Ja, 4 Mal.

Ich finde schon, dass das Sax ein empfindliches Instrument ist. Es hat so viele Einzelteile und wenn davon eins nicht mehr funktioniert kann man oft eine ganze Reihe von Tönen nicht mehr spielen.

Ach, stimmt... da war ich arbeiten.

ROFL, genau das ist mir auch passiert, vor einem Jahr und zwar 2 Minuten bevor ich auf die Bühne mußte, und natürlich ging gar nichts mehr, so ein dreck.
Aber gott sei dank hatte ich Leukosilk dabei.
Vielleicht ist das wieder so ein Selmertypisches problem.

Hi Tobias,

Reparaturtricks finde ich immer super - wie hast Du das genau gemacht mit dem Leukosilk (das ist doch das glatte weiße Klebeband aus der Apotheke, oder?), einmal quer über das Polster (ist es dann nicht undicht?) oder kunstvoll nur um den Rand? Kleine Schlaufe mit der Klebeseite nach außen um den Finger gedreht und so Doppelklebeband simuliert? Oder ganz anders?

LG,
Stefanie

Es war nur der Filz, der direkt unter dem Drücker ist. Einfach ran gehalten und rüber gewickelt. Als ich es abgemacht habe, ist irgendwie auch eine Schutzschicht vom Perlmutt abgegangen. Wahrscheinlich Klarlack. Aber das Perlmutt fühlt sich irgendwie besser an

Aha, so war das.

Erstaunlich, was so ein rausgefallener Filz ausmachen kann -

Und die Entlackung des Permutt ist natürlich auch ein netter Nebeneffekt, so als künstliches Vintage-Feeling...

LG,
Stefanie

Entscheidend ist nur, dass es ne Minute (also eine halbe minute vorm Auftritt) wieder ging. Manchmal lohnt es sich sein Instrument zu kennen.

Bei meinem alten Saxophon für Straßenauftritte mim Musikverein ist mir auch schonmal kurz vorm Auftritt ein Polster rausgefallen. Ich hab das Sax zusammengebaut und wollte mal Probe spielen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich ein Polster im Koffer liegen gelassen hab. Habs dann mit Sekundenkleber, den ich für solche Fälle dabei hab, geklebt, das Polster hält immer noch. Das ist übrigens ein Amati Craslize, scheint also nicht nur bei Selmer zu passieren
Da an dem Sax öfters mal was passiert (eine von den Federn bricht öfters mal ab) habe ich immer genug Werkzeug im Koffer, einen Satz Polster, ein Stück Kork, ein Katarmesser, kleine Schräubchen, Federn (die Stangen und die flachen), genug Gummiringe und den Sekundenkleber, und natürlich Schraubenzieher...

Mir hat jetzt jemand erzählt, dass die von Selmer Schellack benutzen, und zwar recht sparsam, vorallem bei der SIII.
Tja, die Franzosen..

Schellack ist ne gute Wahl! Hatte damit noch nie Probleme, wenn ich selbst mal was austauschen musste.......Hatte das Problem mit nem lockeren Polster auch mal (tief c glaube ich). Der Kaminabdruck machte es fast unmöglich, das an sich noch intakte Polster wieder einzusetzen, also raus damit. Schellack, Brenner, Nachjsutage, fertig.