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THEMA: Neu hier UND: Groove

Neu hier UND: Groove 26 Apr 2010 15:36 #89598

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So sollte es nicht rüber kommen.

Man muss sich nicht bewegen, um gut zu grooven und der, der sich mehr als andere bewegt, grooved deshalb nicht automatisch besser.
Der coole Bassist setzt die Bewegung allein in seiner Vorstellung und mit seinen Fingern um. Beim 'walking' Bass geht er auf eine ganz eigene Art und diese Art. Kann er dir auf der Straße sicher vorführen.

Ich habe eine körperliche Vorstellung vom Swing, eine andere vom Tango oder vom Marsch. Diese Bewegungsmuster sind in den Noten nicht abzulesen, sondern werden vom Musiker empfunden, ob er sich bewegt oder nicht. Natürlich kann man einen Marsch auch im Sitzen gut spielen.

der blaumichel schrub:
allerdings ist es fast schon ein Treppenwitz, dass viele Musiker eben die absoluten Nichttänzer sind - zumindest, was das klassische Repertoire an Standardtänzen anlangt. Ist aber nicht unbedingt ein Widerspruch.

Nein, im Gegenteil: ein guter Musiker hat ja eine viel nähere Form gefunden, sich in der Musik zu bewegen. Was sollte er sich mit einer festgelegten Schrittfolge plagen?
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Neu hier UND: Groove 26 Apr 2010 16:05 #89602

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Hi,
Nein, im Gegenteil: ein guter Musiker hat ja eine viel nähere Form gefunden, sich in der Musik zu bewegen. Was sollte er sich mit einer festgelegten Schrittfolge plagen?

genau so versuche ich das meiner Angetrauten auch immer zu erklären: Ich empfinde die Tanzschritte als unlogisch und mitunter geradezu unrhythmisch. Mein Erfolg mit dieser Erklärung ist bescheiden...
next time you see me...
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Neu hier UND: Groove 26 Apr 2010 18:09 #89616

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bluemike schrieb:
Hi,
Nein, im Gegenteil: ein guter Musiker hat ja eine viel nähere Form gefunden, sich in der Musik zu bewegen. Was sollte er sich mit einer festgelegten Schrittfolge plagen?

genau so versuche ich das meiner Angetrauten auch immer zu erklären: Ich empfinde die Tanzschritte als unlogisch und mitunter geradezu unrhythmisch. Mein Erfolg mit dieser Erklärung ist bescheiden...

... weil schnell als typische Männerausrede entlarvt ;-)

Tanzschritte sind weder logisch noch unlogisch noch unrhythmisch sondern organisch. Man(n) muß nur den hüftsteifen Körper in Schwung bringen - dann klappt das schon. Und es beginnt halt (wie beim Saxophonspielen) mit Grundschritten.

Im übrigen möchte ich mich voll und ganz Xielo anschließen (ich freu mich jetzt schon auf die ersten Salsa-Grundschritte).

Musik muß tanzbar sein.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Neu hier UND: Groove 27 Apr 2010 09:28 #89640

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jogi_music schrieb:
Servus!
Aus Deinem Posting ergeben sich für mich zwei Fragen:
a) Was genau meinst Du, wenn Du von "Groove" sprichst?
b) Was genau möchtest Du ändern?

Unter "Groove" verstehe ich zum Beispiel das Feeling, das "zwischen" den Tönen, Melodien und Rhythmiken hör- bzw. spürbar ist. An diesem Feeling zu arbeiten und es für Dritte (und für uns) erkennbar zu machen, ist nicht ganz so einfach.
Hierfür an der Technik zu arbeiten, schießt am Ziel vorbei. AUSDRUCK ist das Thema.

Hallo Jogi,
tja..was ich so genau möchte, kann ich Dir eigentlich so genau gar nicht sagen und die Bandbreite des "Problems" wird mir hier - der Diskussion folgend - erst so richtig bewusst. Da ich ja noch ganz am Anfang stehe (lt. meinem Musiklehrer wechsel ich gerade die "Liga") ist jetzt für mich erst einmal der AUSDRUCK wichtig. Das "Leben" zwischen den Noten. Ich spiele die Lieder, meine die Musik zu "fühlen" und bin dann entsetzt, WIE langweilig es sich bei einer Aufnahme anhört. Meinen eigenen Stil zu finden, denke ich, habe ich noch vieeeel Zeit :blush: So wie ich das sehe, hänge ich mich wirklich zu sehr an den Noten fest. Ich soll schon die ganze Zeit versuchen, rythmisch zu singen (bin beim Singen vor anderen sehr gehemmt) bzw. die Lieder thematisieren und erst jetzt wird mir so langsam klar, warum bzw. was gemeint ist...! Ich werde hier im Forum gespannt weiter lesen und versuchen, für mich das Beste zu finden und auszuprobieren ;) DANKESCHÖN!!
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Neu hier UND: Groove 27 Apr 2010 09:49 #89644

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Vielen Dank für Eure vielseitigen Antworten! Ich werde mal gepannt die Diskussionen und die Themen hier im Forum weiter verfolgen. DANKE

@ jogi...tut mir leid - mit dem Zitieren oben klappte nicht so, wie ich es wollte.
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Neu hier UND: Groove 27 Apr 2010 11:29 #89652

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Hi,

noch einen kurzen Nachklapp:
Hierfür an der Technik zu arbeiten, schießt am Ziel vorbei.

Ähem, nein! Im Idealfall stellt das Instrument kein Hindernis mehr dar, wenn es darum geht, Emotionen auszudrücken. Es wird gewissermaßen zum Körperteil, das man kaum noch wahrnimmt.
Das geht nur mit einer gewissen Technik. Muss nicht die schulmäßige sein - aber ein Vertrautheit mit dem Instrument ist einfach notwendig. Ob man das jetzt Technik nennt oder sonstwie... :side:
next time you see me...
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Neu hier UND: Groove 27 Apr 2010 12:40 #89661

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bluemike schrieb:
[... das Instrument kein Hindernis .... wird gewissermaßen zum Körperteil, das man kaum noch wahrnimmt.
Das geht nur mit einer gewissen Technik. Muss nicht die schulmäßige sein - aber ein Vertrautheit mit dem Instrument ist einfach notwendig....]

Hallo!
Bin absolut mit der o.g. Aussage einverstanden. Nur "Technik" also Schnelligkeit und Treffsicherheit usw. zu üben, bringt keinen Groove.

Meiner Schülerin ist das Sax noch ein Fremdkörper, das an ihrem hängt und ihre Bewegungsfreiheitsfreiheit einschränkt.

Sobald man sich mit dem Sax wohl fühlt ist dies überwunden und man kann "eins" werden...

Danke für die Diskussion. Gerne weiter.

Herzliche Grüße
Jogi
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Neu hier UND: Groove 28 Apr 2010 10:18 #89736

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Also was mir, als blutigster Anfänger, beim finden des "Groove" sehr hilft, ist Interpretationen des Stückes intensiv zu hören.

Momentan habe ich z.B. "Blue Moon" eingeübt nach dem Arrangement von Dirko Juchem aus dem Buch "Jazz Balladen".

Er spielt in einem schönen Swing. Wenn ich das höre, kann ich das auch sehr gut nachspielen.

Witzigerweise tue ich mich noch schwer das sofort so zu spielen. Da finde ich dann nicht sofort den Swingrythmua.

Lege ich die CD voher ein, klappt es prima.

Aber es wird besser. Und irgendwie fühlt es sich auch richtig gut an!!!

Beste Grüße,

Dreas
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Neu hier UND: Groove 28 Apr 2010 10:31 #89737

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Dreas schrieb:
Also was mir, als blutigster Anfänger, beim finden des "Groove" sehr hilft, ist Interpretationen des Stückes intensiv zu hören.
Witzigerweise tue ich mich noch schwer das sofort so zu spielen. Da finde ich dann nicht sofort den Swingrythmua.
Lege ich die CD voher ein, klappt es prima.
Dreas


Das ist eine Erfahrung, die jeder macht, die einem unheimlich viel weiterhilft und das Lernen erleichtet und beschleunigt. Ebenso leisten Mitspiel-CDs oder auch Band-in-a-Box - Begleitung große Hilfe!!

:cheer:

Keep on swinging!
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Neu hier UND: Groove 28 Apr 2010 10:51 #89738

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Hi,

das ist ein wenig wie beim Erlernen einer Fremdsprache. Zu beginn kann man partout nicht einordnen, wie das ist, was man selbst spricht. Erst mit der Zeit - und vor allem, wenn man mit Muttersprachlern Kontakt gehabt hat - ergibt sich ein Gefühl für die Feinheiten, die eine Sprache ausmachen. Musik läuft das analog: Den Groove, den Swing oder was auch immer kriegt man nur mit, wenn man das zu Anfang öfter an anderen nachjustiert. Später hat man so etwas wie einen Stil oder zumindest eine eigene Manier. :silly: :silly: :silly:
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