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THEMA: PLÖPP im Ansatz

PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 12:27 #87109

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Hallo, an alle Saxspieler/innen :-)

Ich hoffe, ihr könnt mir mit einer Idee weiterhelfen.
Momentan versuche ich folgendes Stück unfallfrei nachzuspielen:

www.philippebredif.fr/Files/harlem_madison.mp3

Hier hat es am Anfang jedes Melodiebogens einen PLÖPP-Ton, der mir nicht überzeugend gelingt. Spiele ich ihn Stakkato, klingt er zu kurz. Beim tiefen D (erste Noten im dritten Takt) -- wenn man dies laut PLÖPPT, klingt es super-gut, aber alle anderen klingen gar nicht satt. Extrem schlapp hört es sich sogar in der vierten und fünften Zeile an, wo dieser PLÖPP-Ton "c", bzw. "h" ist.

Das Notenblatt:
www.philippebredif.fr/Files/harlem_madison_partition_3.pdf

Kann man da etwas ausprobieren, vielleicht die Mundstückstellung in Kombination mit mehr/weniger Dynamik verändern?
Oder ist es aussichtslos, die hohen Töne zu plöppen?

Ich freue mich über jeden sachdienlichen Hinweis. :)

Einen schönen Sonntag,
wünscht wallenstein
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 12:32 #87110

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Ich denke nicht das du die Mundstückstellung dafür ändern musst.
Zu erklären wie man einen gewissen Ton spielt kann ganz schön schwierig sein.
Ich werde es trotzdem versuchen.
Für mich klingt dieses Plöpp so, als wenn wenn ">" über der Note wäre, sprich, laut beginnen, und dann relativ schnell aber konstant verstummen lassen.
Aber ich denke aller erklären wird dir das Üben und Ausprobieren nicht ersetzen.
Viel Erfolg jedenfalls :)
Heute keine Signatur.
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 12:49 #87113

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Hallo Wallenstein,

ist dir schon aufgefallen, dass die Noten voll von Vorzeichenfehlern sind? Der Saxophonist auf der Aufnahme spielt nicht das, was in deinen Noten steht bzw. die Noten ergeben teilweise nicht wirklich Sinn: Beispielsweise 3. Takt in der 3. Zeile: Ein h auf Gm7 kann indiesem Fall nicht sein, und wird auf der Aufnahme auch als b gespielt, um nur ein Beispiel zu nennen....

Zum PLÖPP: Du muss den Ton relativ hart anstoßen, mit einem gedachten "ta...". Außerdem wird der Ton ziemlich deutich mit der Zunge beendet. Was deine Zunge also letztendlich macht, ist "tat" oder auch "tad". Wichtig ist, dass der Luftstrom trotzdem aufrecht erhalten bleibt, also beim Beenden des Tones nicht abreißen lassen.

Mit der Mundstückstellung hat das gar nichts zu tun, nur mit der Zungenstellung!

Gruß, funkysax
Selmer SIII Alto und Yamaha 82 ZBP Alto, Phil Barone NY 5M, Hemke/Grand Concert 3 Reeds
Yamaha Custom EX Soprano, Link 5, Hemke 3,5/Grand Concert 3 Reeds
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 13:06 #87116

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Danke für eure Antworten,

Das "tat" oder "tad" werde ich noch einmal ausprobieren (eigentlich habe ich alles schon ausprobiert ...)

Es ist so, dass der Ton bei c und h nicht so fett klingt, wie zum Beispiel das tiefe "D", das plöppt besser, das soundet fett, während "c" und "h" mit demselben "tat" oder "tad" dünner klingen -- so mein Eindruck.

Mit den Noten komme ich gut zurecht, hin und wieder stimmen die Vorzeichen nicht oder wurden vergessen, das stimmt schon, aber das hört man ja, wobei mir hier kein Fehler aufgefallen war. Aber, wie gesagt, ich hatte mit dem PLÖPP zu tun ;-)

Schöne Grüße,
von wallenstein
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 13:40 #87119

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wallenstein schrieb:
Danke für eure Antworten,

Das "tat" oder "tad" werde ich noch einmal ausprobieren (eigentlich habe ich alles schon ausprobiert ...)

Es ist so, dass der Ton bei c und h nicht so fett klingt, wie zum Beispiel das tiefe "D", das plöppt besser, das soundet fett, während "c" und "h" mit demselben "tat" oder "tad" dünner klingen -- so mein Eindruck.

Schöne Grüße,
von wallenstein

Wenn du mit c und h den mittleren bereich meinst, dann ist das nur logisch, weil die Luftsäule im Vergleich zum tiefen d viel kürzer ist.
Die mittellage klingt deshalb immer ein bisschen dünner.

Was du machen kannst, ist ein Tuch in den Schallbecher zu stopfen (Bei Alt etwa Größe eines Geschirrtuches) und dann die c, h, cis, b mit viel Punch anspielen. Sie werden durch das Tuch ein bisschen fetter und dunkler klingen. Spiele gegen eine Wand (Spiegel macht sich meiner Meinung nach am besten) und präge dir die Klnagfarbe genau ein. Dann versuche das Tuch rauszunehmen und trotzdem die Klangfarbe so gut wie möglich beizubehalten!
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 13:43 #87121

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Hi wallja,

was dir hier auffällt, ist der Soundunterschied zwischen den Tönen, die viel resonierendes Rohr zu Verfügung haben und denen mit weniger Resonanzraum. Das ist nun mal so.

Wenn du die Töne kurz spielst, fällt dass dann besonders auf. Spielst du sie lang, so hat auch ein C# oder H die Möglichkeit, sich schön aufzubauen und voll zu klingen. Spielst du sie kurz, dann ist es um so schwieriger, sie in der kurzen Zeit erblühen zu lassen.

Insofern eine gute Übung, geht es darum, Mund und Zunge optimal einzusetzen, auf dass auch in kürzester Zeit die Schwingung sauber steht.

Ich höre die Töne ein klein wenig anders als meine Vorschreiber: ich würde sie mit daat beschreiben. Die länge der Note entspricht der ersten triolisch gespielten Achtelnote im Swing. Wenn du swingst, sind die notierten Achtel ja eher im Verhältnis 2:1 gespielt:
1+2+3+4+1 entspricht
daadadaadadaadadaadadaat.

Er spielt sein Plööp auf die 1, also daat. Wenn du die Note ein wenig länger nimmst, hast du vielleicht bessere Chancen sie zum Schwingen zu bringen und zweitens wird es weniger zickig klingen.

daat, dadaadaat da-aaaaaa

Wichtig ist auch, das jenes daat hinten nicht leiser wird.

Uiii, muss mal schnell runter, die Mülltonnen fliegen gerade davon, hehe.
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 14:15 #87125

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wallenstein schrieb:
Momentan versuche ich folgendes Stück unfallfrei nachzuspielen:

www.philippebredif.fr/Files/harlem_madison.mp3
Ich werde den Verdacht nicht los, dass das synthetisch ist.

Die S.A.C.E.M. (Société des Auteurs, Compositeurs et Éditeurs de Musique) ist in etwa das französische Pendant zur GEMA, also "n'oubliez pas d'inscrire ce morceau sur les feuilles de la S.A.C.E.M." ;-)
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Letzte Änderung: 28 Feb 2010 14:30 von Billy.
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 14:49 #87129

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Haste Recht, ist synthetisch. Ändert aber an der Sache nüscht.
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 14:55 #87130

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Das ist synthetisch, Billy. Bredif spielt die Stimmen alle am Keyboard ein. Da spielt kein Sax in echt mit.

Danke auch für eure Posts, funkysax und pue.

Den Geschirrtuchtrick werde ich gleich Morgen ausprobieren.
Wahrscheinlich ist der Attack nicht stark genug (von meiner Seite) und der Ton zu kurz. Ich habe gestern mit meiner saxspielenden Freundin das geprobt -- wollte es auch einmal hören, wie es bei jemand anderem klingt, jedenfalls klang Stakkato gar nicht gut. Wir haben eine Weile philosophiert, ob es "erlaubt" ist, den Luftstrom abreißen zu lassen, das wäre dann wohl ein "tahhhh". Ich fand das nicht überzeugend.

Tatsächlich braucht das PLÖPP mehr Zeit sich auszubreiten, und ich finde auch, dass der Luftstrom nicht abreißen darf, sondern mit der Zunge gestoppt werden soll. Soweit so gut, aber beim "c" und "h" war nichts mehr zu retten. :-(

Gut. Ich habe mir jetzt dein "daat, dadaadaat da-aaaaaa" unter die Noten geschrieben, pue, das klingt gut (in meiner Vorstellung). Wolle ma sehen! :-)

Uff, ja, hier fetzten auch die Fliegen. Ich weiß nicht, ob es ratsam ist, das Haus zu verlassen ...

LG, wallenstein
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PLÖPP im Ansatz 28 Feb 2010 14:59 #87131

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wallenstein schrieb:
Spiele ich ihn Stakkato, klingt er zu kurz. Beim tiefen D (erste Noten im dritten Takt) -- wenn man dies laut PLÖPPT, klingt es super-gut, aber alle anderen klingen gar nicht satt. Extrem schlapp hört es sich sogar in der vierten und fünften Zeile an, wo dieser PLÖPP-Ton "c", bzw. "h" ist.
Ehm, du weisst, dass das klingend notiert ist und statt in Em (Vorzeichen von G Dur) in C#m (Vorzeichen von E Dur) gegriffen wird (sofern du nach meinem Kenntnisstand noch Altsaxophon spielst)?

Es fängt also mit einem mit der Oktavklappe gegriffenem E an und da sollte es schon etwas einfacher zu spielen sein. Das von dir erwähnte tiefe D wäre somit ein mittleres H.

pue, stimmt, es ändert an der Sache nichts, nur, dass das Drücken einer Taste am Keyboard etwas einfacher ist als die Koordination von Atmung, Haltung, Luftstrom etc. bei uns Saxophonisten. ;-)
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Letzte Änderung: 28 Feb 2010 15:43 von Billy.
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