Denn auch hier viel Spaß damit!!!

Wir sehen uns :-ß

Ja, ich kann ja ein wenig davon erzählen:
Ich schlafe noch, da reißt mich das Türklingeln unsanft aus meinem Traum. Ich drück den Türsummer und mach die Tür auf. Unten höre ich Poltern, scheres Stapfen und ab dem 1. Stock sein schnaufen. Huhu ein großes Packet, es kann nur eines sein.
Ich greif mir das Teil, klatsch irgendwas Unterschriftmäßig auf sein komisches dingens, Tür zu, in mein Zimmer. Wo ist mein Messer? Ratsch! Und explosionsartig entleert sich das Verpackungsmaterial in meinem ganzen Zimmer.
Egal, weiter, ich sehe den Koffer....
total Oldschool, die Schlangenlederimitat Optik rockt. Klack, Klack, Klick. Hmm, nen Sack, weg damit.... wow..... der Hammer, was für eine Optik
Erster Griff, schönes Gefühl, liegt gut in der Hand, erstes Anblase. Jaa. Anderer Bogen. Fat Neck. Jaahaaa, Selmer in die Hand. Hmm, Ok, schon nen unterschied, Back to Raven. Einspielen. nachher Unterricht.
Mein Lehrer, erstmal baff von der Optik. Er nimmt es in die Hand, spielt, hui. "ich könnte sofort darauf eine Mucke spielen" (er spielt sonst ein Yana 9930). Ich spiele beide Necks, Er "FatNeck" , irgendwann meint er, nachdem er auch nochmal den Vergleich mit meiner SIII hat, "Das Sax hat das was du willst, du hast mit dem jetzt die Fülle, die du mit dem anderen nie haben wirst, du solltest es kaufen"
Wir haben es auch ausgemacht, dass ich es Di auf dem BigBandKonzert spiele. Eigentlich sehr riskant, aber es hat mich nicht enttäuscht. Leider haben diesmal alle schlecht gestimmt, weshalb ich nicht sagen kann, wie es mit der Intonation war. Das war sozusagen die erste Härteprüfung. Bestanden.
Mi war Stress, keine Zeit zum anspielen.
Do nur am saxen, bis die Lippe blutete.
Fr der nächste Härtetest. Saxquartett, Weihnachtsmarkt, draußen, klirrende Kälte, durchfrorene Finger (trotz Fingerhandschuhe).
Mein Freund (Tenor) war begeister. Es hat wunderbar geklungen. Es hat sich viel besser ins Quartett eingefügt, es passte einfach besser. Intonation, keine Probs, trotz kalter Instrumente, selbst bei den gefährlichen klassischen Sätzen. 2. Härteprobe bestanden.
Der Sound ist härter, tiefer, dunkler hat aber dennoch eine schöne Wärme. Die Fülle ist wahnsinn, vorallem mit dem Fatneck. Der normale Bogen ist noch zentrieter und direkter, härter und dunkler. Ideal für Rock und Funk. Die Applikatur ist vielleicht etwas schwammig, zu weich für meinen Geschmack, dafür liegt sie wie angepasst für meine großen Händen.
Also es klingt bei mir besser, es entspricht mehr meinen Soundvorstellungen, auch weg von heute sehr Selmer orientiertem Standartsound, hat es aber einen entscheidenen Faktor. Bei der selben Spielweise fühle ich mich klanglich sehr viel wohler und es klingt runder. Wie einige wissen, habe ich mich in letzter Zeit mal öfteres Beschwert, dass ich verkrampft klinge.
Kurz: Ein tolles Sax, vor allem für mich.

Ich bin begeistert, viele Feinheiten die von einer Liebe zum Sax und Detail zeugen. Das beiden müssen Freaks sein. Die schönen kleinen dezenten Gravuren, die klenen Technischen guten verbesserungen. Der schöne Naturstein. Übrigens die Korpusse sind tatsächlich Handgehämmert (meines wissens macht das nur noch inderbinen).
Nebenbei, hat jemand eine Ahnung, wofür bei denen der Steg gut ist, der sich auch der Rechten Seite der Mechanik für den linken kleinen Finger?

Es freut mich, mit Dir noch einen Cannonball-Fan bei uns zu haben. Ich bin ja immer noch in mein Sopran verliebt. Auch wegen der Art wie es sich anfühlt. Das ist einfach rund und schön und ... haaaaaach

Und klingen tut es auch noch gut (und wie das erst klingen könnte, wenn ich besser spielen könnte und mein Mundstück gefunden hätte und überhaupt).

Was den Steg angeht: Du meinst vermutlich diese gravierten/geprägten Schutzbügel? Sie sollten den Säulenreihen eine zusätzliche Steifigkeit gegen Unfälle und Verzug geben. Laut den Dukats auf der Site haben die beiden das erfunden aber verpennt, das Feature patentieren/schützen zu lassen. Nun machen es wohl etliche auf die ein oder andere Weise nach.