Moin!

Ich denke auch, dass jedes Instrument sein Pensum braucht (s.o.) Auf jeden Fall dann, wenn es professionell betrieben werden soll.
Weiterhin spiele ich die unterschiedlichen Saxe auch unterschiedlich, nicht nur technisch, sondern auch musikalisch. Ich sehe das Bari nicht als tieferes Tenor an. Ich habe auch oft den Eindruck, dass es bei den wirklich berühmten Spielern so ist - m.E. kling Branford auf dem Sopran anders als auf dem Tenor. Und das sicherlich zu recht.

Ich denke aber auch, dass Leute, die diese Instrumente nur aus Hobby spielen und auch wirklich nichts anderes als Hobby wollen, üben sollten, wie es ihnen Spaß macht. Natürlich bringt es Probleme mit sich und das häufige unorganisierte Wechseln macht manchen Weg länger, aber...

Ich hoffe, ihr versteht mich.

Grüße!
Christian

Hallo,
ich hab letzte Woche fast nur Bari geübt ,
nun hab ich festgestellt als ich das Alto in die Hand nahm.
Es mir doch am Anfang recht schwer viel mit dem Ansatz.
Man sollte doch angewöhnen beide jeden Tag zu üben und wenn nur mit dem einen
die Tonbleiter einmal durch tröten (15 min)und mit dem anderem den Rest.
Allein nur damit man das Gefühl vom Ansatz behält.
Was ich noch festgestellt habe man sollte nicht
die gleichen Stücke zum spielen verwenden.
Das irritiert doch ganz schön das Gehör.

Gruß Norbert

Norbert, das trainiert das Gehör! Gute Übung: Den Anfang eines Stückes, das du auswendig kannst in allen Tonarten spielen. Da merkt man erst mal, dass man ganz schön dumm dasteht und die Intervalle nicht für sich gesehen interpretieren kann.

Als Laie mit begrenzter Übezeit sollte man sich meiner Meinung nach auf das Instrument konzentrieren, was bei den nächsten Auftritten gebraucht wird.

Als ich letztens die Prüfung auf dem Alt hatte, hab ich erst mal alle anderen Baugrößen links liegen lassen. Nur einmal, als ich merkte, dass der Ansatz total verkrampft war, habe ich für ein Stündchen das Tenor hergenommen. Danach ging es mit dem Alt wieder besser.

Nun muss ich für Weihnachten die Intonation auf dem C-Mel in den Griff bekommen, also bleibt das Alt größtenteils im Koffer.

Es macht mir komischer Weise nichts aus, das gleiche Stück auf Alt, Sopran oder C-Mel zu spielen (in der jeweiligen Tonart). Es ist nicht so, dass ich keinen Unterschied höre - aber es irritiert mich nicht. Ich registriere nur kurz: "Hört sich anders an, ok" und das war's dann. Spricht das jetzt für oder gegen mein Gehör ?

Grüßle,
Sunny

Hallo!

Ich habe vor ein paar Jahren mit Klarinette angefangen und mitten im fortgeschrittenen Anfängerstadium begann ich Tenorsax (ein altes Borganie) zu lernen. Da habe ich erstmal mehrere Monate keine Klarinette angerührt, da man mir gesagt hat, dass das schlecht für den Tenoransatz wäre.

Während dem Tenorsax kam dann direkt ein Alt dazu. Obwohl ich es später angefangen habe zu spielen als das Tenor klappt es wesentlich besser. Kann am Instrument liegen (ein Stencel). Während ich dann so meine Fortschritte bei den Sax genoss, verspürte ich auch wieder Lust auf "zartere" Klänge und holte meine Klarinette wieder hervor.

Und oh Wunder! Meine alten Ansatzprobleme vom Klarinettenspiel waren komplett verschwunden und die Muskulatur erlahmte nicht mehr so schnell. Nur mit den Griffen fing ich fast wieder von vorn an (alles vergessen)- und so geht es mir auch so wie Manuelito, mir fällt es sehr, sehr schwer Stücke, die ich mit Klarinette auswendig spiele auch auf Sax auswendig zu spielen ohne sie speziell mit dem Sax auswendig gelernt zu haben.

Beim Täglichen Üben habe ich anfangs kreuz und quer Alt und Tenor geübt. Bald bemerkte ich, dass das meinem Ansatz beim Tenor gar nicht gut tat und so übe ich jetzt stärker das Instrument, bei dem ich meine größten Schwächen habe, das Tenor.

Herzliche Grüße
Maushausen

Hallo,
ich kann auch nur bestätigen: übe ich Tenor, geht auch das Alto, umgekehrt nicht. Ansatzmäßig finde ich das Bari am schwierigsten, da ich hier den Mundraum sehr offen halten muß und auch die Lippenspannung eher gering ist. Von der Klarinette bin ich aber eher einen Schraubstockansatz gewöhnt. Wechsel von Klarinette auf Sax und besonders umgekehrt, geht gar nicht. Weniger vom Ansatz als von den Fingern her. Da finde ich nix wieder.
Also übe ich im Wechsel Tenor/Bari und Klarinette in der Hoffnung, daß dann das Alto auch flutscht. Gruß JEs