Hallo in die Welt,

vielleicht nerve ich Einige, weil ich schon mal wieder was für auf die Ohren habe.

Aber ich habe zur Zeit irgenwie einen Run und bin spiel-und experimentierfreudig.....das muss ausgenutzt werden.

Auf einem alten schönen Vintage-Hörnchen aus Anfang der 30er-Jahre habe ich jetzt mal bewußt versucht, auch den Sound dieser Zeit vom Klang und der Spielweise zu imitieren.

Deshalb auch das alte Originalmundstück drauf, ein altes abgelutschtes Blättchen gesucht und Mikro an.

Es ist ein Alto von G.H.Hüller, dass ich letztes Jahr mit viel Hingabe und Herzblut aus einer Ruine, wieder zum Leben erwecken konnte.

Insofern vermute ich, dass es sich bei dem Instrument um eine Spezielle Kundenanfertigung handelte, da nich Hüller eingaviert ist sondern ein Namenszug.

Warscheinlich der Erstbesitzer oder es ist ein Meisterstück von einem Hüller-Mitarbeiter, denn an allen Bauteilen (z.B. in den Klappendeckeln) ist ein Zahlencode
eingeritzt was in die Richtung dieser Vermutung gehen könnte.

Ein echtes Hüller ist es auf jeden Fall, dass wurde mir von kompetenten Stellen jedenfalls mehrfach bestätigt.

Ob ich meinem Experiment, den Sound der 30er-Jahre einigermassen zu kopieren nahe gekommen bin, müsst ihr Zuhörer entscheiden.

Mir hat's jedenfalls ziemlich Spass bereit, mal komplett anders zu klingen.

Es soll auch zugleich eine Demo sein, für Leute, die solch ein Vintage-Hörnchen suchen und mögen, da ich mich demnächst wohl schweren Herzens von dem Sax trennen werde und vor habe es der Bucht zu übergeben. Ich bin ja kein Sammler und was soll ich hier im Endeffekt mit mittlerweile 4 Altos.

Eingermassen schwierig war, der Eigendynamik des Pianomannes mit seinen gefühlvollen Tempiwechseln zu folgen, aber das macht ja dann wohl auch den speziellen Reiz dieses Stückes aus.

Da wir uns derzeit ja im närrischen Monat Februar befinden, kam ich auf die närrische Idee, auf die Schnelle noch einen zweiten Mix zu machen, der im frühen Sound der Schellackplatten-Zeit daherknistert.

Hier die Kaffeehaus-Hintergrundberieselungsversion...... Kaffe Kranzler, Berlin...Mitte der 30er-Jahre....Der Pianomann und Wuffy unterhalten die Gäste.....wie es sich gehört im schwarzen
Anzug mit Fliege und Pomade im Haar.




Danach hammer dann gleich 'ne Platte aufgenommen.

Hier die Schellack-Version:

soundcloud.com/hawovo/rubinstein_melodie-in-f-im

Gute Unterhaltung wünscht das Zweimann-Salonorchester

Wuffy & Partner

Hallo Wuffy,

schönes Sax (hatte auch mal ein G.H. Hüller Alto) und wunderschön gespielt.
Halt Wuffy...

Gruß in die Nachbarschaft
Bernd

Hallo Wuffy,
gratuliere zur Restauration dieses schönen Instrumentes und zu dieser Aufnahme! Es ist bewundernswert, mit welcher Präzision und Feinfühligkeit sie Dir gelungen ist. Es macht Freude, Dir auch in diesem - schlichten - aber doch ergreifenden Stil zuzuhören.
Beste Grüße aus Wien,
SaxDocM

Moin Wuffy,

sehr schön! Ich mag deine Spielweise - ist hier auch sehr authentisch.
Dein Hüller lebt - das hört man wohl.

Toll gemacht, Wuffy. Da musste ich doch gleich ein paar alte Schellacks rauskramen.

Klasse Idee!

Hallo ihr "Reinhörer",

freut mich, wenn Euch meine Vintage-Imitation auf dem Hüller einigermassen gefällt.

In der Klassik kenne ich mich zugegebenermassen überhaupt nicht aus, aber die Rubinstein-Melodie finde ich, ist ein echter Ohrwurm. Egal ob nun mit Streicher, Sax oder was auch immer.

Es hat wirklich Spass gemacht in diese Richtung mal zu experimentieren.

Mal schaun, was als Nächstes kommt ?

Närrische Grüsse von Südbaden (Narri-Narro rufen sie hier)

Wulf