Hallo,

Habt ihr vielleicht gute Tipps um die Top Notes (Flagoletts) zu erlernen? Theoretisch auch Buchtipps oder Websites auf denen Anleitungen dazu stehen.
Am liebsten wären mir natürlich Tipps von Leuten, die sie selber können und mir erzählen können wie sie es geschafft haben.


oli

Also ich komm auf den Alto-Sax bis zum vier gestrichenen A und denke mal ich kann dir ein paar Tipps geben...

Du solltest auf alle Fälle auf den tiefen Tönen versuchen ersteinmal ein paar Obertöne spielen zu können.

Dann hab ich immer jeden Top-Tone einzeln versucht zu spielen und lange zu halten, damit sich mein Rachen, Zunge und Kehlkopf an die stellung gewöhnen.

Später habe ich versucht einfache melodien zu oktavieren um die Griffe besser drauf zu kriegen.

Am Anfang kann es sehr frustrierend werden, weil man gar nichts rausbekommt als nur ein quitschen, aber wenn du den Ton einmal bekommen hast dann triffst du ihn vll auch ein 2tes mal dann ein 3tes mal und so weiter bis du ihn relaxed spielen kannst.
Ich hab teilweise bis zu einer Stunde nur Top-Tones am Tag geübt und tat teilweise richtig weh an der Lippe.
Aber jetzt spiel ich bis zum 4ten D problemlos, beim 4ten A muss ich mich vorher gut einspielen.

Greetz

Fabian

f'''' und sicher (so das ich es auch auf der Bühne bringe) bis zum es''''

Leichter gehts mit einem MPC mit Stufe, bei nem Meyer kriege ich kaum nen Toptone hin.
Nicht zu weiche Blätter.
Meine Griffe:
g : L: diese Komische taste über dem h
R: Seit b + f
gis: sowie g bloß ohne f
a: L: Mittel- und Ringfinger
R: ZF+MF+RF
b: sowie a bloß mit dem d Palmkey
h: nur das d palmkey
von da bis es genaus so wie wie von d bis fis nur überblasen
e: dass ist wieder wie das h nur noch mehr überbalsen, als nur das d-Palmkey
f: noch mehr klappen auf viel beißen und viel hoffen

Du musst viel Geduld haben! Das ist das aller Wichtigste.

Ich habe für das g3 fast 2 Jahre gebraucht. Nachdem das aber geschafft war, klappen die anderen wie von selber. Ich komme mittlerweile nacheinander gespielt bis zum g4.

Fang mit Obertonübungen an. Also das tiefe Bb greifen und nach und nach versuchen die Obertöne davon zu bekommen. Zuerst wirst vermutlich nur die ersten 2 Töne bekommen. Wenn man es aber immer wieder übt, werden es immer mehr. Von den anderen tiefen Tönen aus, kannst du das natürlich auch machen.

Es hat nichts mit Überblasen zu tun. Es hat mit Stütze, Kehlkopfstellung und Zungestellung zu tun.

Mir hat dabei in erster Linie mein Lehrer geholfen, der die Oberton und Top Tones fast bis unendliche spielen kann und das Buch "Mein persönlicher Saxphonsound". In diesem Buch stehen so viele Informationen drin, dass ich es immer wieder lese und immer wieder neue Dinge für mich entdecke.

Wichtig sind auch Mundstückübungen dafür. Damit man ein Gefühl für das Reed, den Luftstrom, Lippenspannug und Stütze bekommt.

Wie gesagt, du muss sehr viel Geduld haben und regelmässig immer wieder üben. Dann wird es klappen.

Stimmt so war es bei mir auch, nur das ich mit intensiven üben "nur" 1 jahr begraucht hab ...ich würde auch empfehlen auf einem kautschuk mundstück die Töne erst einmal zu üben...

Ich würde empfehlen, vor dem g3 das a3 zu machen. Das g ist eines der schwierigsten Töne in dem Bereich.
Ich bin grad dabei, a3 bis d4 zu können, aber das g klappt immer noch nich .

[quote=SaXfreaK19
Stimmt so war es bei mir auch, nur das ich mit intensiven üben "nur" 1 jahr begraucht hab ...ich würde auch empfehlen auf einem kautschuk mundstück die Töne erst einmal zu üben...[/quote]

Ja, 1 Jahr habe ich jetzt auch wirklich verstärkt geübt. Davor war es eher eine fixe Idee.

Livia hat recht, das g3 ist wohl einer der schwierigsten Top Tones am Anfang. Hätte ich gewusst, dass das a3 viel leichter geht, hätte ich mich erst auf den konzentriert.

Das g2 ist ja auch oft ein kritischer Ton auf vielen Saxophonen. Ich schäzte, es hängt da mit dem Wechsel in der Oktavautomatik zusammen. ich kann mich noch erinnern, als ich vor 4 Jahren angefangen habe Sax zu spielen, hatte ich beim g2 immer Multiphonics. Da klang alles mögliche mit, aber kein sauberes g2 :-D

es gibt auch andere Griffe fürs g3, die leichter ansprechen, nicht nur die "front-f"-Klappe.

Öhm, wieso sieht mein Post den so komisch aus. *staun*

Ja stimmt, mit der Front F Klappe funktioniert es bei mir am schlechtesten.

Ich finde, ob man den Ton trifft, hängt sehr stark vom Instrument ab. Ich spiele seit 5 Jahren ungefähr Tenorsax und seit einem Jahr Sopransax. Letztens hat mir dann auf einem Lehrgang einer einen Griff für das g3 gezeit (den ich aber wieder vergessen hab....) und auf dem Sopransax hab ich den sofort ohne irgendwelche Anstrengungen hinbekommen. Aber auf dem Tenorsax ist nichts zu machen, auch mit anderen Griffen nicht.

Ansonsten mach ich im Moment auch zuerst mal Obertonübungen (auch mit "Der persönliche Saxophonsound") und ich finde ich komme mit der Zeit viel höher, durch das Buch hab ich auch erst gelernt, wie ich das richtig machen muss. Vorher hab ich das auch immer durch festes mit der Lippe drücken versucht, wenn ich Glück hatte kam dann vom C mal der 1. Oberton raus. Mittlerweile mit der anderen Kehlkopfstellung bekomm ich vom B ohne Probleme den 3. Oberton und von H bis Cis den 2. Oberton, mit überbinden von den Originalgriffen von dem Oberton oder vom 3. Oberton vom B komm ich auch da so hoch. Aber bevor ich hier wie einige eine ganze Oktave Flageolets gespielt krieg, wird wohl noch viel Zeit ins Land gehn, davor hab ich wohl auch zu spät angefangen, Obertöne zu üben. Ich spiel halt normal nur im Musikverein oder in der BigBand und da sind alle Stücke so geschrieben, dass die höchstens bis zum fis3 gehn.