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THEMA: Lippen zerbeißen / quetschen

Lippen zerbeißen / quetschen 04 Dez 2010 17:18 #96828

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Klassischer oder moderner Ansatz?
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Lippen zerbeißen / quetschen 04 Dez 2010 18:59 #96832

  • hans josef
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hallo libo,
libo schrieb:
Gibts da vielleicht einen Trick oder eine gute Übung um das Problem zu lösen?

der trick heißt m. m. n. üben.

für mich hört sich deine schilderung so an, als ob du evtl. ein problem mit deiner ansatzmuskulatur haben könntest. wenn du zu lange spielst, verkrampfst du?

wie lange übst du? tägliches, richtiges, nicht zu kurzes üben, könnte vielleicht helfen. natürlich langsam aufbauen.

ich spiele z. b. den modernen ansatz. m. m. n. kannst du damit prima muskeln ausbilden.

vielleicht ist es auch sinnvoll, dir einen lockeren ansatz anzutrainieren.

welche bahnöffnung spielst du?

viel spaß.

gruß
hanjo
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Lippen zerbeißen / quetschen 05 Dez 2010 09:32 #96843

  • Libo
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Ich denke schon das ich das MPC weit genug in Mund habe, das hätte mir meine Lehrerin sicher schon ausgebessert.

saxlover schrieb:
Ich habe mich immer bemüht, auch so zu spielen zu können, dass ich auch quasi wie ein zahnloser spielen kann, ohne Anlage mit den oberen und unteren Zähnen.


Das musste ich letzens auch als ich ein Tenor probespielte, auf dem Alt geht das aber nicht, da brauchts schon ein bisserl Druck von unten.

Ich übe jeden Tag, früher eine Stunde. In letzter Zeit kann ich aber gar nicht genug bekommen, und da kanns schon sein dass ich auch 2 oder 3 Stunden spiele. Natürlich nicht am Stück.

Bahnöffnung: yamaha 4c

Klassisch oder modern? ich glaub modern - wenn das der ist wo die Lippe zwischen Blatt und Zähnen ist.

Über Nacht bin ich noch auf den Gedanken gekommen, dass sich mein Problem vielleicht daraus ergibt, dass ich das tägliche Pensum so drastisch gesteigert habe, und die Muskulatur dann einfach irgendwann ermüdet.
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Lippen zerbeißen / quetschen 05 Dez 2010 13:34 #96851

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Hallo,

dieses "bissige" Problem kenne ich auch zur Genüge. Nach dem Spielen hatte ich im Bereich der Unterlippe innen eine "Kerbe".
Ich konnte bei mir beobachten wann es auftrat: Zum einen hatte ich beim Spielen die Unterlippe über meine unteren (recht scharfen) Zähne gelegt... und dann kam ein "verkrampftes" Spielen hinzu. Ich habe mich anfangs beim üben und bei Auftritten derart auf die Noten konzentriert, um ja keinen Fehler zu machen, dass ich das "beißen" gar nicht bemerkt habe. Sozusagen als Kompensation zur Konzentration (andere wackeln eben mit den Füßen, knirschen mit den Zähnen etc.) Nach zwei Stunden sah man dann die Abdrücke und es dauerte immer eine Weile bis sie wieder verheilt waren.
Ich habe bewusst darauf geachtet und sofort reagiert wenn ich mein "beißen" bemerkt habe. Mit längerer Spielroutine und mehr Selbstsicherheit gab es sich dann aber auch.
Ich denke einen allgemein gültigen Ratschlag kann man hier nicht geben. Man muss ganz bewusst locker bleiben und sich zwingen die Lippen nur soweit zusammen zu pressen, wie es zum Ansatz tatsächlich notwendig ist. Dazu gehört eine Portion Selbstbeobachtung, auch wenn die Läufe im Stück so schwierig sind :) Nur allein mit der Änderung der Blattstärke kommt man nicht weiter.

Viele Grüße

René
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Reeds-Shop

Lippen zerbeißen / quetschen 05 Dez 2010 13:57 #96853

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Rene schrieb:
Nur allein mit der Änderung der Blattstärke kommt man nicht weiter.

Das ist richtig. Oft hat man das Gefühl, dass ein weicherers Blatt das Problem löst. Das ist nur bedingt so. Ein weiches Blatt erleichtert zwar die tiefen Töne, aber oben rum besteht die Gefahr, dass man zu beissen beginnt, also kräftig Druck mit dem Unterkiefer gibt, weil das weiche Blatt sonst gar nicht mehr anspricht bei höherer Lage.

Ist das Blatt zu hart besteht natürlich auch das Problem dass man mit Druck die Töne erzeugt. Der sog. moderne Ansatz bewirkt, dass man weniger dazu neigt zu beissen. Die Unterlippe ist dabei nicht mehr über den untern Zähnen, sondern sie wird quasi nur noch von ihnen abgestützt. Die Kraft aufs Blatt kommt von der ringförmig anliegenden Muskulatur rings um die Lippen. Die Mundstellung entspricht weigehend deer des Lautes "V", also eine Art "Kussmund". Funktioniert bei Tenor gut, auch bei Alto. Sopran spiele ich nicht, kann ich also nicht sagen.

Früher bei der Klarinette war das ein Dauerbrenner, weil man da noch lernte die Unterlippe krass über die untern Zähne zu nehmen. das gab natürlich Bisswunden, somit habe ich immer mit Zahnschutz gespielt - ein mehrfach über die Zähne gefaltetes Papierchen. Einige nahmen dazu Zigarettenpapier, für mich bewährte sich am besten das transparente tech. Zeichungspapier (gibts das überhaupt noch??) Ich meine, dass heute auch andere Ansatztechniken vertreten werden bei der Klarinette, weiss ich aber nicht, da ich schon lange nicht mehr Klari spiele...

antonio
Letzte Änderung: 05 Dez 2010 13:59 von antonio.
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Lippen zerbeißen / quetschen 05 Dez 2010 18:17 #96866

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Libo schrieb:
Klassisch oder modern? ich glaub modern - wenn das der ist wo die Lippe zwischen Blatt und Zähnen ist.
Das ist der klassische Ansatz.

Nach Zerbeißen oder Quetschen der Lippen helfen Lockerungsübungen herzlich wenig. Da sind die Lippen von innen geschädigt und da hilft nur eine Pause.

Der Ansatz sollte meiner Meinung nach mehr über die "Mundwinkel" als über Unterkiefer oder zu starker Spannung der Unterlippe über den unteren Schneidezähnen gebildet werden, also über Ringmuskel des Mundes, Musculus orbicularis oris und Lachmuskel, Musculus risorius. ;-)

Ich kann da Antonio zustimmen und würde den modernen Ansatz bevorzugen.

Gruss,
Billy
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Lippen zerbeißen / quetschen 05 Dez 2010 19:39 #96870

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Hi,
somit habe ich immer mit Zahnschutz gespielt

im Laufe der Zeit bekommt man das so etwas wie Hornhaut (wie heißt das korrekt bei den Schleimhäuten?) Will sagen, dass man unempfindlicher wird.
next time you see me...
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Lippen zerbeißen / quetschen 06 Dez 2010 07:00 #96878

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Zigarettenpapier benutze ich schon lange, einer meiner Schneidezähne ist so spitz, ich hab mir immer ein Loch in die Lippe gebissen.

Beim modernen Ansatz wird der Druck auf das Blatt also nur über die Lippen gegeben?
Was machen die Zähne, lasst ihr die ganz weg? Ich hab da jetzt ein bisserl rumprobiert, aber das Ergebnis war eher mager...

Als ich beim Tenor ausprobieren zur Lehrerin meinte, ich zwicke nur mit den Lippen zusammen (das Blatt hät sonst gleich zu gemacht) meinte sie, für jetzt ists ok, aber ideal is des ned.

Irgendwo hab ich was falsch verstanden?!
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Lippen zerbeißen / quetschen 06 Dez 2010 09:08 #96880

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Wenn Du eine Lehrerein hast, sollte die Dir doch Problemlösungen anbieten können. Sie weiss, wies geht und Du bist vor Ort.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Lippen zerbeißen / quetschen 06 Dez 2010 11:06 #96882

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saxlover schrieb:
Wenn Du eine Lehrerein hast, sollte die Dir doch Problemlösungen anbieten können. Sie weiss, wies geht und Du bist vor Ort.

ich werd sie eh drauf ansprechen, aber wies der zufall will, taucht eine frage auf, wenn sie drei wochen ned da ist.

an Alle:
recht herzlichen dank für eure tipps und bemühungen!

Lg Libo
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