Hallo,

in der Mediathek gibt es ein Interview mit dem Karsten Gloger. Dort ist er auf das Sopransaxophon bereits eingegangen:Als Rest bleibe nur: selber testen
Ich würde daher nur die Frage * Will Karsten eine "Kleinserie" handgefertigter Instrumente auflegen, wenn seine Ideen in div. Prototypen ausgereift und getestet sind (siehe Inderbinen)? stellen. Interessant wäre sicher eine Kooperation zu hinterfragen, denke aber, dass er das nicht angedacht hat. Er baut ja ausschließlich nach individuelle Bedürfnissen und Vorgaben der Kunden.

Viele Grüße

René

Moin!

Also dieses Sopran ist genau so gefertigt wie seine Bögen, und da wird kein Tonkamin gezogen oder sonst wie aufgelötet!

Das Sopran hat oben eine stärkere Wandung die nach unten hin dünner wird, wie bei einer Glocke!

Hier nun zwei Aufnahmen Gloger+Selmer ohne Effekte:

Sopran A .....? www.saxwelt.de/gloger/a.mp3



Sopran B......? www.saxwelt.de/gloger/b.mp3



Ihr dürft nun raten welches was ist…….soll ja Spaß machen!

LG Hans

Hi,

dann hoffe ich mal, es ist das Zweite. Zumal das erste Beispiel jetzt nicht so prickelnd gespielt ist...

Raten.......und das ohne Preis ???


Im Ernst, falls alle anderen Komponenten gleich sind, gefällt mir
das zweite besser, egal wer das gemacht hat. Klingt etwas fetter, besonders im hohen Register.

Mir gefällt ebenfalls vom Klang her das Beispiel b besser.

Auch wenn man davon ausgeht, dass die Aufnahmebedingungen bei beiden Beispielen gleich waren, trau ich mir nicht zu, zu sagen, welches Beispiel mit welchem Instrument gespielt wurde; ich müsste raten.

Wie lautet die Auflösung des Rätsels?

Das zweite gefällt mir auch besser. Das erste klingt mir etwas zu "dünn".

Das erste Sopran hat mehr Kern - gefällt mir besser. Das, was beim zweiten vermeindlich fetter wirkt, klingt nur etwas weiter, zerstreuter - hat aber nicht mehr Zentrum oder Tiefe. Das zweite gefällt mir auch, aber ich würde das erste vorziehen.

HWP schrieb:

Nicht gezogen, nicht aufgelötet - na wie denn? Doch gegossen Aus dem Vollen gefeilt ? (ich schweige...)


Das zweite wirkt kerniger, fetter, rauscht aber mehr was "besser" oder "anders" ist kann man nicht wirklich sagen...es ist immer das Gleiche mit diesen "Vergleichen", sie sagen zumeist nicht mehr aus, als dass es sich um ein Sax handelt. Vielleicht bin ich jetzt halt ein Nestbeschmutzer

antonio

Moin,

mir gefällt das Erste einen Tick besser, weil es im Ton klarer ist, und einen satteren Ton verspricht, wenn man es denn ordentlich spielt.

Allerdings glaube ich nicht, dass man die Güte solcher Instrumente als Hörer beurteilen können wird.

Ich habe einen ausführlichen Vergleich angestellt zwischen einem Buffet S1 und einem Sequoia Sopran (wer will schaue hier). Diese beiden Instrumente unterscheiden sich konstruktiv sehr stark und trotzdem ist klanglich kaum ein Unterschied zu hören, wenn man es nicht absolut darauf absieht, diesen deutlich zu machen.

Der Unterschied offenbart sich aber beim Spielen, und so wird die Beurteilung des Soprans von Karsten Gloger wohl erst möglich sein, wenn man mal die Gelegenheit hatte Eines selbst zu spielen, oder wenigstens man ein paar Erfahrungsberichte dazu zu lesen bekommt.

Gruß,
xcielo

Hallo xcielo,

ich habe gerade Deinen Testbericht in der Nebenwelt gelesen und bin beeindruckt wie ausführlich und detailliert Du Deine Eindrücke beim Testen zu Papier gebracht hast; gratuliere dazu!

Ich bin weiters ebenfalls der Ansicht, dass man sich ein klares Bild von den Unterschieden zweier Instrumente erst nach einem ausführlichen Test machen kann und füge dem noch dazu, dass es zusätzliche wichtige Eindrücke bringt, wenn man auch zuhören kann, wenn ein guter Saxophonist die Instrumente nacheinander anspielt. Denn der Eindruck ist ein anderer, wenn die Schallwellen beim eigenen Spiel zum Teil auch durch den Körper ins eigene Gehör kommen, als wenn sie ausschließlich von außen kommen.

Grüße,
SaxDocM