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THEMA: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut?

Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 30 Aug 2008 17:29 #61179

  • Raggae
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Mit geht es in der letzten Zeit so, dass ich an immer den gleichen Stücken festhänge. Aber wenn ich irgendwelche neuen Techniken lerne, z.B. einen anderen Ansatz oder growlen für einen anderen Sound oder tonguing-Techniken, dann flutschen auch die bekannten Stücke auf einmal nicht mehr, und dann bin ich froh, dass es überhaupt ein bekanntes Stück ist. Dadurch klingen die Stücke natürlich im Laufe der Zeit immer besser. Andererseits baue ich so aber natürlich auch kein Repertoire auf und machmal ist es auch ein bisschen fad.

Wie macht Ihr das: Lieber wenige Stücke spielen lernen und die dafür richtig gut oder lieber viele Stücke lernen, um ein breites Repertoire zu bekommen?
Kaufst du noch oder spielst du schon?

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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 30 Aug 2008 19:57 #61180

  • Tina
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Hallo!

Bin auf dem Saxophon zwar noch absolute Anfängerin, halte es in der Beziehung aber so, wie ich es von der Flöte schon seit Jahren gewohnt bin - damit bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren:

Ich übe an wenigen (für mich) schwierigen Stücken oder Übungen, bis ich meine Probleme dabei immer besser in den Griff bekomme. Parallel dazu spiele ich aber ganz viele andere Stücke, einfach um auch etwas Abwechslung zu haben. Zwischendurch tut es nämlich ganz gut, irgendwas einfach mal so spielen zu können, ohne permanent an irgendwelchen Techniken hängen zu bleiben, die gerade mal wieder nicht klappen ... :"( Denn wo bleibt denn sonst der Spaß bei der Sache? Im Prinzip kombiniere ich also deine beiden Methoden...
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 31 Aug 2008 11:43 #61188

  • 50tmb
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Im Prinzip sollte man ein Stück "richtig gut" können. In der Regel ist es doch aber so, dass nicht das ganze Stück nicht funzt, sondern sich einzelne Passagen als anspruchsvoller erweisen.

Wenn ich mich da dann "verbeiße", bleibt mir denn dann schon irgendwann der Spaß weg.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass diese schwierige Passage auf einmal fluppt, wenn ich mich eine Weile mit anderen Stücken beschäftigt habe.

Die Alternative: Möglichst viele Stücke für ein breites Repertoire, halte ich nicht für zielführend, zumindest in der Lernphase.
Keep swinging!
I believe you should try to make music as beautiful as you can. It should not be done with ugliness.
There's so much hate in the world; you should counteract it with loveliness(Stan Ge
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 31 Aug 2008 14:49 #61194

  • st800
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Hi Raggae,
mir geht das ähnlich wie dir, hab neue Techniken und Mundstücke probiert und bin dann auch froh, dass die wenigen Stücke dann einigermassen wieder laufen, nach einiger Zeit.
Aber ich beiss mich nicht auf den mir bekannten Stücken fest sondern spiel dann ein paar einfache Stücke um den Spass nicht zu verlieren.
Wenn ich schwierige Passagen in einem Stück habe, nehm ich mir die einzeln vor solang, bis die flüssig laufen.

Lieber wenig Stücke und die sauber als zu viel Songs und dann unsauber werden.

Gruß

st800

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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 31 Aug 2008 19:25 #61200

  • Saxfriend25
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Hallo Raggae,
ich halte es so ähnlich wie Tina. Ein bis zwei neue Stücke übe ich jeden Tag ( meist meine " Hausaufgabe ").....zur Zeit Stücke ohne Playback und meist unbekannt......und parallel spiele ich das, was mir so richtig Freude macht. Das sind meistens 5-6 Stücke mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, an denen ich dann immer wieder auch einzelne Passagen üben muß.
Wenn es dann richtig funzt, nehme ich es auf :-ß So höre ich, was ich da so tröte und wie es sich entwickelt mit der Tröterei ;-) Meiner Meinung nach eine gute Methode, sich selbst zu " kontrollieren ". Manchmal habe ich die Möglichkeit bei Freunden vorzuspielen, das gibt dann Sicherheit.....und auch eine Selbstbestätigung O0. Zumindest dann, wenn alle noch auf ihrem Platz sitzen und lächeln ;-)
VLG aus dem Sauerland,
Saxfriend25
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 01 Sep 2008 00:00 #61211

  • Raggae
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Vielen Dank für Eure Erfahrungen! Ich glaube, so einen kombinierten Ansatz werde ich jetzt einfach auch mal probieren.
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 01 Sep 2008 01:13 #61212

  • Billy
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Hallo Raggae,
[...] Aber wenn ich irgendwelche neuen Techniken lerne, z.B. einen anderen Ansatz oder growlen für einen anderen Sound oder tonguing-Techniken [...]

was möchtest du damit erreichen?
[...] dann flutschen auch die bekannten Stücke auf einmal nicht mehr,
und dann bin ich froh, dass es überhaupt ein bekanntes Stück ist. [...]

Es scheint so als seien Effekte nicht so dienlich, oder?
Dadurch klingen die Stücke natürlich im Laufe der Zeit immer besser.

Ich verstehe nicht so ganz: Wodurch klingen die Stücke besser? Durch das Rumprobieren mit unterschiedlichen Ansätzen und Effekten wird"s doch besser?
Andererseits baue ich so aber natürlich auch kein Repertoire auf und machmal ist es auch ein bisschen fad.

Meine Vermutung ist, dass du dich mit der Konzentration auf das Rumprobieren und den Effekten verunsicherst.
Wie macht Ihr das: Lieber wenige Stücke spielen lernen und die dafür richtig gut
oder lieber viele Stücke lernen, um ein breites Repertoire zu bekommen?

Was ist "richtig gut" oder wann ist ein Stück "richtig gut" gespielt?

Ich persönlich höre schonmal gerne Musikstücke raus, wenn sie mir gefallen, z.B. von Dire Straits "Your Latest Trick" (hier natürlich nur den Saxophon-Part) oder das von Pulco.

Das Gute am Raushören ist, dass man sich mehr auf die Töne konzertiert, insbesondere die Tonfolgen untereinander, man hat "Muster" im Kopf.

Das Beste ist: man lernt es dadurch gleichzeitig auswendig!

Erst sucht man die Töne. Am Anfang trifft man natürlich nicht so gut.
Man bekommt dadurch auch ein Gefühl für Melodieverläufe, wenn man es mehrmals und kontinuierlich macht, finde ich.

Ich bin davon überzeugt, dass man dabei auch etwas für die Entwicklung eigener Melodien gewinnt. Bei mir ist es z.B. so, dass ich bestimmte Melodieverläufe, die mir sehr gut gefielen, oft verwende. Manchmal weiss ich gar nicht mehr, aus welchem Stück die sind.

Schöne Grüße,
Billy
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 01 Sep 2008 01:39 #61213

  • Leont
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Hmmm, ich möchte mal zu bedenken geben, dass wenn man sehr lange an einem Stück arbeitet vielleicht das Stück doch zu einfach nur zu schwer ist.
Ein Projekt zu haben, an den man mal mehr als nur eine Woche intensiv übt, ist durchaus sinnvoll, aber die Frage stellt sich mir gerade, ist es wirklich klug etwas über seinem Niveau spielen zu wollen.

Ich habe folgendes Problem aus meiner Vergangenen Unterrichtszeit. Da hatte ich diverse Mamutprojekte, und ich konnte sie sogar mal wirklich. Aber allerdings liefen die nie Fehlerfrei bei Auftritten oder Vorführungen.
Man sollte nie, ganz am Limit seines Könnens irgendwas vortragen wollen, denn auf der Bühne gehen meist nur 80%. Save sachen zu spielen ist auch ein Zeichen von Proffessionalität.
Mein zweites Problem, diese Teile, die ich vor Jahren gespielt habe, sind ohne ständiges Üben so nicht abrufbar, ich müßte sie mir wieder aufdrücken.
Es ist also ein Trugschluß zu sagen, nur weil ich mit diesem Stück fertig bin, habe ich dieses Niveau erreicht.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass man bei vielen kleinen Schritten, mehr lernt, schnellere Übungserfolge hat (somit auch mehr Motivation) und die Teile im nachhinein wieder abrufbar sind.

Allerdings bin ich auch ein ungeduldiger und hektischer Mensch, bei dem gleich alles sofort funktionieren muß, sonst bin ich gefrustet, oder der Pfusch schleicht sich bei mir ganz schnell ein.

IMHO glaube ich, dass diese Mamutprojekte eine etwas veraltete Schulungsmethode ist, und kleine und viele Schritte, mehr Erfolg bringen.
Zudem spiegelt sich so das aktuelle Niveau besser wieder, und auf Problematiken kann gezielter eingegangen werden.

Vielleicht bin ich aber auch nur Kind der MTV generation die keine Auffassungsgabe von mehr als 4 Minuten (der ungefähren Länge eines Musikvideos) hat.
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 01 Sep 2008 08:55 #61218

  • Tina
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Ich verstehe, was du meinst, Leon. Aber muss denn ein Stück, an dem ich länger üben muss, grundsätzlich zu schwer für mich sein?

Um ein Stück (auch ein leichtes) wirklich in jeder Beziehung absolut perfekt spielen zu können, reicht es in der Regel nicht, es nur zwei oder dreimal durchzuspielen. Dann habe ich zwar vielleicht Melodie und Rhythmus richtig umgesetzt, aber was ist mit Intonation, Dynamik, Artikulation, musikalischem Ausdruck ... (Liste bitte beliebig erweitern)? Um da wirklich meine Vorstellungen richtig umsetzen zu können, muss ich mich schon manchmal über einen längeren Zeitraum damit befassen. Was nicht heißt, dass ich dann Nichts anderes mehr spielen würde.

Außerdem mache ich persönlich eher Fortschritte, wenn ich mich mit meinem Übungsstoff irgendwo an meiner oberen Leistungsgrenze bewege. Auch wenn es dann manchmal länger dauert, bis ich ein Stück wirklich draufhabe. Und wenn mir irgendwas wirklich gefällt, ist mir der Schwierigkeitsgrad auch egal. Dann habe ich schon den Ehrgeiz, mich so lange damit zu befassen, bis ich es kann.

Meiner Erfahrung nach gehen auch diese Stücke, die ich mir einmal gründlich erarbeitet habe, nicht wieder "verloren", auch wenn ich sie nicht ständig spiele. Wenn ich sowas zum Teil nach mehreren Jahren wieder rauskrame, ist es zwar etwas eingerostet, aber das, was wirklich wichtig war ist noch präsent. Und wenn ich es dann zwei- oder dreimal durchgespielt habe, läuft es in der Regel auch wieder.
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Re: Viele Stücke lernen oder wenige richtig gut? 01 Sep 2008 08:59 #61219

  • JES
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....Ein Projekt zu haben, an den man mal mehr als nur eine Woche intensiv übt, ist durchaus sinnvoll, aber die Frage stellt sich mir gerade, ist es wirklich klug etwas über seinem Niveau spielen zu wollen...

Moin,
also wenn ich den zweiten Teil dieses Satzes befolge, dann brauche ich nichtmehr zu üben. Ich werde nie besser, da mein Niveau nicht mehr steigt. Ich möchte aber schon noch besser werden, und das geht m.E. nur mit Stücken, die an meiner oberen Niveaugrenze liegen oder sogar darüber. Und da muß ich dann eben mehr arbeiten.

Aber grundsätzlich übe ich kaum Stücke im Ganzen. Billy hat es schon angedeutet, daß es innerhalb der Stücke wiederkehrende Module gibt
...Ich persönlich höre schonmal gerne Musikstücke raus, wenn sie mir gefallen, z.B. von Dire Straits "Your Latest Trick" (hier natürlich nur den Saxophon-Part) oder das von Pulco.

Das Gute am Raushören ist, dass man sich mehr auf die Töne konzertiert, insbesondere die Tonfolgen untereinander, man hat "Muster" im Kopf.

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Erst sucht man die Töne. Am Anfang trifft man natürlich nicht so gut.
Man bekommt dadurch auch ein Gefühl für Melodieverläufe, wenn man es mehrmals und kontinuierlich macht, finde ich.
...
M.E. geht das auch ganz gut bei geschriebenen Stücken, wenn man nach Noten spielen will. Hier werden dann die wiederkehrenden Module auch visuell erkennbar. Wenn man jetzt sich auch Module beschränkt, die nicht laufen, und diese intensiv übt, dann hat man zum einen das Stück rel. schnell drauf, zum anderen hat man diese Problemstelle auch für andere Stücke bereits intus. Selbst neue, noch unbekannte Stücke, lassen sich dann rel. schnell aus einer Sammlung bekannter Teile zusammenbasteln.
Nur neue Stücke sammeln wird m.E. nicht helfen Problemklippen zu umschiffen.
JEs
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