Moin Ihr Lieben!

Nun ärgere ich mich schon seit zwei Jahren mit meinem Expression Pro2000 (gerade) Sopransax rum. Am Ende bin ich damit nicht recht glücklich geworden.

Als Trompetenersatz ist es ziemlich ok :-P aber sonst bin ich nicht so glücklich.

Auch mit sauteuren Mundstücken finde ich den Ansatz zu hart, kontrolliertes Piano krieg ich damit nicht drin. Dazu ist die Intonation nicht so richtig genau. Die mechanischen Nickeligkeiten wären leicht zu bessern, klar.

Vieles davon könnte ich also richten lassen (wie viel würde so ein "Tuning" eigentlich erfahrungsgemäß kosten?). Aber am Ende möchte ich nun doch ein "richtigeres" haben, nachdem ich ein Yanni vergelichsweise antesten konnte und ob des Unterschieds platt war. Außerdem spricht mos so warm von den Cannonballs.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Das Keilwerth-Gerät, das ich auch im Vergleich hatte, war nur minimal angenehmer in Ansatz und Intonation, dafür mehr als doppelt so teuer. *So* schlecht ist das Expression-Ding im Vergleich also nicht.

Na ja, bleibt die Frage, was man mit dem Expression-Hörnchen tun kann. Mit 500 EURonen definitiv zu teuer zum Verstauben. Aber haben die einen halbwegs reellen Wiederverkaufspreis?

Was würdet Ihr raten?


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<em>editiert von: doc, 26.10.2005, 14:28 Uhr</em><!-- end editby -->

geht so . warum nicht als urlaubshorn behalten ?

mittlerweile gibts einige gute erschwingliche soprane . nimm dir zeit fürs testen .

allerdings habe ich auch mal einen kollegen getroffen , der sich für ein ex einen s-bogen besorgt hat , mit dem war alles wunnebar .

lohnt aber nur , wenn du sicher weißt , daß dein horn dicht ist usw.

MoinMoin,
ich habe mein EXP. Sopran zuerst nur wenig gespielt, weil ich mit dem Teil nicht warm werden konnte. Nachdem ich dann ein relativ offenes MPC mit einem sehr weichen Blatt kombiniert habe, kommen auch die tiefen Töne super und ich spiele das Teil jetzt gern und oft. Wenn Du technische Probleme hast, dann klopf doch mal bei TOKO an der macht das Teil wieder fit. Zum verstauben lassen ist es in der Tat zu schade und wenn Du es verkaufst, dann gibt es kein Geld mehr dafür.

Gruß Nando

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<em>editiert von: nando, 24.10.2005, 10:04 Uhr</em><!-- end editby -->

Hmmm... Danke für die Vorschläge, erst mal.

Urlaubssax ist eine nette Idee, um nicht mit einem Profigerät rumzujuckeln. Was das MPC angeht, das könnte ich mal prüfen, ob weich/offen wirklich so viel bringt.

Ich glaube schon, daß das Horn dicht ist, denn die Ansprache ist im Grunde gleichmäßig über kurz und tief und in den Oktaven, und nur minimal schlechter als beim Keilwerth, was doch eigentlich "in dicht" auf Käufer warten sollte?! Es will halt nur nicht kontrolliert leise ansprechen.

Darum war das ja so eine Offenbarung mit dem Yanagisawa. Es sprach einfach so an, wie ich es mir vorstellte. Mit mehr Einübung wäre das ein Traum.

Das eigentliche Problem würde aber nach wie vor die intonation mit den echten Ausreißern sein (Viertelton zu hoch, fast noch mehr, beim Tief-C). Ich glaube nicht, daß man das durch Klappeneinstellung gerichtet kriegt?!

Oder kriegt man doch?!


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<em>editiert von: doc, 24.10.2005, 11:18 Uhr</em><!-- end editby -->

vielleicht ist ja nur die oktavklappe nicht ganz geschlossen .

wäre ein klassiker ...

Da du aus Köln bist rate ich dir mal zu Ati Hoppmann (Severinsmühlengasse) zu gehen, der kriegt das bestimmt wieder hin, und bei kleinen Reparaturen ist der nicht teuer.

Maik

Hmm... Beim Hoppmann war ich noch nie, ich hatte mal eine unheimlihe Begegnung der dritten Art mit Herrn Neff.

Gestern habe ich auf der Probe gemerkt, daß auch das (kurze) "H" nach unten hängt. Intonation halt. Dann durfte ich das Cannonball-Sopran vier Chorusse lang spielen und war hin und weg. Wie genau die Intonation ist - und was das für einen Unterschied macht - konnte im Head merken, unisono mit einer Klarinette.

Saubere Intonation ist schon "nice to have".

Was kann man eigentlich durch Einstellen an der Intonation eines Saxes noch drehen und wie viel? Man kann Klappen mehr oder weniger aufmachen, wenn genügend Raum vorhanden ist, aber wieviel ist dadurch wohl praktisch drin?

Normalerweise sind die Expressions OK, und ich denke das ein Fachmann da noch etwas rausholen kann.
Ja über Peter Neff gibt es die wildesten geschichten, aber fachlich ebenfalls ganz weit oben, und sein Saxsortiment sucht Seinesgleichen!

Mein Rat von oben kann ich nur wiederholen, und wenn dann richte ihm einen schönen Gruß von mir aus.

Maik

Hi doc,

die Geschmäcker sind ja wie bekannt sehr unterschiedlich, aber wenn ich ehrlich sein darf, ein Expression Sopran würde ich nie verkaufen, denn eigentlich müsste auf der Verpackung "Ärger vorprogrammiert" drauf stehen.

Die Verarbeitung bei den Expression ist im allgemeinen besser geworden, doch ist die Qualtität bei den Sopranen nicht gerade erregend.

Die angesprochenen Mängel kann man durchaus beheben oder verbessern, aber ein vergleich mit einem Yanagisawa, na da ist ein Yana doch um ein vielfaches besser, was Intonation, Klang- und Anspracheverhältnis sowie die solide Verarbeitung angeht.

Der Wiederverkaufswert Deines Expression ist in der Tat nicht hoch, dass sagt aber doch auch gleichzeitig schon viel aus, oder?!

Nun, behalte es wie vorgeschlagen als Urlaubs oder schlecht Wetterinstrument und schau Dich in aller Ruhe um.
Die nächste Investitoion wird sicherlich höher ausfallen und dann willst Du doch auch nach ein paar Jahren sagen können, es war die richtige Entscheidung, dieses oder jenes Horn gekauft zu haben.

Gruß,

ToKo

ToKo schrieb:
Die Entscheidung ist entgültig gefallen, als ich mos Cannonball anspielen durfte. Astreine Intonation und gleichmäßige Ansprache "bis in die Spitzen".
"Höher ausfallen" trifft es dann recht gut. Mbuaahhhh :oops:

Vom Atti bräuchte es dann nur noch das richtige MPC...

Danke für die vielen Antworten!