Hallo Leute,

ich stehe gerade vor der Entscheidung mir ein Altsax aus Amerika zu holen.
Habe Kontakt zu einem Musikhändler (selbst Saxer) der mir ein Conn 6M mit der Seriennummer 241XXX anbietet.
Dieses ist neu lackiert und komplett überholt und soll 1000 Dollar kosten (+ Fracht nochmal ~ 90 Dollar).

Er hat mir auf Anfrage welches Altsax er mir von den Vintage-Saxophonen in dieser Preisklasse empfehlen würde folgende Rangliste empfohlen :
1. Conn 6M Lady Face
2. Buescher Aristocat
3. Conn Chu Berry

Meine Anforderungen an den Händler waren auf jeden Fall, das das Sax keine 1000e Dollar kosten soll (ich bin kein Rockefeller und kein Seriennummern-Fetischist) aber den typischen Sound/Qualität dieser Zeitepoche haben soll.

Was meint ihr dazu - ist das ein ordentliches/gutes Angebot bei dem man zugreifen kann oder soll ich die Finger davon lassen ??

Dann noch eine Frage zur Spielbarkeit eines Vintage-Saxophons :

Ich spiele seit 15 Jahren Tenorsax (erst Yamaha YTS-62, seit ein paar Jahren Selmer SA 80 II).
Ist es euerer Meinung nach eine technische "Riesen"-Herausforderung ein altes Sax ordentlich spielen zu können in Bezug auf Intonationsprobleme und der allgemeinen Haptik ??
Habe halt bisher fast nur Tenor gespielt (manchmal auch Bariton) und will mich jetzt halt mal an ein Alt wagen.

Vielen vielen Dank für euere Tipps und Meinungen !!!

Markus

Hi,

das wird eine interessante Umstellung sein, vom franz. Tenor zum amerik. alt was dem Klang betrifft.
Es wird Dir bestimmt Spaß machen ab und zu zu dem alt zu gehen, das mache ich auch immer wieder.

Ein Relacquer ist schade, man weisst nie ob die Arbeit gut gelungen ist. Die neue Lack deckt auch "Unvollkommenheiten" aber wenn gut gemacht ist das Sax doch noch ganz in Ordnung.

hast Du Bilder gesehen?

der Preis ist ok finde ich! und wenn die Überholung nicht zu alt ist!! wenn frisch noch besser!
und...
ist die Überholung profissionel gemacht worden? das ist wieder ein Punkt.

Man muss das Sax mal genau sehen, falls Du mal ein paar bilder schicken könntest...

ich habe schon das ein paar mal gemacht und Sachen aus der Ferne gesehen die dem Verkäufer selbst entgangen waren! :-O

aber nochmal, der Preis ist ok, wenn das 6M ganz in ordnung wär.

wie sieht es mit dem Aristocrate? die sind super Dinger

Hallo,
ich würde zuerst versuchen hier ein paar Vintage saxes anzuspielen, 1000 USD sind schon ok, aber auch nicht das Superschnäppchen wo man sofort zugreifen muss. Der Wechselkurs ist gerade ganz günstig, aber du musst das Teil verzollen, das sind nochmal 16% MWST plus 3,2% Zollgebühren. Du bist auf jeden Fall bei 1100 Euro. Ich denke, eine Empfehlung ist gut, dass man weiß wo man mit dem Ausprobieren anfangen soll, aber nicht um blind zu kaufen.

Liebe Grüße

Ich würde es nicht kaufen!
Du weisst nicht, wie der alte Lack runtergemacht wurde - wurde das Sax chemisch entlackt oder wurde der Lack abgeschliffen?
Wie ist der Gesamtzustand - ist eine GÜ fällig?
Komplett überholt in Amerika ist oft nicht gerade das, was wir hier unter einer Generalüberholung verstehen. Nach dem Transport muss es eh vermutlich neu eingestellt werden.
Schau mal hier in Deutschland, da gibt es auch recht gute Amihörner zu nem tragbaren Preis. Da zahlst du vielleicht noch ein paar Euros mehr, aber Du kannst es vorher anspielen und Du weist, auf was Du Dich einlässt.

Hallo,

habe ein B-Big Alto von 43. Ich würde es wahrscheinlich für einen vernünftigen Preis verkaufen - bei Interesse einfach melden. Ich könnte dann ein erstes Foto hochladen. Standort ist Aachen

Viele Grüße

EKC

Danke Danke Leute für die Tipps !!!!

Ich denke, das mit dem Import werd ich wohl sein lassen - obwohl mein Kontakt in USA einen sehr ordentlichen Eindruck macht (siehe www.davewilsonmusic.org)

@EKC : Hab Dir eine Nachricht geschrieben - Interesse an Deinem Big-B !!

Grüsse
Markus

aha !! siehstde?

ein Big B ist doch eine staatlcieh kanne, vielleicht klappt es doch.

Übrigens, Importsteuer für Blaseninstrumente beträgt 4,2 % ! und oft wollen die Zollbeamte die Versandkosten mitverzollen!!! :-x was die auch dann durchziehen.
das letzte Mal haben die mir ein Auge zugemacht. :-P

betgilson schrieb:
Das dürfen sie auch!

Bei mir haben sies aber nur in einem von drei Fällen getan

Grüße

Chris

Hy Leute,

ich hab nun doch das Big B von EKC gekauft, nachdem mir der Vorbesitzer (Benjamin Himpel - vielen Dank nochmal für die ausführliche Beschreibung ) ausdrücklich dazu geraten hatte.

Frage nun noch zu den Snap-in Pads, welche das Buescher hat :

Habe gelesen, das der Polstertausch zwar einfach, das dichtbekommen hernach aber u.U. problematisch sein kann.

Ist diese Technik von Buescher gut oder sollte man Alternativen wählen (Klebepads) ?

Danke für Tipps !!

Grüsse
Markus

Hallo ma,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu diesem feinen Sax..

Also...grundsätzlich..wenn du "normale" Polster nimmst dann müssen die Aufnahmen für die Snap Ins rausgeschliffen werden aus den Klappen.
Damit ist das Sax ein für allemal nicht mehr Original!
Was du machen kannst ohne das zu zerstören ist die Snap Ins zusätzlich einzukleben mit z.B. Siegellack oder auch Schellack. Das ist dann immerhin noch reversible.

Also ich versuche es immer so zu lassen wie es ab Werk gebaut wurde...Toko ist da sicher anderer Meinung..

Allerdings finde ich die Snap In Pads die ich bisher hatte auch etwas "weich" was den Filz angeht, es dauert ein wenig länger bevor man einen exakten Druckpunkt der Klappe spürt..

Deine Entscheidung...
Gruß Mario

www.vintagesax.de

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<em>editiert von: Mario, 02.04.2006, 11:08 Uhr</em><!-- end editby -->