hans,

das war kein grammophon sondern ein euphonuim-double bell.

und die dame auf dem prospekt ganz vorne war meine verlobte

Das sind also gar keine Modellnamen, sondern Conn hat seine Modelle Schritt für Schritt verbessert und sie mit 'fabulous' und 'new' und was weiß ich für Adjektiven beworben.

Die Namen sind also nicht von Conn, sondern von Leuten adaptiert worden, die versuchten, die Modelle zu kathegorisieren.

Das hieße aber auch, dass die gängigere Bezeichnung 'New Wonder I' und 'New Wonder II = Chu Berry' genauso falsch oder richtig ist.

????

Das ist nach meiner eigenen "Erfahrung" auch so. Da werden irgendwelche Modelle als Chu Berry bezeichnet. Diese Bezeichnung ist von Conn meines Wissens nach nie verwendet worden. Da gibt es dann Leute, die meinen, das XYZ Modell ist dann noch oder schon ein Chu, andere sagen, NEIN! das ist kein Chu mehr, etc.

Ich habe den Eindruck, die haben da einfach Instrumente gebaut aus den Teilen, die da waren. Und wenn man was neues erfunden hat, wurden diese Teile dann eingebaut, wenn die alten verbaut waren.

Mir hat mal ein Saxdoc erzählt, bei Conn weis man nie so genau, was man da hat. Wenns gefällt, ist es doch egal.

Das ist wie bei Computern im Netzwerk.

Die identifizieren sich auch nur über Zahlen. Wir Menschen können uns aber Zahlen nicht wirklich gut merken, also vergeben wir Namen.

Und wenn wir dann noch einen Promi dazu geliefert bekommen, heißt ein Sax eben Chu Berry.

Jetzt mögen wir es auch noch einfach oder wollen für unser Sax aus der Zeit dann auch einen ordentlichen Kaufpreis erzielen. Also sind alle Saxe aus der Ära eben Chu Berry's.

Dabei hat er nur eines gespielt.

Der Volksmund eben.

Dann bedienen die Hersteller den Volksmund allzu gerne mit Superlative. Wie Wunder, Super, Doublesuper oder weißer als weiß und so'n Quatsch, allzu gerne

Gruß
Smatjes

Moin!

@Pue + saxlover

Ja, es ist alles fließend!
Und Loomis der Chefentwickler sagte, (wo Greenleaf ihn angeworben hatte)die Wondermodelle sind so gut von der Basis, man müßte nur alles verbessern, kein neues Grundmodell!

Wenn Neuerungen kamen, dann fertigten aber die meisten Gruppen die vorgefertigten Restbestände auf, weshalb es manchmal 2-3000 Nummern noch alt weiterging!

Z.B. mußten zwischen 1927 und 1928 keine Klappen mehr gezogen werden weil das Lager voll war!
Wurden dann Tonlöcher vergrößert, waren die Klappen manchmal fast zu klein!
Noch heute gibt es Klappen und Schallbecher der alten Conn Saxophone,diverse Kleinteile!

Hinzu kam das die Forschungs u. Entwicklungsabteilung blitzartig Neuerungen auf Probe eingebracht hat, besonders Loomis!

Es gibt ein Conn mit No 226 xxx hat aber einen Becher der alten unter 100 xxx Serien, alte Becher verbaut!

Wenn irgendwie doch alles passt, dann ist auch die Versuchung da, das Handwerker mischen!

Man kann aber sagen, das die 10M Artist Modelle aufgrund von neueren Maschinen 1930/31/32 sehr genau sind, und nicht mehr so richtig farbig klingen wie die Wonderline Modelle!

Wenn so eine älterer Instrumentenbauer in einem Wonderline seine ganze Kunst reinlegte, dann schien es sich auszuwirken.

Achso: Leon Berry hatte den Nicknamen `Choo` bei uns ausgesprochen `Chu`

LG Hans

saxtune schrieb:
Nee Schatzi, du meinst das:




LG Hans


Ich meine das:

Sag ich doch Conn the Wonder!

danke hans so ergänzt man sich ! prima, wir kommen zum forum zurück!

Moin!

Mal ein Beispiel was mir der Bogenbauer von Conn erzählt hat:

Im November 1925 kam Loomis mit einigen Handskizzen in die Werkstatt der Schlaufen und Bogenbauer, um die Überarbeitung des Wonderline Bariton in Angriff zu nehmen!(hoch E+F und Oktavmechanismus)

Handskizze!

Und so wurde ab ca. 160xxx ein New Wonderline Bariton (das was Mulligan spielte)mit den Verbesserungen gebaut!

Offiziell archiviert hat Loomis aber erst 1928, siehe Archiv-Zeichnung!


LG Hans

Mal ne Frage: hat den einer von euch Kräckern die Patentschriftsammlung von Dullat?

www.zvab.com/displayBookDetails.do?itemId=16646045&b=1

Leider kann ich sie mir nicht leisten.

pue schrieb:

Moin!

Ja logisch, 2 Bücher USA + Deutschland,Frankreich und noch viele Patentschriften mehr!

Zeitschriften:

AMZ,BMZ, C&S,DIbZ, DMI,JDP,MInt,RGMP,TIN,ZfI, SJ,

Und einige A.Sax Patent-Kopien,.....die hat nicht mal Dullat!

Erst gestern bei Toko (Jubiläum,Tag der offenen Tür) haben wir noch mal festgehalten, *wenn die Zeit kommt, nehmen wir uns häufig gebaute Vintage Kannen und zaubern eine Super-trooper- mechanik,....wenn nicht sogar ein eigenes Saxophon, sehr aufwendig, aber machbar*!

(P.S. Der Unterschied zwischen Jungfrau und Aquarianer ist:
Die Aquas kriegen es wirklich hin! )

LG Hans