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THEMA: Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen?

Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 21:03 #10138

  • mos
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Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum kein Saxhersteller in modernes C-Melody baut. Es würden bestimmt einige Spieler eins kaufen, wenn der Preis sich in einem annehmbaren Rahmen bewegen würde.

Ich hatte letztes Jahr schon mal bei Keilwerth angefragt. Hätte gedacht, die wären dazu in der Lage, da sie ja auch so exotische Instrumente wie ein gerades Alto oder Tenor bauen. Diese Saxe wurden ja auch nicht gerade in großer Stückzahl verkauft.

Leider war die Antwort: Nein. :-( :-(

Smaty, vielleicht kannst du ja mal bei B&S nachfragen. Die haben ja momentan leider wenig zu tun. Vielleicht haben sie ja noch alte Bauzeichnungen oder ähnliches und könnten ein C-Melody wieder aufleben lassen. Sie bauen ja immerhin erstklassige Instrumente, die leider am Markt unterschätzt werden.
So long
mos
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 21:14 #10140

  • Toko
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Hi mos,

Firmen wie Keilwerth bauen nur Instrumente, wenn es für den amerikanischen Markt interessant ist.
Die Amerikaner decken im Bereich Saxophon 95% des Martanteils ab.
Sprich, wenn eine große Firma wie Keilwerth ein Instrumente bauen würde, mit dem sie auf dem amerikanischen Markt keinen Fuss fassen würde, so ist es gleich uninteressant.

So wurde an Keilwerth zum Beispiel die Idee es kindgerechten Saxophons herangetragen ( wie zum Beispiel bei Klarintte und Querflöte). Die Amis habe gesagt, nö, wird nicht ankommen die Lehrer wollen da sowas nicht, zack war es erledigt.

Gruß,

ToKo
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 21:32 #10141

  • mos
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Gerade in amerikanischen Foren sind recht viele Spieler, die ein modernes C-Melody möchten.

Ich habe auch schon Orsi und Cannonball angeschrieben, ob die Chance besteht. Gerade Orsi baut ja heute noch die exotischten Bauformen. Diese Firma besitzt noch sämtliche Baupläne, Formen etc von jedem Windinstrument, das jemals von ihnen hergestellt wurde. Die Geschichte von denen geht knapp 140 Jahre zurück! Das muss man sich mal vorstellen. Sie könnten also rein theoretisch, jedes Instrument, das sie mal im Soritment hatten, neu bauen!

Hm Keilwert baute ja auch die geraden Altos und Tenore. Das kann ja auch nicht so einen extrem großen Käuferkreis angesprochen haben. Ich wage mal die Prognose, dass genau soviele moderne C-Melodys verkauft würden.
So long
mos
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 21:56 #10142

  • smatjes
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Hiho,

Problem ist, das derzeit die allgemeine Marktlage eine Investition dieser Größenordnung aus Sicht der Hersteller nicht zulässt. Eine Einzelanfertigung ist nicht mehr bezahlbar. Einzig aus China könnten solche Dinge kostengünstig produziert werden. Aber wer will hierzulande eine "Chinatröte" und dann auch noch als C.

Also, zum einen ist der fehlende Investitionswille und das nicht absehbare Risiko der Grund, zum anderen der Ruf der Billigproduzenten.

Derjeniege der das nächste C-Melody produziert muss das gut machen und zwar richtig gut. Es muss mindestens das Niveau der alten haben und die Ergonomie der neuen. Vito war offensichtlich ein Reinfall. Passiert das wieder, war es das für das C-Melody endgültig.

Ein C-Melody ist meiner Meinung nach zu bauen. Es muss garnicht viel mehr kosten als andere. Aber es muss gut sein. Derzeit traue ich das den deutschen, französischen und einem japanischem Hersteller zu. Alle anderen hätten mit vorurteilen zu kämpfen die ein Scheitern vorprogrammieren.

Die Franzosen und Japaner werden die Finger davon lassen, die deutschen trauen sich genausowenig.

Von wem könnte ich mir Vorstellen ein C-Melody erfolgreich und gut bauen zu lassen:

Keilwerth
B&S
ein neuer Hersteller
Yanagisawa
Selmer

In der Reihenfolge

Der Markt ist da und wächst. Ein C-Melody mit den richitgen Leuten entworfen und gebaut. Von vornherein mit einem abgestimmtem Setup kann ein Renner werden der nicht nur auf dem deutschen Markt Erfolg haben wird. Die Leute mit Know How sind da.
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 22:24 #10145

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Hi!
C-Melody - Neubau!
ToKo trau Dich drüber, das ist eine Marktlücke ;-)
Spass beiseite, wird so ein C-Melody von der breiten Masse überhaupt erkannt und auch anerkannt? Wenn ich bei Musikern oder Musikanten meine Absicht eines C-Melody-Kaufs vorbrachte, wurde ich milde belächelt. ... und dann noch so ein altes Ding!!
Ist das nicht doch eher was für Individualisten, die in letzter Zeit etwas mehr werden (spielen die alle ernsthaft damit oder ist es eher Hobby oder Sammlerei?)
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 22:44 #10148

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Ich habe ja noch nie ein C-Melody gesehen oder angefasst, geschweige denn, gespielt. Dass die Dinger etwas kleiner als normale Bb-Tenöre sind, weiß ich auch noch nicht so lange. (stört mich offen gesagt ein wenig, weil ich'n Langer bin, für meinen Sohn wäre es dagegen optimal). Aber warum soll es dafür keinen Markt geben? Warum zum Teufel muss man z. B. die 35jährige Mama, deren Kinder jetzt langsam das Haus verlassen, und die sich jetzt endlich einem neuen Hobby widmen will, warum also muss man die mit diesem blödsinnigen Transponiergedöns quälen? Die kriegt dann von ihrem Saxlehrer eine von diesen noch blödsinnigeren Saxschulen verpasst, in denen ein C notiert ist, das die Einsteigerin dann auch für ein (klingendes) C hält, um bei der nächstbesten sich bietenden Gelegenheit, wenn sie im Bekanntenkreis mit einem Pianisten spielen will, voll aufs Maul zu fallen. Mit einem C-Melody wäre das alles kein Problem. Der Pianist spielt C, die Saxophonistin (selbstredend auch der Saxophonist) greift C, und zweimal erklingt dann auch ein C. Ich habe das nie begriffen, den Unfug mit dem Transponieren. Man sollte die Töne doch so benennen, wie sie sind. Ein C ist ein C ist ein C, und kein Bb oder Eb. Ein Profi hat mir mal erklärt, dass das noch aus Vorsaxzeiten stammt, als die Instrumente (waren es Klarinetten?), noch keine "schwarzen Tasten" hatten. Da musste man bei jedem Tonartwechsel zu einem anderen Instrument greifen. Da machte es Sinn, alle Griffe gleich zu bezeichnen. Aber heute? Ich fasse es nicht, Ihr merkt es an meiner Wortwahl. Ich bin für C-Melody Sopran, für C-Melody Alt, für ...
Keep it stupid and simple!
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 23:50 #10151

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Hi,
sagmal straight alto und Tenor sehen doch furchbaraus, oder? Der S-Bogen wirkt irgendwie wie aufgesetzt :(
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 21 Dez 2005 23:57 #10153

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mm Aber Anke es gibt doch hunderttausend alte ..
= Arbeit für Toko... Gut für die Wirtschaft und alle können stolz sein eins aus 1925 zu haben..
Wieso dann neue ?
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 22 Dez 2005 00:16 #10155

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Wer kann eines bauen, das ist in diesem Thread die Frage. Für vorgelagert halte ich aber die Frage: wer kann eines konstruieren? hierzu vergleicht bitteDAmit dürfte die Frage beantwortet sein, wer ein neues C-Tenor mit sehr guter Intonation entwickeln kann. Der "Sound" dieses neuen C-Tenors ist damit selbstverständlich nicht vorweggenommen. Der vorgestellte Sound ergibt sich aus diesem Bogen mit dem alten Buescher-Korpus.

Den S-Bogen können wir bauen. Wir werden ihn aber erst bauen, wenn klar ist, wieviele dieser Bögen verkauft werden können. Uns schwebt eine Mindestauflage von 25 Stück vor. Dies würde die Investition in hochwertige Werkzeuge für diesen Bogen rechtfertigen, das heißt, er könnte danach in beliebiger Stückzahl weitergebaut werden. Der reguläre VK ist mit 300¤ (incl. 16% MwSt.) kalkuliert. Wir sind aber auch gern dazu bereit, den Bau abzugeben, ganz oder teilweise, z.B. an ToKo, d.h. von uns würden nur die Rohlinge geliefert.

Vor Baubeginn wird ein Subskriptionsangebot gemacht werden: 250¤ incl. aber mit Vorkasse. Die Vorkasse erfolgt auf ein "Anderkonto" beim Rechtsanwalt damit für den Fall daß die Produktion nicht zustande kommt die Gelder jedenfalls zurückgezahlt werden können. Bei Bedarf kann der Bogen an Interessenten ausgeliehen werden.

Der S-Bogen für das Buescher und seine Stencils ist der Testlauf für das neue C-Tenor selbst. Ein kleiner Markt besteht jedenfalls.

Der Prototyp des neuen C-Tenors existiert noch nicht. Er wird auch erst dann gebaut werden, wenn feststeht, wer die Produktion übernimmt. Mit Herrn König von JA-Music (B&S) habe ich Anfang der Woche gesprochen. Seine Saxophonfertigung ruht zur Zeit und wird erst dann wieder angefahren, wenn insgesamt ein Absatz von mindestens 2000 Saxes / Jahr garantiert werden kann. Allein mit C-Saxes sieht er dieses Marktpotential nicht - wir übrigens auch nicht. Yanagisawa ist mir zu weit weg, ausserdem habe ich da eine Sprach- und Kulturbarriere. Keilwerth hat bereits mehrfach abgewunken. Bei Selmer werde ich voraussichtlich Anfang nächsten Jahres nachfragen.

Vielleicht aber doch wieder etwas für TOKO? Ich denke, es kommt darauf an, wie teuer das gute Stück werden darf. Handgefertigte Einzelstücke (Saxes) - wenn auch wesentlich kleiner und mit reduzierter aber moderner Mechanik, - bekommt man ab 2300¤. TOKO müsste sich dafür entscheiden, aus einem Sax-Shop und Sax-Doc eine Sax-Manufaktur zu machen. Kann m.E. klappen, wenn wieder das o.a. Subskriptionsprinzip mit Vorkasse angewandt wird. Und, ganz wesentlich, TOKO ausbildet. Daneben sind noch Workshops denkbar: "Wir bauen uns unser Sax selbst" . . . vor Jahren hat meine Frau so die Harfe unseres Jüngsten gebaut.
Das Leben der Kinder ist das Buch in dem die Eltern lesen.

Oder ist es umgekehrt?
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Modernes C-Melody, wer könnte eins bauen? 22 Dez 2005 07:02 #10159

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Was ist eigentlich mit den C-Melodies, die in den 50/60iger Jahren von Kohlert gebaut wurden. Es sind 2 Regents letztes Jahr bei Ebay mal aufgetaucht, habe leider nicht mitgeboten....Aber da müsste es ja eventuell die Konstruktionspläne auch noch irgendwo geben - der Schwabe schmeisst ja bekanntlich nix weg!
Falls jemand nen ehemaligen Kohlert - Saxbauer kennt, der eventuell mehr darüber sagen könnte...
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