Hallo Newbie,
10m ist auch gut. Die Dinger wurden zwar schon 1930 unter diesem Namen angeboten (weil das 6m eben schon ein 6m war), aber es ist doch noch ein New Wonder Transitional- also dem Chu entsprechend.
Die 10m`s sind schon andere Hörner.
Ein silbernes 10m habe ich auch schon von einem Kumpel probiert (275xxx), war aber relativ dunkel und schlank im Sound. Was ja auch eigentlich auch eine schöne Geste ist.
Mit kräftigen Mundstücken klingt das super. Aber nicht mein Ding.
Die Chu`s von meinen Kollegen sind meinem Horn ähnlicher als die 10m`s.
Die Dinger klingen etwas dunkler als die Ladyface, haben aber eine für heutige Verhältnisse wuchtige
Eigenschaft die sehr seltn ist und ungewohnt ist.
Laber,laber,laber, die Conn`s sind generell die
kraftvollsten Hörner unter allen Saxophonen. Empfehlen würde ich 320xxx und drunter.
Viel Glück und ciao
King Super 20 ist auch klasse...dann aber auch nur am besten unter 330xxx.
ALLES PROBIEREN UND DIESE MAIL IGNORIEREN!!!

Hallo!
Bei der CONN-Modellreihe ist mir folgendes unklar:

-Ist das Ladyface das Nachfolgemodell vom Chu Berry II, oder eine spezielle Version?

-Ist die Wonderline-Serie eine bestimmte Version immerhalb der einzelnen Modelle oder ein Parallelbegriff ?

-Wenn von guten Ladyface-Modellen (Modell II) die Rede ist, gibt es unterschiedliche Angaben:

-mal ab Nr. 228xxx, mal ab 259000, was hat sich in diesem Zeitraum geändert?

-mal bis Nr. 260xxx (= ~ 1934) , warum nicht bis Nr. 340xxx ?

-mal bis Nr. 340xxx (= ~ 1950, Beginn der Maschinenferting) - welchen Einfluß hatte die Kriegs-bzw. Nachkriegsfertigung dabei?

Über eine Aufklärung freut sich
erdon

Hi Erdon, deine Frage erfordert einiges an Arbeit und Zeitinvestition bei der Antwort.
Ich denke daß die Geschichte und Entwicklung der Marke CONN gut zu nachvollziehen und verstehen ist.
In Grund genommen gibt´s kein Chu Berry Modell, sonst
New Wonder I
und New wonder II
Transitionell Modell (vom New wonder to Ladyface 10M)
10M Lady Face (Gravur)
Leon Chu Berry (1908-1941) spielte ein Transitionell MOdell.

Das wäre ein New wonder II mit verändert Keywork, aber Du hast doch scho Recht wenn Du schreibst oder fragst da´das Ladyface der "nachfolgermodell" vom Chu Berry wär, das stimmt schon, genau.

mit dem 2. CONN Besitzer Greeleaf blieben die CONN´s anscheinend gleichmäßig gut. Aber die Kriegszeiten haben die solide Firma tatsächlich tief gestört.

Die CONN Fabrik musste von 1942 bis 1946 umgebaut werden oder besser ausgedrückt, wurde mit anderen Maschinen und Werkzeugen für die Herstellung von Kompasse und andere kriegsnützliche Geräte ausgetattet. Die blieben einfach von dem Musikintrumentenmarkt fern.
Andere kleinere Hersteller haben diese Lücke gefüllt.
Tatsache ist, daß CONN sich schwer getan hat mit dem Wiedereinstieg und die Konvertierung der Anlage zu der ursprunglichen Zustand vor 1942, schade , schade.
Somit denke ich daß ein "M" Modell vor 1942 und nach 1929, also dazwischen, sehr begehrt ist.
Aber ich kann bezeugen....

Ich habe ein New Wonder 1922 und hatte 2 10M 1962 !! die gehören alle nicht zu "diesen begehrten" aber...

die sind tolle Hörner. Ich behalte mein CONN NW1 auf jedem Fall, hat ne schönen Klang und bekommt von Saxdoc "Anpassungen" in Keywork die es besser spielbar und komfortabler machen. In Punkto Sound kann kaum was besseres geben.

Abzuraten sind definitiv:

Mexi (CONN) ab 1963 in Mexico gefertigt.
Die haben immer noch dasselbe erfolgreiche CONN Design und schönen Klang aber sollen recht unstabil, Reparaturanfällig und nicht mehr in der Stimmung zu halten. (habe selber noch keine Erfahrung gemacht)

CONN unter 60 xxx (wonder Modells, ohne RTH) sollen schwer ansprechbar sein. habe aber auch hier keine Erfahrung gemacht.

Vom New wonder I bis CONN 10M 1962 (Greenleaf ERA, quasi) klingen die alle irre.
Die offene Frage ist nur Spielkomfort und gewissermaßen die Intonation.

Hallo betgilson,

danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Die Undurchsichtigkeit rührt sicherlich daher, dass Begriffe und Abkürzungen benutzt werden, die einem nicht in der Materie stehenden nichts sagen oder in der offiziellen Modellliste gar nicht existieren (Chu Berry/New Wonder).
Unklar ist mir aber weiterhin, was mit dem Begriff "Wonderline" gemeint ist (New Wonder I+II ????) und was an den Modellnummern 259000-259999 :-? so außergewöhnlich ist. Vielleicht findet sich ja noch "ein Wissender".

Gruß erdon

Ich denke daß diese Spanne die "Transitionals" darstellt.

Die sind CHU´s mit 10M Aplikatur.

Ich kann mir vorstellen was es bedeutet, als wenn mein Pre Chu hier eine bessere Aplikatur hätte, es muss traumhaft sein.
Außerdem, ist es exclusiv oder selten zu finden und daher begehrt.

Der Begriff "Wonderline"?

weiss ich nicht genau, aber die WONDER Modelle sind erstmals in 1893 erschienen und wurden bis etwa 1917 hergestellt und verkauft.

Die New Wonder I begannen mit RTH (Rolled tone Holes) (ab 41 xxx ?)

die New wonder II ab 143 xxx und der einzige Unterschied die ich kenne wäre die G# Taste "nailfile"!
Ansonsten dasselbe Design , bore und Korpus und Sound.
Mit den Transitionals wurde die Aplikatur besser.

Hi, seit Monaten bin ich eifriger Leser dieses Forums. Jetzt möchte ich mich doch auch zu Wort melden. Als eifriger Conn-Fan besitze ich (u.a.) 3 Conn 10M Lady Face, und zwar eins Baujahr 1941 (mit rolled tone holes), die anderen beiden ohne rolled toneholes, Baujahr 1952 und 1953, wobei das letztere mit "double socket neck" ausgestattet ist. Alle 3 Kannen klingen ohne Ausnahme phantastisch, voll und warm, sie haben schlicht "Charakter". Meiner Meinung nach sollte man die rolled toneholes nicht überbewerten. Meine beiden Hörner ohne rolled toneholes klingen fast genau so gut wie dasjenige mit den rolled th. Man muss schon sehr, sehr genau hinhören, um einen Unterschied im Klang herauszuhören. Hinter einem Vorhang für den Zuhörer unsichtbar gespielt, wird man kaum feststellen, welches Horn gerade gespielt wird. Wesentlich mehr Einfluss auf den Sound hat das set-up (Wahl des Mundstücks + Blatt) !

haha 8-) , cool Jazzo.

Ich weiss wovon Du redest.
Ich hatte drei 10M 1962 und eins 1959. die sind alle mega Kannen.

irgendwie sind die Opas Chu und pre Chu mir lieber, mit einigen wenigen Anpassungen


liebe CONN Grüßen

Hihihi, Gilson, und weisst du was?Ich bin derjenige, der eins deiner Conn 10m vor 3 Jahren über Ebay erworben hatte. Das war damals mein erstes Conn. Es war in der Tat ein super Horn. Vorher hatte ich stets nur diese Selmer-Hupen (Mark VI, SA80 II und SA 80 III)gespielt. Die sind natürlich auch gut, haben aber nur diesen 08/15-4711-Selmer-Sound. Conns haben einfach mehr Charakter, wie oben schon gesagt. Nachdem ich dann
das eine Conn von dir ersteigert hatte (Baujahr weiss ich nicht mehr, aber es war eins mit dem "underslung octave key", wie es die 6M Alto auch haben), war das Conn-Fieber ausgebrochen bei mir. Allerdings habe ich dein ehemaliges Conn 10M dann mal gegen ein New Wonder II (Chu Berry) getauscht . Dieses Chu müsste wohl mal zum Doc, da die Klappenmechanik nicht so gut läuft, wie ich es von den Lady Faces her gewohnt bin. Vor allem aber hat beim Chu eine Klappenachse etwas zuviel Spiel. Leider hatte ich das zu spät bemerkt.
Liebe Conn-Grüsse,
Jazzo

Jazzo!!! Du bist es lieber Kumpel!!!!

Weis Du, damals sagte meine Frau (aus der Küche)als ich das erwähnte 10 M in Wohnzimmer gespielt habe...

"Hey Man, dieses Mal hast Du das Richtige erwischt"

so so

Und anscheinend haben wir tatsächlich dasselbe Geschmack weil wir beide bei Chus gelandet sind!!

Jazzo, ich habe jetzt ein Zephyr und er wird dem Chu Gesellschaft leisten


Servus Brother,

freue mich Dich entdeckt zu haben