Hallo,

seit kurzer Zeit beiße ich beim spielen so fest zusammen, dass mir schon nach kurzer Zeit die Lippen weh tun. Ich spiele dann immer ein paar Töne, bei denen ich merke, dass ich fast keinen Druck von unten brauche. Bei einem anstrengenden Übestück kontentriere ich mich dann aber so sehr auf alles andere, das ich manchmal sogar unterbrechen muss.

Mir fällt auch schon wärend des spielens auf, dass ich zu fest zusammenbeiße, kann da das Kiefer aber nicht entspannen...

Gibts da vielleicht einen Trick oder eine gute Übung um das Problem zu lösen?

Lg
Libo

Servus Libo!

Also mir haben da Oktavübungen sehr geholfen!
Das heißt z.B. zuerst ein D1 und dann ohne die Spannung zu verändern,ein D2 spielen usw.!

Hat mir sehr geholfen

@libo

als ich mit dem "lippen zerbeißen/quetschen" anfing, habe ich (jetzt bloß nicht lachen) einfach mein mundstück umgedreht, blatt nach oben!! und schon spielst du nicht mehr mit soviel druck.

lg.

... Und was machst Du mit den Schneidezähnen? weglassen?

*kopfkratz*

hi libo,

woran mag es denn liegen, dass du plötzlich mit dem beißen anfängst?? neue töne gelernt, evtl. in der höheren lage?

bin nicht so auf dem laufenden, was spielst du denn für ein sax und welche blätter? vielleicht ist es lohnend mal eine stärke zurückzugehen und den ansatz zu "überarbeiten"?
beißen und quetschen klingt für mich nach zuviel anstrengung...

stromlose grüße b.

welche zähne meinst du, die oberen oder unteren?

mit leichtestem druck kannst du beide anlegen. und genau dieser leichte druck brauchst du zum spiel. wird er zu stark, beißt du das blatt kaputt.

übrigens, als ich mit dem saxen anfing und davon überhaupt keine anhung hatte, spielte ich als autodidakt die ersten 2 monate im stillen kämmerlein mit umgedrehtem mpc!! erst dann hat mich ein musiker darauf aufmerksam gemacht.

als ich dann mit richtiger mpc-stellung weitermachte und irgendwann auch mal anfing zu "quetschen" erinnerte ich mich diesen fehlers und probierte es aus. und siehe da, quetschen weg!!

vielleicht noch ein tipp. ich spiele mich fast immer mit einem bis zu 1 1/2 stufen stärkeren blatt ein, ca. 5-10min. hier versuche ich dann auch möglichst locker zu bleiben. dann kurze pause, das "gute" blatt drauf, weiter geht, ohne druck und quetschen!!

ein letzter tipp, (der klappt bei mir nicht so toll, aber bei einem befreundeten saxer) er benutzt dann garkeine oberen zähne, die auf dem mpc aufliegen, sondern er formt mit seinen lippen eine art ring, die dann das mpc umschliessen und den druck aufbauen.

viel wege führen nach rom.

lg und ein schönes wochenende

Vielen Dank für die Antworten!

Ich spiele Alt - seit 9 Monaten - mit Legere Studio Cut Stärke 2.

Gemeint ist die untere Lippe, oben liegen die Zähne ja auf dem MPC auf.

Habe auch schon leichtere Blätter versucht (ganz alte 2 er Rico, mit denen habe ich sicher schon 8 Wochen gespielt, dürften jetzt halt 1er sein). Die Umstellung war gar kein Problem.

Das Problem tritt eigentlich nur auf, wenn ich ganze Stücke durchspielen möchte. Bei einzelnen Passagen passt alles.

Auch beim anblasen von den ganz hohen / tiefen Tönen habe ich keine Probleme, kommen alle schön und ohne viel Druck von den Zähnen.

ok.
dann empfehle ich folgenden trick:

du spielst..sobald du merkst, dass der druck zu groß wird machst du eine kleine pause und sagts dreimal "maulbeerbaum". ganz langsam und überdeutlich. das lockert die mund und kiefermuskulatur .danach weiterspielen bis zum nächsten "quetschpunkt". sprechübung wiederholen usw.

ich denke deine probleme werden sich mit der zeit erledigen, wenn du mehr spielroutine bekommst.

Lg
b.

Vielen Dank Birgit, genau so einen Tipp wollte ich haben!

und die anderen Tricks werd ich auch noch ausprobieren!

Habe mal keinen Trick. Aber:

Nimmst Du das MPC weit genug in den Mund? Wenn man es nur wenig reinnimmt, wird der Druck größer und es gibt ein Beissproblem.

Versuche doch mal leichere Blätter oder schleife die etwas ab. Saxophon spielen hat nichts mit Gewichtsheben zu tun. Es soll in erster Linie Spass machen. Versuche mal 1,5er Blätter zu spielen.

Ich habe mich immer bemüht, auch so zu spielen zu können, dass ich auch quasi wie ein zahnloser spielen kann, ohne Anlage mit den oberen und unteren Zähnen. Das stärkt die Lippenmuskulatur ungemein, und Du kannst dann völlig unverkrampft spielen.

(Hatte allerdings nie ein Beißproblem )