Doc erwähnte in einem anderen Thread eben das Stichwort Expander. Gäbe es damit Möglichkeiten, BIAB dem klanglichen Kinderplastikorgeldasein zu entheben?

Bis jetzt dreh ich mir z.B. meine Aebersolds halt tempomäßig runter, wenns zum üben zu schnell ist. Aber wenn, ja, wenn es vernünfitgen Sound zu BIAB gäbe, dann hörte das Ganze schon anders aus...

Ein Expander ist ein Synthesizer ohne Tastatur. Die bieten in der Regel bessere Sounds als die eingebauten Soundkarten. Ursprünglich gedacht für Keyboarder, die sich nicht wie Rick Wakeman hinter der Burg verschanzen wollen, sondern eher auf kleine Kästchen stehen.
Aber ein Software-Synthesizer sollte eigentlich auch reichen. Vor allem hast du die erzeugten Sounds dann im PC und kannst sie noch ver-MP3-en oder so. Ist bei BIAB nicht sowieso einer dabei?
Sinnvoll fände ich auch was schönes mit Keyboard, das fehlt einem am PC doch manchmal.

Eigentlich sollte jeder anständige GM-Synthie, der nicht völlig verkorkste Spar-Sounds hat, es tun.
Mein K4 ist das halt leider nicht, was an den schwächelnden Baß- und Gitarrensounds liegt (die sich nur schlecht zu einem Ensemble verbinden wollen).

Das derzeit billigste Hardwaregerät ist von Kurzweil das Micro-Ensemble und stammt wohl von 2002/2003.

Hat das schon mal wer reak gehört? Das Klavier sollte damit schon mal über jeden Zweifel erhaben sein, Samplequalität an sich auch.

Vielleicht kriege ich das mal im Music-Store am BIAB vorgeführt. Im Moment fehlt ein wenig die Zeit (und das Geld zum dann-mitnehmen) :-/

Nur Synthesizer liefert aber auch keine authentischen sounds. Gibts da nicht die Möglichkeit mit gesampleten sounds? Ich experimentiere gerade mit meinen eigenen sounds mit wavelab und qbase, aber wie das mit BiaB gehen könnte, weiß ich nicht.
Übrigens, entscheidend für den sound ist auch das Anblasverhalten. Selbst ein wunderschöner sound aus einem Spitzensaxophon klingt synthetisch, wenn er nur einfach an- und ausgeschaltet wird.

Gruß Alf

Klar gibbet dat, Alf. Software-Sampler sind für BIAB wahrscheinlich eine echte Alternative, je nach dem, was man so vor hat. Und billjer als Hardware sind sie allemal.

Freilich werden Sequenzer und co durch Software-Klangerzeuger nicht "tighter", denn akkurate Mehrstimmigkeit und ggf. Nachbearbeitung kostet so oder so Hardware und Resourcen, hinzu kommen Delays durch die ganzen Verarbeitungsstufen.

'Nen virtuellen Proteus kriegste als VST-Plugin für 150 EUR. Kriegt man eigentlich ohne Cubase-Zusatzprodukte so ein Ding mit BIAB ans Rennen? Da hab ich nur das Stichwort "DXi" gelesen. Ist das dasselbe?

Andererseits kriegste auf eBay echte Hardware teilweise zwar nicht nachgeworfen, aber recht reduziert. Minztenz ich such definitiv nach Hardware, um von jeglicher Spezialsoftware unabhängig zu sein und notfalls irgendwann auch mal was live anzuklimpern, ohne Compi dabei. Und wer weiß, vielleicht wird Rosegarden (kde-basierter Sequenzer) ja sogar mal brauchbar. Dann wird richtig gespielt...

Vor einiger Zeit habe ich bei einem Sänger/Pianisten mal dessen Expander gehört, und das war der Hammer. Absolut fett und organisch klingend. Also Aebersold Qualität, eher noch besser. Er hat mir was gezeigt mit Drums, Bass und Piano. Halt Material zum Drübersingen. Oder für Saxophon. Synthetisch erzeugte Saxophonsounds bräuchte ich ja dagegen nicht.

Wie er sagte, wäre es aber ganz schön Arbeit, so ein Stück zu erstellen. ich nehme also an, er arbeitete mit den von euch erwähnten Samples.

Ich finde diese beigelegten Software Synthis von BIAB auch sehr mäßig. Dachte vielleicht, es gibt so ne kleine hübsche fertige Box, die den Sound ein bißchen puscht oder auch was feines internes...

Je nach Soundkarte kannst du auch was nachladen. Bei SoundBlaster gibt es zB die Soundfonts in sehr guter Qualität auch frei zum runterladen. Ich nehme an, dass andere Karten sowas auch haben.

Gibts da evtl. neue Möglichkeiten bei BIAB 2006? Habe noch ein altes 2004.

Habe gar keine interne Karte mehr. Benutze nur noch ein externes Edirol UA-25, weils wegen der prima Kompatibilität so gut und mit allem funktioniert.

@max:

Wenn ich soundmässig ein bisschen mehr 'rausholen will als mit BIAB möglich ist(soooo toll finde ich das Roland Soundcancas-Modul jatzt auch nicht), exportiere ich einfach das BIA-File in ein normales MIDI-file, lade dies dann in Cubase und allociere Virtual instruments zu den Midi-Spuren.

Das ganze kann ich dann wieder in beliebiger Geschwindigkeit in WAVS/MP3s oder whatever exportieren (oder auf CD brennen) und habe so mein Playalong zu irgendeinem X-beliebigen Midi file, wie es sie zu Millionen im www gibt.

Gleichzeitig kann ich mir aus Cubase den Part, den ich spielen will als Noten (auch transponiert auf Bb oder Eb oder was ich immer auch haben will) ausdrucken.

Jetzt brauche ich nur noch zu lernen, das vom Blatt abzuspielen und - voila bzw ecutez la.

HanZZ

Ahaa,...dann müsste ich mir mal Cubase besorgen. Und wie wandel ich das BIAB-File in ein Midi-File um?