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THEMA: Rolled Toneholes - what for?

Rolled Toneholes - what for? 24 Mär 2006 22:07 #17125

  • Paulchen
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Ich hab keine Ahnung was die für den Sound bringen, aber es schaut einfach "besonders" aus.
Wie alles andere erblüht unser Leben, auch nur durch den Wechsel von Sonne und Regen.
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Rolled Toneholes - what for? 25 Mär 2006 08:04 #17129

  • betgilson
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Gebördelten Tonlöcher an Sax sieht gut aus und vemitteln einen stabileren Eindruck aber , macht es wirklich in dem Sound was aus??
Ich bin mir nicht sicher, ich denke sogar kein Unterschied in den Keilwerths wahrgenommen zu haben.
Peter Ponzol war überzeugt daß dieses Detail ein Plus in dem Sound bedeutet als er bei JK arbeitete.
Aber um das genau zu beurteilen müssten wir 2 Saxe nehmen , z. B. ein SX90 und ein SX90R (mit rolled tone holes) und in dem gleichen Raum, mit gleichem Setup nebeneinander spielen.

Vielleicht wäre es eine Idee hier für Saxwelt!!

ein Experiment!!

Man bietet einen der hervorrangenden Spieler die wir hier haben um die 2 Kannen zu spielen und nimmt man das auf.
Die Kannen könnte ein Händler "mit freundlicher Unterstützung" ausleihen.

Das Resultat könnte man hier in Forum hören.

Ich denke, von Aufnahmetechnick verstehen hier auch einige Leute eine Menge.

Was meinst Du Smatjes?Wäre es machbar?

liebe grüße
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Rolled Toneholes - what for? 25 Mär 2006 08:36 #17131

  • mos
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Selbst dann funktioniert es nicht gilson, jedes Sax klingt anders. Rein theoretisch müsste man auf das SX90 dann die Bördelringe draufmachen und dann nochmal unter genau den gleichen Bedingungen spielen.

Ich habe ja Sax mit Bördelringen, weil es sie in der anderen Ausführung nicht gab. Ich bin mir aber auch in keinster Weise sicher, ob sie wirklich was am Sound bewirken. Ich hätte die Instrumente auch ohne die Ringe gekauft. Gut, der Tonlochkamin macht einen solideren und stabilieren Eindruck. Evtl. ist er auch nicht so anfällig, aber wehe, der Bördelring wurde nicht richtig aufgelötet. Das bekommt man so einfach nicht mehr dicht.

Ich frage mich manchmal wirklich, ob sie was bringen. Eine zeitlang werden sie nicht mehr montiert, eine zeitlang dann wieder. Das sieht man ja bei den alten Keilwerth oder Conn Modellen. Bis zu einer bestimmten Seriennummer hatten sie die Bördelringe, dann nicht mehr. Keilwerth hat sie mit den SX90R Modellen wieder eingeführt. Ob das allerdings nur eine Verkaufstaktik oder eine wirkliche Verbesserung ist, weiß ich nicht. Es macht das Instrument wertiger.
Ich glaube da spielt die Psyche eine große Rolle. Wenn man jemanden zum gleichen Preis eins mit und eins ohne anbieten würde, würden die meisten vermutlich das "mit" nehmen. Das ist einfach so drin. Früher sagte man die Conns mit Rolled Toneholes seien besser als die Nachfolger. Das muss aber nicht unbedingt an den Rolled Toneholes gelegen haben. Ich denke, das hat sich bei vielen tief ins Unterbewusstsein eingeschlichen.

Aufgelötete Tonlichkamine wie bei den Martins können auch ihre Nachteile haben. Oft sind sie nicht wirklich richtig dicht gelötet worden oder die Lötnaht wurde mit der Zeit undicht. Dann muss der Tonlochkamin an der Verbindungststelle zum Koprus nachgelötet werden. Das passiert bei den gezogenen nicht.
Vielleicht war es nur ein Markenzeichen von Martin um sich von anderen Herstellern abzuheben. Vielleicht war es in der Produktion damals einfacherer die Tonlochkamine nachträglich einzulöten. Ich habe keine Ahnung. Sie sind schon dickwandiger als die meisten andere Kamine dieser Zeit. Wobei sie z.B. aber meistens auch nie gleich sind. Es gibt soviele verschiedene Kaminvarianten bei Martin. Ich denke sie haben da ganz schön mir rumexperimentiert. Ich hatte (oder habe?) eins, da sind die unteren Kamine oben abgeschrägt und die oberen z.B. gerade. Warum? Was es bei den kleineren Kamin zu schwierig sie nach oben zu verjüngen oder hatte es andere Gründe.
Wir werden das vermutlich nie mehr heraus bekommen, weil sich früher niemand soviele Gedanken gemacht hat wie wir :lol: . Die haben gespielt und nicht nach dem Warum gefragt. Eigentlich schade, so werden viele Details immer ein Geheimniss bleiben.
So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Rolled Toneholes - what for? 25 Mär 2006 09:05 #17132

  • betgilson
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HI MOs!

tja, Recht hast Du auf jedem Fall , wenn Du sagst daß jedes Instrument für sich anders ist. ja.

aber ich denke das JK in diesem Punkt ausgegliechener als Selmer (nur ein Beispiel nu nennen) ist. Wir könnten auch Yanagisawa als Beispiel für Homogenität in Sound nehmen, d.H., der Klangunterschied ist gering oder nicht feststellbar.

Darum denke ich das so ein Test mit 2 JK´s doch was bringen würde. Die JK´s haben meistens typischen JK Klang , anders als Selmer welches manchmal außerirdisch manchmal "chinesisch" :-P klingt. sry die Selmer Fans ! 8-) Ich will hier kein Vergleich zw Marken anfangen.

JK hatte schon das "Peter Ponzol" MOdell mit RTH (nehmen wir als abkürzung für Rolled Tone Holes ok?) und der Vorgänger Toneking Special ebenfalls, beide sind Vorgänger des SX90R! ;-)


Ansonsten fand ich die jüngere CONN´s 10M ohne RTH auch super Kannen, es gab aber dann Unterschiede in Sound in den 4 10M´s ohne RTH die durch meine Händen gingen. aber die waren alle typisch CONN, wunderbar.
D.H., man kann ohne RTH sehr gut leben.
Ein JK EX90III klingt auch sooo super ohne RTH, also :roll: wozu die denn?

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Reeds-Shop

Rolled Toneholes - what for? 14 Feb 2007 13:01 #32048

  • maushausen
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Hallo Mos,

"...Wir werden das vermutlich nie mehr heraus bekommen, weil sich früher niemand soviele Gedanken gemacht hat wie wir. Die haben gespielt und nicht nach dem Warum gefragt...."

Ja, der Ansicht bin ich aus. Ich bin aus innerer Überzeugung und Lust am Spielen zum Saxophon ganz ohne Lehrer gekommen. Habe mir als erstes ein altes Tenor Borgani in ebay erstanden (180 Euro). Mein Mann hat es mir restauriert, ja und dann habe ich drauflos gespielt und es ist wirklich hörbar. Da wusste ich nichts von gerollten, gezogenen, gelöteten Tonlöchern und all so einem "Schnickschnack". Ich habe einfach gespielt und gehorcht, was ich aus dem Instrument herausholen kann (ich hatte Glück, es war ein super Anfänger Mundstück von Meyer dabei!).
Ein Arbeitskollege, der schon seit vielen Jahren semiprofessionel Saxophon spielt, hat natürlich gleich an meinem schönen Borgani rumgenörgelt...Weil er eben sich auch sehr viele Gedanken macht...


Dann kam wieder ein ebay-Kauf. Ein "Musikalischer-Halbschrotthaufen" für 160 Euro ein Alt Lyon & Healy mit Patentnummer aus dem Jahre 1914. Das war dann die 2. Instrumentenbaustelle meines Mannes.

Das Instrument wurde eindeutig über viele, viele Jahre gespielt und auch in einem Zustand gespielt, den heute wahrscheinlich keiner mehr von uns akzeptieren würde. Da sahen die Lochränder aus als wäre jemand mit einer Säge darüber gegangen und die Ränder waren alles andere als Plan. Das war keine Korussion oder so. An vielen Stellen sah man, dass das schon immer so gewesen sein muss. Mein Mann hat diese Unebenheiten so gut es eben ging ausgeglichen - Resultat... es spielt wunderbar!!!!

Ich finde bei der Musik gilt: "Nicht so viel gucken, üben und spielen!!! und wer zuviel guckt, glaubt durch Gucken seine Übungsstunden verkürzen zu können oder so...? :evil:

Herzliche Grüße
Maushausen

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<em>editiert von: maushausen, 14.02.2007, 14:49 Uhr</em><!-- end editby -->
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Rolled Toneholes - what for? 15 Feb 2007 10:29 #32104

  • Saxfriend25
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Hallo ,
ich denke, dass die damaligen Hersteller aus Konkurenzgründen sehr inovativ sein mußten. So wurde viel experimentiert, um den Klang und die Stabilität eines Saxes zu verbessern. Bei Besonderheiten wurden ja gleichzeitig die Kosten der Produktion und auch der Verkaufpreis angezogen. Das erklärt vielleicht auch, warum manche Saxe die besonderen Features nicht haben oder umgekehrt.
Rolled Toneholes schonen die Polster, da sie nicht so scharfkantig sind, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es schwieriger ist, diese mit den Klappen gut anzupassen. So hatten die damaligen Kunden oft die Möglichkeit, ein Sax zu kaufen und die Features selbst auszusuchen.
Ob Rolled Toneholes ein Saxophon klanglich verbessern, kann ich mir nicht vorstellen.........
Aber da fehlen mir das Wissen und die Erfahrung,
Ingrid :-D
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
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Rolled Toneholes - what for? 15 Feb 2007 11:21 #32109

  • lakriz
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Guckst Du hier:
Rolled Toneholes http://www.shwoodwind.co.uk/HandyHints/Warped_toneholes.htm
und hier:
Martin Toneholes http://www.shwoodwind.co.uk/HandyHints/Martin_toneholes.htm


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<em>editiert von: lakriz, 15.02.2007, 11:23 Uhr</em><!-- end editby -->
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Rolled Toneholes - what for? 28 Apr 2007 21:48 #35430

  • SMGCustom
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@HanZZ

der phantasievolle Text stammt nicht von E-Bay Anbietern, sondern von Julius Keilwerth selbst.

Die Polster halten bei Bördelringen schon länger, aber bei Julius keilwerth neigen diese (wie bei meinem damaligen SX 90 R) zum starken kleben.
Innovationen wie der Gis Heber haben bei mir nichts bewirkt....drum spiel ich heut wieder Selmer.
Slowjoe hat ja die Vor + Nachteile sehr gut geschildert.



Mit freundlichen Grüßen
Simon Martin Guth

SMG Custom Saxophon Service
www.smg-custom.com
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Rolled Toneholes - what for? 01 Jun 2007 11:17 #37658

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Rolled Toneholes - what for? 01 Jun 2007 11:25 #37660

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Wissen wir doch alle: Briten mögen die Deutschen nicht! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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