darum gehts:
www.thomann.de/de/thomann_kts57a_versilbert.htm

der name thomann sagt ja schonmal garnichts, weißt vermutlich auf billige hörner aus dem asien hin. was wirklich stutzig macht, ist der unterpunkt "professionell handgemacht". und das bei dem preis.
was kann man sich darunter - qualitätsmäßig - vorstellen?
andere handgemachte kosten schließlich das siebenfache, und selbst bei denen werden einfach nur irgendwelche teile aus dem ausland "per hand" zusammengeschweißt. ausnahmen vorbehalten.

brauche rat.

na - vielleicht wird der Koffer von Hand verschlossen....

Ich glaube, Saxophone haben immer einen großen Teil an Handarbeit. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit einem Roboter ein Sax zusammenbauen kann.

Da stellt sich nur die Frage nach "professionell" - für mich hier das Gegenteil von "amateurhaft" :-D . Und wenn die für ihre Arbeit etwas Geld bekommen, ist das sicherlich schon ihre Profession.

Vielleicht kann einer unserer Profirestaurateure was zum Handarbeitsaufwand bei der Fertigung sagen.

hi,

aufgrund der Money-back-Garantie von Thomann kannst du ja nichts falsch machen.

??? wieso Thomann ???

Verkauft und produziert der J Keilwerth doch selbst.

Übrigends muß jeder Händler in Deutschland im Versand erworbene Ware per Gesetz bei Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen zurücknehmen. Thomann verspricht da das, was er sowieso muß.

Nee, Thomann bietet 30 Tage

Handgemacht in China kostet eben weniger als hangemacht in Deutschland.
Der Transport von Asien nach Europa ist auch vergleichsweise günstig und fällt nicht nennenswert ins Gewicht.
Wenn ein deutsches (meinetwegen auch europäisches) Qualitätswesen in China die Fertigung vor Ort überwacht, ist das Ergebnis halt wesentlich günstiger, aber nicht unbedingt schlechter als anderswo hergestellt.

HOLLA!
(Entschuldigung, das was jetzt kommt, ist leider wenig Sax, dafür etwas mehr Ingenieurswesen)
Ein Qualitätswesenzu haben, bedeutet lediglich, das aufzuschreiben, was man macht um anschliessend das zu tun, was man aufgeschrieben hat. Auf die Spitze getrieben kann man sagen, dass auch ein Hersteller von Schwimmwesten, der seine Produkte mit Blei füllt, das aber so in seinen Qualitätsmanagement Handbüchern stehen hat, kontrollierte Qualität anbietet.

So formuliert, taugt das zitierte Qualitätswesen erstmal wenig als Argument, zumal ja auch unbekannt ist, was (in welchem Umfang, mit welchen Vorgaben) in der fraglichen Produktionslinie überhaupt in Kraft ist. Allerdings kann man sicher annehmen, dass es ein Qualitätswesen gibt.

Neben den Arbeitskosten sind es vor allem die einzuhaltenden Produktionstoleranzen, die eine Produktion teuer machen (können). Da ein Saxophon aus umgeformtem Blech besteht, gibt es dabei eine Menge Tücken im Detail, die in einer Serienproduktion toleranzmässig zu überwachen richtig Geld kosten (egal wo. Auch in CN).

Rein aus dieser Argumentation heraus würde ich (ohne Ahnung vom Instrument als solchem zu haben) zumindestens zur Vorsicht raten.

Gruss,
No_Sax_yet
(aber nicht mehr lange!)

Ja, Du hast Recht, so wie es da steht, ist es nicht ein-eindeutig.
Was ich aber meinte war, dass wenn da eine Handvoll europäscher Qualitätshansels, die wissen, was ein Saxophon bieten soll (an Qualität, Intonation usf) und dieses im Fertigungsprozess stetig überwachen und den "Daumen draufhaben", sowie die asiatischen Gepflogenheiten kennen und mit der Mentalität umzugehen wissen und zu guter Letzt auch noch das Ziel verfolgen, gute Instrumente auszuliefern.
Dann kann das recht gut was werden.

Denn es funktioniert bei vielen anderen Dingen auch:
Kunststoffspritzguss, Edelstahlfeinguss, Platinenfertigung, Spiralblattfertigung, Reifenherstellung uvm.

Das bieten eigentlich alle Internethändler an, denn wenn die Belehrung über die Rücknahme nachweislich erst nach Vertragsabschluß erfolgt ist (und das ist die Regel) gilt immer ein Widerrufsrecht von einem Monat per Gesetz. Da Thomann das nicht nachweisen kann, muß er immer 1 Monat Widerruf anbieten.

Der Widerruf von 1 Monat gilt im Regelfall daher auch, wenn auf der Seite nur 14 Tage steht.

Also nischt besonderes.

Moin Zebrion.
Basiert Deine Aussage auf Erfahrung oder Mutmaßung?? Ich meine, hast Du schon mal als Europäer in Asien mit Asiaten zusammengearbeitet mit dem Ziel ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt zu bringen??

Also meiner Erfahrung nach ist das absolut nicht so einfach, wie Du es hinstellst. Weil ohne genaue Anweisung macht der Asiate erst mal gar nix. Dann sind Anweisungen, die jeder Europäer, ev. jeder 10. Amerikaner versteht noch lange nicht ggeignet einem Asiaten etwas zu vermitteln. Auf Zuruf oder unter den Augen eines Vorgesetzten macht der Asiate nur exakt das, was er in einer Arbeitsanweiung vor sich hat und nichts anderes.
Weil: Mitdenken ist in Asien ein Fremdwort.
Hat der Asiate aber eine für ihn klare Anweisung, dann setzt er diese allerding auch zu 100% um, egal wie lange er für das Ergebnis braucht.

Was ich damit sagen will ist, daß wenn Du unbedingt ein qualitativ hochwertiges und kompliziertes Produkt wie ein Saxophon in Asien bauen möchtest, dann wird so etwas nicht längst so billig, wie Du suggerierst. Deshalb geben auch viele europische Firmen ihre aktivitäten in Asien auf und kommen zurück nach Europa.

JEs