So! Nu hab ich es getan! Mein Buescher True Tone von ungefähr 1932 (!) klingt nicht nur super, jetzt hat es auch ein besonderes Aussehen!

Ursprünglich ist es ein matt-versilbertes mit vergoldetem Innenbecher.
Nach einer relativ schonenden, den Klang nicht verändernden teilweisen Oberflächenbehandlung, die relativ (nicht ganz) abriebfest ist, hat es jetzt auch ein relativ (s.o.) eigenwilliges, zumindest für ein True Tone einzigartiges Aussehen. Ich hoffe, dass es in diesem Zustand nicht mehr unschön sichtbar sulfidiert, bzw. tut es vielleicht weiterhin, aber man sieht es nicht. An die silbernen Stellen kommt man noch einigermaßen gut dran und kann da putzen. Ich bin gespannt, wie es in ein oder zwei Jahren aussieht.
Siehe unten!

Vielleicht kann smatjes die bilder unter saxhersteller stellen?!?















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<em>editiert von: quersazz, 10.07.2006, 19:21 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo quersazz,

schade drum - es war bestimmt mal ein schönes Instrument und in der Hand eines guten Sax-Docs wäre es bestimmt auch wieder eins geworden, aber so - naja.

Aber die Geschmäcker gehen ja bekanntlich weit auseinander, und wenn es dir so gefällt, dann ist es ok.

Ich finde halt nur, dass es jetzt etwas billig aussieht und die zeitlose Eleganz dieses Vintage-Instruments ist durch die Behandlung verloren gegangen.

Aber das ist auch nur mein ganz persönliches Empfinden.

Hallo Gerd,

garnichtmal so schlecht....obwohl ich auch Musikus verstehen kann.
Aber, es muss nicht immer alles original sein...und...es ist dein Instrument und wenns dir gefällt ist es allemal ok..
Gruß
Mario

Hi, ich schließe mich Rolf an...

Mit der Rumspielerei hast du da imho mehr aputt als gut gemacht

Grüße

Chris

Hi musikus,
das wird schon wieder, ganz sicher!

Ich habe eigentlich nichts gemacht, was nicht sowieso mit versilberten Instrumenten passiert, nur eben gesteuert.

Übrigens: Es war ja beim Saxdoc vor einem Jahr und der hat wirklich sehr schonend gearbeitet: So ziemlich alles unverändert, nur eben gesäubert und in Schuss bebracht. Ich hab auch lange überlegt und recherchiert, ob ich da an der Oberfläche was beeinflusse. Das "Vintage"-Mäßige eines versilberten Saxes mit geschwärzten Stellen, da wo man beim Putzen nicht hingelangt, wären nach ein paar Jahren sicher gekommen, aber eben erst in ein paar Jahren, vorher siehts einfach gelbbräunlich aus und schreit nach Putzen zwischen den Klappen usw. (grauenhafte Vorstellung: womöglich verbiegt man beim Putzen was).
Man kann es übrigens mit geringen Aufwand wieder in den vorherigen Zustand befördern, wenn man will.

Mag sein, dass es auf den Fotos etwas billig aussieht, aber der matte, metallische Glanz des Silbers scheint leicht durch, das wirkt durchaus nicht billig. Eher wirken meiner Meinung nach neu goldlackierte Saxe billig dagegen, besonders diese "kunstvoll" oder "kitschig" gelackten usw., aber wie Du bereits sagtest: Die Geschmäcker sind eben verschieden.

Gruß
Gert

.. genau so isses - stell dir mal vor, uns würde allen dasselbe gefallen - dasselbe Sax - dieselbe Frau - dasselbe Auto usw. usw. - schreckliche Vorstellung

In diesem Sinne - schönen Abend noch

Hi kryz,

Deine Überzeugung in Ehren, aber ich glaub, Du wußtest einfach nicht, was ich da "rumgespielt" habe. Ich spiele höchstens auf dem Sax rum!
Und kaputt hab ich dabei nun wirklich nichts gemacht. Es ist sogar so, dass eine Neulackierung eines alten Instruments eher was kaputt macht, sofern man dabei von "kaputt machen" sprechen kann; denn durch Lackierung verändert sich vielleicht minimal der Klang, da ja Material dazukommt. Bei mir kam kein Material dazu und auch nicht weg! Weg käme Material (ebenfalls minimal), wenn ich es wieder blank putzen würde, was ja sowieso passieren würde, wenn man ein versilbertes Instrument hin und wieder putzt.
Zur knappen Information: Ich habe lediglich die Eigenschaft des Silbers genutzt, hin und wieder schwarz zu sein (siehe z.B. bei Schwarz/Weiß-Fotos), hat was mit anorganischer Chemie zu tun, auch Goldschmiede nutzen das. Sogar bei alten, wertvollen Silberteilen, was auch immer, ist das zu sehen, es sei denn, man trägt äußerst minimal Material ab, dann glänzt es wieder so, wie allgemein gewohnt.

Vielleicht sollte ich noch allgemein etwas zum Geschmack sagen:
Ich gehe bei ästhetischen Fragen NIE von allgemein anerkannten Kategorien aus (z.B.:"Vintage" oder was auch immer), sondern wie hier von Material, Funktion (also kassisch u.a. vom Bauhausideal) und zugegeben: ein bisschen haben mich auch existierende Saxe beeinflusst, die mir im Erscheinungsbild gefallen sowie mein Wunsch, mal Bassklarinette zu spielen/haben (deshalb hab ich den Trichter silber gelassen).

Gruß
Gert





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<em>editiert von: quersazz, 10.07.2006, 21:14 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo quersazz
Ich habe auch schon MK VI gesehen, welche so behandelt waren. Das sit eine Spezialität von Martin Suter, Blashaus, CH-Zug. Leider ist die Schicht nicht ganz so abriebfest wie sie sein sollte.
Ich habe eins mit Nr. 186xxx, also noch ein ganzes Stück äter als deins - und habe leider ziemliche Probleme mit der Intonnation. Stimme ich so, dass das C2 stimmt, ist das C3 vieeeel zu hoch (30-40 Cent) ich krieg das nicht hin. Wie steht es damit bei deinem?

antonio

Hallo antonio,

war mir bisher nicht bekannt (offenbar nicht ganz neu, fragte mich auch schon, wieso denn keiner bisher auf diese naheliegende Idee kam), freut mich, dass ich mit meiner Idee in professioneller Gesellschaft bin, egal, was rein ästhetisch davon zu halten ist. Ganz abriebfest ist das natürlich nicht, galvanisch wäre es das eher, aber davon ist abzuraten, weil entweder sehr teuer und es käme Material dazu (Rhodiumbad) oder durch Chlorverbindungen zu agressiv und nicht ganz sicher, ob nicht auf die Jahre das Messing darunter durch Metallfraß bedroht ist, und das wäre für so ein Instrument fatal (wie der ständige Schweiß bei z.B. den Ventilzylindern linke Seite bei Trompeten.

Zu Deiner Frage:
Mit meinem Link STM 7* klingt es sehr gut und variabel, aber ebenfalls oben rum zu hoch, wie Du schreibst, wobei es mir vor allem beim hohen H auffällt, das liegt möglicherweise aber auch daran, dass es ohne Klangeinbußen sich nicht so stark ansatzmäßig ausgleichen lässt. Dadrüber ist es wieder leichter, und darunter ist die Abweichung immer geringer. Bei meinem Buescher OriginalMPC (refaced auf 6*) ist das nicht ganz so stark, dafür aber klingt es mir nicht so ganz, wie ich es wünsche. Ich hoffe auf ein Steamer von HWP, dass klanglich und intonationsmäßig, zumindest von den Möglichkeiten, beide MPCs übertrifft. Übrigens: Seit ich die FL-Blätter von Rigotti spiele, ist der Klang viel besser und gleichmäßiger geworden. Wer es trockener im Klang mag, der sollte mal Hemkeblätter nehmen, auch die klingen gleichmäßig und gut auf dem Link (die hatte mir Willex empfohlen), die sind außerdem preisgünstiger.

Wenn das D2 nicht so zum belegten Ton neigen würde, die Intonation oben noch ausgeglichener wäre, und die Kleinfingertechnik noch leichtgängiger wäre, dann wär das True Tone (zumindest meins) ein Sax, das es ganz sicher spielend mit den großen, teuren von Selmer, Conn, King usw. auch Buescher (THC) aufnehmen könnte, vielleicht auch übertreffen würde.

Ich mag meins jedenfalls und jetzt ist es sogar äußerlich etwas anders als die übrigen 1000en versilberten True Tones, die es gibt.

Gruß
Gert





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<em>editiert von: quersazz, 10.07.2006, 22:39 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Gert

ich finde dein Buescher nur klasse,wenn es komplett schworz wäre ,dann wäre es super !!

willex 8-)