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THEMA: Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem?

Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 02 Feb 2006 23:09 #14056

  • Dexter
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Hallo Ihr Lieben!

Ich versuche mal meine derzeitigen Schwierigkeiten zu beschreiben.

Seit drei Monaten spiele ich auf meinem Jupiter-Bariton-Saxophon ein Rousseau-Classic-Mundstück 6R.
Zunächst spielte ich es mit den AlexanderSuperialClassic-Blättern in Stärke drei. Da gefiel mir aber der Klang nicht so besonders. Dann entdeckte ich (wieder) in meiner Blätterkrabbelkiste die RicoJazzSelectFiled-Blätter in der Stärke 3S. Superschöner Klang, aber viel zu leicht. Dann habe ich mir die Blätter in 3M bestellt. Das ging schon viel besser. Hemke-Blätter gefallen mir vom Klang her am besten, aber die, die ich in Stärke 3 habe, sind zu leicht.

Ich übe täglich so 1-1/2 bis 2 Stunden. Seitdem ich das Bariton besitze hatte ich keine Schwierigkeiten, die höchsten Töne und die tiefsten Töne direkt anzuspielen. Neben einem Problem an der Oktavmechanik gab es mal ein Problem, das sich etwas verstellt hatte, ich dann etwas daran herumdilletiert habe und es mir dann Benno wieder gerichtet hatte. An der Oktavmechanik muß zwar etwas gemacht werden, aber ich glaube nicht, daß dies mein Problem verursacht.

Seit einiger Zeit (schleichend) bekam ich zunehmend Schwierigkeiten, die höchsten Töne direkt anzuspielen. Z.Zt. bekomme ich nur d3, dis3 direkt. e3 und f3 gehen garnicht mehr. Bei den tiefen Tönen gibt es ab a1 abwärts das Problem, das die Töne bei direktem Anspiel u.U. mit einer leichten Verzögerung kommen und ab d1 abwärts direkt oder gar staccato angespielt fast nicht mehr kommen.

Wenn ich hingegen eine Tonleiter am Stück spiele (non legato) bekomme ich (bis auf den ersten Ton) alle Töne völlig problemlos. Aber bei einer Phrase in einem 4/4-Takt wie z.B. d1 - Viertel-Pause - cis1 - Viertel-Pause - c1 - Viertel-Pause - h (alle Töne breit gespielt), dann kommt kein einziger Ton sauber. Diese Töne hintereinander gespielt kommen dagegen (außer natürlich dem d1) alle sauber.
Da Benno bereits viele Stunden mit Ausleuchten und Einstellen verbracht hat, glaube ich nicht, daß es am Instrument liegt.

Ist mein Problem ein typischer Verlauf.
Andere (stärkere) Blätter oder vielleicht eine offenere Bahn???
Fragen über Fragen.

Beste Grüße aus MH
Dexter
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 02 Feb 2006 23:32 #14058

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Moin Dexter!

Mhmmmmm?

Ist ein low A Instrument ?
Hat Benno auch das Problem ?

Die Blätter die auf dem Markt sind,(ALLE)haben eine Schwäche, sie leiern zu schnell aus, weil der Cut zu langsam ansteigt!

Ein Rousseau R7 bringt schon etwas Besserung!

Angemessen sind, wie bei `Jeru` Vandoren Bass Classik 3-3,5 oder sogar 4 !

Weiterhin muß der Oktavwechsel zu Gunsten der oberen Oktavhülse verlaufen, das heißt, sie muß eher öffnen, da sich sonst der Ton aufhängt bei low A Bariton und leicht tiefer ist!

Natürlich kann auch dein Ansatz noch nicht so ausgebildet sein, denn beim Bariton muß er sehr variabel sein, aber das kann ich nicht beurteilen, ohne dich zumindest, zu hören!

Liebe Grüße Hans

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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 03 Feb 2006 05:13 #14063

  • Musikus12
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moin Dexter,

mir fehlt die Erfahrung, um dir zu sagen, dass dies ein typisches Saxer-Problem ist.

Aber ich selbst habe ähnliches erlebt und die Resonanz im Forum war, dass es einigen anderen ebenfalls so ging.

Als mein Problem sich ebenfalls schleichend einstellte, spielte auf meinem YTS 62 (Yamaha Tenor) ein Jody Jazz 6* (95er opening) MPC mit 2,5 - 3er Reeds.
Das ging eine ganze Zeit wunderbar.
Aber wie gesagt, ganz langsam und schleichend bekam ich die unteren Register (ab tief d) und die oberen Register (ab hoch c#) nur noch mit größter Anstrengung hin. Das ging so weit, dass die hohen Register sehr oft quitschten.

Ich war total entnervt.

Dann empfahl man mir, mal ein MPC mit einer größeren Bahn zu probieren. Ich war zunächst erstaunt, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Ansatz eher schwächer als stärker geworden ist.

Trotzdem habe ich es versucht - und ich war total von den Socken. Das erste Spiel auf auf dem Jody Jazz 7* (105 er opening) war die reinste Erleuchtung. Ich konnte auf Anhieb wieder in allen Registern problemlos spielen.

Und seit dem ich auf FL-Reeds umgestiegen bin, gehts sogar noch besser.

Es könnte also sehr gut sein, dass sich dein Ansatz in letzter Zeit so verbessert hat, dass du mit dem bisherigen MPC nicht mehr klar kommst.
Zumindest war es bei mir genau so.


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<em>editiert von: Musikus12, 03.02.2006, 05:16 Uhr</em><!-- end editby -->
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 03 Feb 2006 10:47 #14069

  • Hens
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Moin zusammen,

Ich hatte das auch schon, und mit derselben Lösung den gleichen Effekt. Stärkeres Blatt, grössere Öffnung.

Ich hab aber bei mir beobachtet, das ich, weil ich auch mehr Kontrolle ausüben musste, um die tiefen und höheren Töne zu bekommen, den Ansatz wieder bewusster einsetzte, eben wegen der größeren Bahn/stärkerem Blatt.

Als ich dann ganz bewusst mit der alten Kombination probiert habe, und ganz bewusst auf den Ansatz achtete, merkte ich, das ich die schweren tiefen und hohen Töne so wie den etwas leichter zu kontrollierenden "normalen" Tonumfang gespielt habe. Ich hatte unbewusst meinen Ansatz mehr darauf ausgerichtet, ob die Töne kommen oder nicht, als auf den Ansatz zu achten und da der überwiegende Teil der Töne kam, hat mein Unterbewusstsein wohl gedacht, das ist auf alles übertragbar. Als ich wieder mehr auf meinen Ansatz achtete wars wieder ok.
(man könnte auch sagen ich hab geschludert, aber so weit würd ich bei mir natürlich nicht gehen...... :lol: )

Es erscheint mir auch logisch, das es das für mich war.Ich meine, wo soll das auch hinführen, unser Ansatz wird automatisch immer besser, und dann brauchen wir immer grössere Bahnen und härtere Blätter. Wenn ich 60 bin, brauch ich dann ein 15* Link und ein 8er Vandoren Klassik?

Viele gute Spieler haben mit relativ kleiner Bahn hervorragende gleichbleibende Ergebnisse erzielt bei beachtlichen taglichen Spiel- und übungspensen.

was meint Ihr?

liebe Grüße

Hens




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<em>editiert von: Hens, 03.02.2006, 18:48 Uhr</em><!-- end editby -->
das einzig wahre Mass ist für mich die Breite des Grinsens....
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 03 Feb 2006 10:53 #14071

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...ach ja, was noch für meine Vermutung spricht: ich vermeine grundsätzlich eine Verbesserung in der Ansprache und im Sound zu haben, wenn ich mit Kombinationen,Mundstücken oder Reeds experimentiere...gutes Material mal vorausgesetzt 8-)

... ein hoch auf die Editierfunktion...mein alter Deutschlehrer würd sich sonst im Grab umdrehen... :-D



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<em>editiert von: Hens, 03.02.2006, 11:38 Uhr</em><!-- end editby -->
das einzig wahre Mass ist für mich die Breite des Grinsens....
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 03 Feb 2006 23:15 #14145

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HWP schrieb:

Ist ein low A Instrument ?
Hat Benno auch das Problem ?
Ja / NeinHWP schrieb:

Ein Rousseau R7 bringt schon etwas Besserung!
Da PMS kurz nach meinem Kauf die Preise drastisch :-( erhöht hat (von 105,- auf 185,- und z.Zt. 165,- Euro), werde ich da wohl noch etwas warten müssen.HWP schrieb:

Angemessen sind, wie bei `Jeru` Vandoren Bass Classik 3-3,5 oder sogar 4 !
Kannst Du mir noch erläutern, warum Bass? Es schränkt ein wenig die Auswahl an Blättern ein.
Wenn ich mir ein R7 zugelegt habe, würde ich zunächst mit den RJSF-3M und den Hemke 3 probieren. Welche Alternative könntest Du denn noch empfehlen?

Du hattest auf eine Bezugsquelle für die Rigotti-Blätter hingewiesen. Gibt es die Blätter in der Version »Gold« und »Gold-Select« (müsste m.E. so sein, da der Preis für die Gold mit 28,95 a`10 Stück schon sehr günstig ist)?
Wie groß ist der qualitative Unterschied zwischen den Varianten und welche Stärke sollte ich mit dem R7 probieren?
HWP schrieb:

Weiterhin muß der Oktavwechsel zu Gunsten der oberen Oktavhülse verlaufen, das heißt, sie muß eher öffnen, da sich sonst der Ton aufhängt bei low A Bariton und leicht tiefer ist!
Die obere Oktavhülse (bei mir eine Klappe) ist die, die (von »oben« gesehen) mit f3–a2 öffnet? Und ab gis2–d2 öffnen sich zwei kleinere Klappen weiter unten am Rohr? Wenn ich das so richtig sehe, zu was muß sich dann die obere Oktavhülse eher öffnen?

Mit Dank für die Hilfe und besten Grüßen aus MH
Dexter

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<em>editiert von: Dexter, 05.02.2006, 21:56 Uhr</em><!-- end editby -->
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 05 Feb 2006 21:59 #14262

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Nachtragsfrage:

An den Vandoren Classic-Blättern stört mich immer der etwas dünne, stechende Ton. Liegt das vielleicht an dem sehr langen Verlauf des Anschnittes?
Ist das bei den Bass-Blättern auch so?

Danke und beste Grüße aus MH
Dexter
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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 05 Feb 2006 22:29 #14264

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Moin Dexter!

A)PMS= Preise hoch, schon wieder ? :-(

:evil: Dollarkurs :evil:

B)Ein Bassblatt von Vandoren, hat trotz des langen Ausstiches, einen steileren Anstieg bis zum Schaft!
Zwar ist es etwas stechend im Ton(bei 3er)aber ein Cut von 0,5mm mit Cordier Blattschneider, oder 3,5-4er verwenden und schon ist man im homogenen Bereich!
Andere Blätter sind zu flach geschnitzt!

C)Ja, Rigotti Gold/Jazzcut gibt es auch in select/light-medium-strong!Eugen Rousseau R7 mit Rigotti Gold 3 medium oder 2,5 strong !

D) Oktavhülsen haben kleine Klappen, es gibt eine obere nahe der Schlaufe(Bogenwindung beim Bariton),und eine untere am Konus !
Die obere muß eine Nuance eher schließen, da sonst der li.Hand G Griff(also mit Oktavklappe) nicht genau intoniert!

Note# Verzögerte Töne, lassen auf ein eindeutig undichtes Instrument schließen!
Bitte noch mal prüfen, mit langem Lichtschlauch ca.2 meter durch den Becher bis zum aufsteigenden Konus !!!!!!!


Liebe Grüße Hans





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Blattproblem? Mundstückproblem? Ansatzproblem? 06 Feb 2006 23:27 #14326

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Lieber Hans!

Verzeih meine Penetranz.
Rigoti Gold und Rigoti Gold Select sind zwei paar Schuhe?

Wenn ja, wie unterscheiden sich die beiden Varianten?

Ich frage deshalb, da bei der Bezugsquelle, die Du in der Diskussion über FL-Blätter genannt hast, die Rigoti Gold-Blätter sehr günstig sind.

Für einen armen Baritonisten sind solche kleinen Details wichtig ;-)

Lieben Gruß aus MH
Dexter
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