Bisher habe ich Stücke immer so auswendig gelernt, dass ich sie einfach so lange gespielt habe, bis ich sie auswendig konnte. Irgendwie finde ich das aber nicht besonders befriedigend und es macht auch nicht sooo viel Spaß. Gibt es da vielleicht auch andere Methoden, die z.B. irgendwie das harmonische Gerüst berücksichtigen, in das die Töne eingebettet sind?

macht es denn überhaupt sinn stücke explizit auswendig zu "lernen"??
also, ich kann meine prüfungsstücke zwar auch immer auswendig (da können die auch mal über n paar seiten gehen...), aber ich lern die nicht, so wie zum beispiel vokabeln, direkt auswendig.
ich machs halt so, wie beschrieben... lange, oft und intensiv spielen, dann kann mans bald auswendig. und übung is auch gleich mit dabei

Hola

ich mache es so:

Ich spiele ein Stück ein mit Aufnahme. Höre mir das dan immer wieder an und spiele nicht mehr vom Blatt. Nur wenn ich socken sollte schaue ich mir die Stelle an und lerne diese einfach öffters mal.

I.d.R. Sitzt es so innerhalb einer Woche und dann immer wieder mal spielen :-ß

Salutos

Servus,
mich interessiert die Frage auch brennend!

Die Melodie hat man ja recht schnell in den Ohren. Bei mir aber dann nur "ungefähr".
Versuch mir das dann explizit zu merken, vor allem rhythmisch.
Dann versuche ich die Changes auswendig zu lernen, schrieb sie mir aufn Zettel oder so und schau sie dann in der S-Bahn oder so immer wieder an. Dann irgendwie beides zusammen... aber so Top haut das nicht hin...

Ich bin nicht so gut, dass ich alles von der CD direkt aufs Instrument übertragen und dann behalten kann.

Wie solls denn sonst gehen?

Viele Grüße

Chris

hm, weiß auch nicht so genau... ich bin wohl noch nie in die situation gekommen, dass ich ein stück auswendig können MUSSTE. das kommt immer so ganz automatisch... ich hatte zum beispiel am montag ne klausur fürs abi und hab da meine stücke (bennett: 4 seiten und bach: 2 seiten) auch auswendig gespielt. aber nicht, weil ichs extra auswendig gelernt hab, sondern weil ichs einfach so oft gespielt hab, dass sich die melodie eingeprägt hat und die finger automatisch liefen. das auswendig können is bei mir also eher ein "positiver nebeneffekt" der überei an sich ^^

vielleicht spiel ich aber auch in den falschen ensembles und kann daher das bestreben ein stück auswendig zu LERNEN nicht nachvollziehen... in quartett und bigband brauchst des ja jetzt net so unbedingt - also ich habs jedenfalls bis jetzt net gebraucht .
klar beim solo schon. aber des is ja eh meist improvisiert

liebe grüße

Kommt einfach stylischer und ohne Notenständer und du hast den Kopf frei...

BB oder Sax Ensemble käme ich auch nie auf die Idee, aber so paar Standards wären schon was...


Ich muss (und wohl die meisten müssen oder mussten) die Changes lernen, sonst geht da garnix

Wenn du das nicht brauchst => Anfänger oder Naturtalent

Ich versuche seit geraumer Zeit, mir ein kleines Repertoire anzueignen, das ich aus dem Stand spielen kann. Deshalb lerne ich diese Stücke dazu prinzipiell auswendig. Wenn ich diese jetzt ein Wochenende lang wiederhole und übe, dürften es so etwa 50 Stücke sein. Wohlgemerkt, ich kann dann die Melodie. Fürs Improvisieren müsste ich dann doch einen Blick auf die Akkord-Progression werfen. Aber 50 Stücke, da hat man immer genügend Auswahl, um locker eine Stunde solo zu tröten. Ich fände es auch ziemlich dämlich sagen zu müssen "Sorry, ich habe gerade keine Noten dabei!" Aber Ihr kennt ja meine Meinung zu diesem sklavischen Spielen nach Noten ...

Ach so, die Frage lautete ja eigentlich, wie ich mir das einpräge. Also zunächst einmal muss ich die Melodie im Kopf haben. Sonst geht als Nichtnotist garnichts. Ich schaue also in der Liste meiner archivierten CDs nach. Meist habe ich den Song von zwei oder drei verschiedenen Interpreten. Die höre ich mir dann zwischendurch immer mal wieder an. Hilfreich ist es auch, wenn ich die Version eines Sängers habe. Wenn man die Noten mit einem Liedtext verbinden kann, geht das Einprägen noch um einiges schneller. Ansonsten gilt seit Römerzeiten "Repetitio est mater studiorum" (frei übersetzt: üben, üben, üben). Irgendwann las ich einmal folgenden hilfreichen Hinweis: Wenn ein Stück wirklich sitzen soll, musst Du es zehnmal hintereinander auswendig spielen können. Dann vergisst Du es nie mehr. Ich muss zugeben, dass ich mich mit zwei oder dreimal hintereinander begnüge. Aber das bringt auch schon viel.

Und noch was: Etwa ab dem 20. auswendig gekonnten Stück oder etwas früher fielen mir Universalien auf. Das heißt, man stellt doch dann fest, dass es Muster bei der Melodieführung - und natürlich auch bei der Akkord-Progression - gibt. Das Auswendiglernen fällt dann mit jedem Stück immer leichter. So ging"s mir jedenfalls. Noch zehn Jahre, und ich werde wahrscheinlich sofort jede Melodie aus dem Kopf spielen können. Ist jedenfalls mein grobes Ziel.

klar, son standart-repertoire, das man auswendig kann hat schon was! :-ß
bei mir reduziert sich das momentan noch bissle auf meine bb-soli und son paar standarts wie yakety sax oder take five. und dann eben die ollen schinken für meine klausuren. nix besonderes also.
aber auch da hab ich nix "gelernt"... ich persönlich seh den sinn dahinter glaub nicht so ganz... also, den persönlichen für mich.
klar, is cool, wenn man ausm kopf alle möglichen sachen raushauen kann. aber dazu hätt ich glaub eh zu wenig speicherplatz ^^

und das mit dem "naturtalent" wage ich zu bezweifeln :-D
ich kann stücke, die ich schon n paar mal gespielt hab ziemlich schnell auswendig. aber wenn man mir ne melodie vorsummt/vorsingt hab ich größte probleme das aufs sax zu bringen. >
anders, wenn sie mit dem sax vorgespielt wird. da is dann der klang der selbe und es geht besser

in diesem sinne widme ich mich mal wieder dem guten alten demersseman :-s

Da wirds spannend. Wie helfen Dir die Changes denn beim auswendig lernen?

Also ich "lerne" meine Stücke nicht explizit auswendig. Ich weiß, wie sie klingen müßten, entweder nur vom Blatt spielen oder Konserve (CD, Radio etc.). Vielleicht habe ich ein gutes Gheör für Intervalle, jedenfalls kann ich, wenn ich den Anfangston des Stückes erst mal habe, von dort einfach weiterhangeln. Irgendwie weiß ich, daß ich z.B. 3 Ganztonschritte nach oben oder 2 nach unten muß. Wenn man villeicht noch die Tonart kennt und damit die Vorzeichen reicht mir das, ev. Fehler im Gehör zu korrigieren (z.B ich denke F, weiß aber es muß Fis sein).
Hilft Dir das?
JEs