.

So wie ich das Stück kenne, gibt es etwa in der Mitte des B-Teils für Altsaxophon die Möglichkeit, den Griff für B_b zu variieren, dann ist es etwas angenehmer. Auch für das F_# bzw. G_b ist es evtl. mit dem Hilfsgriff besser (Peter Wespis Grifftabelle, Seite 7).

setz dich einfach nicht unter Stress, mos!

Hört sich zwar blöd an, aber die Finger folgen einem eigenen Gehirn. Du spielst am besten die Griffe langsam -- so wie man sie Note für Note in einen Computer einprogrammieren würde und vertraust darauf, dass die Finger sich das merken.

Nicht von jetzt auf gleich, aber von heute auf Morgen.

Das Ganze verteilst du auf mehrere Stücke, dass der Frust nicht so groß ist, wenn es mit *dem einen* nicht auf Anhieb funzt.

Klappt garantiert