z-mann was meinst du mit 12 Akkorden lernen. Die Dur Akkorde? Oder welche genau. Ich brauche genau sowas. Habe eigentlich auch keine Lust alles lernen zu müssen.
Mir ist schon klar, dass es Terzschichtungen sind.
Man muss aber auch wissen wieviel #chen oder bchen die dazu gehörige Tonleiter hat um ihn schon mal per se richtig zu greifen.

Weißt du was ich meine?

Hmmm Z-Mann,
mir fällt ja das auswendig lernen sehr schwer, aber wenn man die Tonleitern auswendig kann (ich nicht ), hat man doch sowieso die Akkordtöne dabei.

Ich lerne lieber Licks mit "starken" Akkordtönen (Terz und Septime) und Sequenzen. Die lern ich aber nicht auswendig, in der Art, das ich die zugehörigen Töne hersagen kann, sondern ich spiel sie immer wieder bis sie in den Fingern sind und automatisch kommen (eben wie ichs auch auf der Gitarre mach).

Jeder lernt wohl anders und wer es schafft das alles auswendig zu lernen hat meinen vollen Respekt, wär halt nix für mich.

Hi Anke,

es gibt ein Buch "the Technique of the Saxophone", by Joseph Viola, Volume Two, Chord Studies,
Berklee Series-Saxophone.

das dürfte ungefähr das sein, was du suchst.
systematische Umspielungen von Akkorden bzw akkordtönen aller Art, in allen Tonarten. Mir persönlich ist es ein bischen zu zwanghaft, weswegen ich anders übe, aber es funktioniert in jedem fall. Wenn du das durcharbeitest, die Übungen nach und nach auswendig lernst, sind diese fragen kein Thema mehr. Jeden Tag ein bischen, und es funzt.

Auswendiglernen ohne sax kann man schon mal machen, aber de fakto ist das bestenfalls eine kleine Hilfe. Die finger müssens wissen, der geist auf dem sax sehen, und dann weisst du auch die töne. Anders ausgedrückt, ein trompeter, der alle akkorde und skalen weiss, kann noch lange nicht sax spielen.

Und dann mal ganz abgesehen, die wirklich gute Improvisation denkt meist eher intervallisch als grundtonbezogen, aber das sprengt den rahmen hier.

viel Erfolg jedenfalls, ob mit diesem buch oder einem anderen Weg!
Werner
www.welang.de

Moin!

In meinen Augen führt der beste Weg übers Verstehen. Wenn ich weiß, wie ich einen Akkord aufbaue, dann kann ich ihn immer und zu jeder Zeit erzeugen. Klar dauert das, aber das macht doch nichts. Wenn man alles sofort könnte, dann wären die armen Saxlehrer ja arbeitslos und das wäre sehr schade. Wenn man was gründlich lernt und übt hat man irgendwann mehr davon.
Ich übe grundsätzlich alles in 12 Tonarten. Für mich ist es auch wichtig, das zu können. Natürlich kommen manche häufiger vor als andere. Aber dann kan ich in den seltenen Tonarten auch spielen ohne Probleme zu bekommen.
Ich würde mich hinsetzen, den Akkordbau lernen und es dann auf dem Sax üben. Jede Woche eine Tonart. Dann kannst du nach drei Monaten alle zwölf, nach weiteren drei auch die in Moll. Ein halbes Jahr Aufwand halte ich nicht für viel gemessen an dem, wie häufig man das dann auch nutzen kann.
Akkordbrechung kommen sehr häufig in Solos vor und deshalb sollte man sie auch spielen können. Oft hilft es auch, die Töne auf den Notennamen zu singen.
Irgendein schlauer Mensch hat mal gesagt, dass man alles so leicht wie möglich machen sollte. Aber nie leichter. Natürlich kann man tausend Bücher kaufen, 260 Programme runterladen, usw usf. Aber lernen muss man sie dennoch. Ein anderer schlauer Mensch hat gesagt, dass eine Reise von 1000 Schritten mit einem einzigen beginnen würde. Also ran da.
Nimm einfach den Durdreiklang und spiele ihn durch alle Tonarten. Wenn du die "komplizierten" kannst, dann werden dir die "leichteren" um so besser von der Hand gehen. Aber du musst anfangen.

Also, viel Spaß!
Christian

Ich will ja auch nicht auswendig lernen. Ich möchte halt nur Akkorde können.

Chris, meinst du die Akkorde, so, wie sie in den Tonleitern vorkommen also Stufenakkorde? Imaj7, II-7, III-7 usw. für die Dur Tonarten? Oder meinst du erstmal alle Akkorde nur in Dur?

Ich möchte das ganze ja auch mit sowenig Aufwand wie möglich machen, aber ich muss mich langsam mal ransetzten.

Hi!

Fang doch mit kleinen Schritten an. Erst nur die Durdreiklänge. Wenn du die kannst, erweitere sie um die kleine und große Septime, also Majorakkorde und Dominantseptakkorde.
Ich kenne das Problem: Wo anfangen, wenn man vor einem Berg an Aufgaben steht. Aber: Es hilft nichts, geh es an. Nimm das, was basal ist.
Durdreiklänge, Durvierklänge (Major und Dominantsept), dann Molldreiklänge- und Vierklänge (erstmal mit kleiner sieben). Wenn du die kannst, hast du alles für die ii V I in Dur. Damit kann man dann schon einen Haufen Stücke spielen. Dann kannst du das erweitern und die Skalen dazu üben. usw...
Grüße!

Ja, die jeweilige 1,3,5 eines Akkords. Macht in 12 Tonarten 12 Akkorde.Schön, wenn man's kann. Ich muss bei mehr als zwei Vorzeichen immer nachgucken, wenn ich's wissen will. Meistens will ich aber garnicht wissen.
Übrigens, eine schöne Übung um sich alle 12 Akkorde draufzuschaffen ist
1,3,5,8 (des am tiefsten greifbaren Akkordes, also klingend As)
dann Halbton höher
8,5,3,1 (des A-Dur-Akkordes)
dann Halbton höher
1,3,5,8 (des Bb-Dur-Akkordes)
dann Halbton höher
8,5,3,1 (des B-Dur-Akkordes)
usw. usw.
Wenn Du das die ganze Oktave, als 12 Halbtonschritte rauf, gemacht hast, kannst Du alle Durakkorde im Schlaf.Ja klar. Aber Tonleitern enthalten sieben Töne, Akkorddreiklänge nur drei. Da ist es doch einfacher, sich für den Anfang erst einmal die Dreiklänge draufzuschaffen...Das sagst Du was!Im Prinzip könnte ich dieses Buch auch gut gebrauchen - aber dann nur als Nachschlagewerk. Ich finde, wenn man beim Üben weiterkommen will, muss man auch mal reduzieren können. Wenn ich zum Beispiel eine schöne Umspielung für, sagen wir, Em gefunden habe, übe und bringe ich die nur, wenn wirklich Em kommt. Die Arbeit, das in alle Tonarten zu übertragen, schenken ich mir - ich würde ja in diesem Leben nicht mehr fertig. Außerdem, meine Erfahrung: Wenn man so reduktionistisch vorgeht, also ohne Übertragen in alle Tonarten, klingt z. B. ein Em-Akkord immer ganz individuell und eigenständig.
Das ist überhaupt der allerwichtigste Tipp! Und zwar für alle Lebenslagen. Mathe habe ich z. B. nie gekonnt, weil ich schon die Grunddefinitionen nicht verstanden habe (oder verstehen wollte). 48 x 34 kann ich dagegen im Kopf ausrechnen ...

Ganz früher habe ich mir mal ein Buch gekauft "Die besten 1.200 Gitarrengriffe" oder so ähnlich. Seit mir am Klavier jemand erklärt hat, wie Akkorde aufgebaut sind, habe ich da nicht mehr reingeschaut. Ein völlig überflüssiges Buch für den, der das Prinzip begriffen hat.

Hi Anke!

ich halte ein fundiertes theoretisches Wissen für emminent wichtig. das sollte aber nicht zum Selbstzweck werden. So wie ich dich kennengelernt habe, bist Du doch nicht der Typ, der sich beim spielen überlegt, das da jetzt eine "subdominate Quart gefolgt von einem 3/4 vermindertem sept/quintsprung" das richtige wäre. :-D :-D

DU "fühlst" doch den "richtigen" Ton !!!

Nochmal! Theorie ist wichitg!!!!!! Aber Musik ist Gefühl, das kommt aus dem Bauch.

Bitte verkopfe und vertechnike nicht dein Saxophonspiel. Es wäre schade drum.

Hallo,
als einfache und doch systematische Methode Akkorde zu üben, habe ich mir folgendes ausgedacht:
Akkorde sind zunächst Terzreihen (3 oder 4), eine vom Grundton weiter durchgespielte Terzreihe kommt nach 2 Oktaven wieder beim Grundton an und darin sind alle tonleitereigenen Akkorde enthalten.
Also spiele ich bei jeder Tonleiterübung auch die passende Terztonleiter rauf und runter hinterher.
Geht übrigens auch für andere Intervalle! Eine Quartenreihe kommt nach 3 Oktaven wieder an, Quintenreihen spielen wir alle sowieso unentwegt - oder?
Gruesse
Rainer

Also ich übe die Akkorde auch nicht so auswendig,sondern hab sie halt immer wieder gespielt so das ich sie in meinen Fingern habe und sofort spielen könnte ohne viel nachzudenken,würde der Akkord auftauchen.


(Grammatik Fehler gibts Gratis)

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<em>editiert von: SaXfreaK19, 25.10.2006, 16:17 Uhr</em><!-- end editby -->