Moin,

was tun bei beschissener Intonation? Das is die Frage!


Heute war ich wieder ganz euforisch am Üben und hab auch mal wieder was aufgenommen. Und beim Abhören... Oh Schreck!!
Ich weiß ja, dass meine Intonation oben rum zu wünschen übrig lässt, aber das hat mir echt die Socken ausgezogen.
Beim Spielen empfand ich das als vollkommen in Ordnung, jedenfalls nich schlimmer als sonst. Ich meine im speziellen das g2, also grad ein Ton der schön lange zu halten ist bei diesem Stück. Ich kann ja nicht mal sagen, ob es zu hoch oder zu tief ist. Nur dass es falsch ist.

Kann man da irgendetwas machen? Übungen?
Wenn ich meine Intonation mit dem Tuner vergleiche zeigt der immer zu hoch an (Ja! er ist auf Tenor eingestellt :-O) es hört sich aber trotzdem immer erst richtig an wenn ich den Ton noch höher spiele. Es rastet auch nie so richtig ein. Sind meine Ohren fürn Ar...? Oder stell ich nur zu hohe Ansprüche an mich selber, sollte die Klappe halten und weiter üben?

Das Stück das ich meine, ist das oberste in meinem Soundclick-Account (siehe Signature).







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<em>editiert von: astipasti, 28.10.2006, 18:13 Uhr</em><!-- end editby -->

astipasti schrieb: Kann es sein, dass man sich da anmelden muss?

Viele Grüße,
Billy

Nee, nur auf den kleinen grünen Pfeil drücken wo Hi-Fi dransteht.

Hi astipasti,

also das klingende F (also gespielte G) ist arg hoch. Um das nachzuspielen, muss ich die Unterlippe auf'm Alto arg spannen bzw. viel Druck auf's Blatt geben (fast klassisch ansetzen). Die anderen Töne gehen, ausser einmal spielst du es unten in der Oktave auch arg verstimmt, nur scheinst du zu versuchen, es auszugleichen. Mal abgesehen davon, auch wenn's frivol "Girls with melons" heisst: Watermelon Man beginnt an sich auf der kleinen Septime (gespieltes F) - ok, künstlerische Freiheit vielleicht.
Ich finde auch, dass du - eigentlich machen das viele Saxophonisten - den Ton "anschmierst" bzw. "anziehst". Das ist eine Marode bei Saxophonisten: sie spielen nicht "taaa", dann ist der Ton da, sondern "wohooaaaa"... also so wischi-waschi, fast als würde man nuscheln. Der Ton ist nicht sofort präsent, sondern wird zum Ton, der erklingen soll, hingezogen. Ich hoffe, du weisst, was ich meine. Man gewöhnt sich sehr schnell an, den Ton zu ziehen, besonders, wenn's Blatt schön leicht ist. Ich bin kein Lehrer, aber ich würde vielleicht vorschlagen, dass man immer langsame halbe Noten spielt und dabei achtet, dass man ihn richtig anstösst und der Ton in der Stimmung nicht gezogen wird.

Viele Grüße,
Billy

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<em>editiert von: SaxBilly, 28.10.2006, 22:30 Uhr</em><!-- end editby -->

SaxBilly schrieb:
Die Freiheit nehm ich mir :-D Ne im Ernst, ich hab grad ma zwischen Realbook und Aebersold verglichen. Im Realbook beginnts mit ner Oktave. Die Schweine!!

Also ich hab jetzt schon von mehreren Stellen gehört, dass ich zu hoch bin. Muss wohl stimmen. Schad, dass ich keine Stimmschraube hab. Oder vielleicht mal den Kopf weiter rausziehen

LG
Asti

Guter zentrierter Ton für das Stück.
Wegen der Intonation: hast du mal die Klappenaufgänge prüfen lassen?

Ich finde die Intonation bei Deinen Stücken garnicht so schlecht. Habe mal auf Deiner Sound-Website geschnuppert. Der Sound bei Stück All of Klaus hat mich übrigens an Sonny Rollins erinnert. Klingt so'n bisschen hart und kantig, geil!

N'Abend!

Also, die Intonation wackelt etwas.
Der erste Ton sollte ein klingendes Es sein.
Woran es genau liegt könnte ich nur sagen, wenn ich mit dir gespielt habe. Es gibt einfach zu viele Faktoren.
Aber: Schnapp dir einfach ne Aufnahme davon und spiele mit der zusammen. Das hilft viel.
Versuche beim Spielen auf die Band zu hören. In Takt 5 spielst du den Grundton des Stücks, bzw. da die Quinte des Akords. Höre dich da rein!
Das sind so die Tipps abseits von: Lass dein Sax überprüfen.
Stimmgerät ist immer so ne Sache, über lieber mit den Ohren - Joe Henderson hat bestimmt auch nicht mit Stimmgerät geübt.
Es ist wirklich schwierig, so nur nach der Aufnahme zu sagen, woran es liegt. Aber, wie gesagt, mit hat das SPielen mit Aufnahmen viel geholfen. Und das wissen, welchen Ton des Akoors ich gerade spiele. Klingt es auch wirklich wie ne Quinte?...
Viele Grüße!
Christian

Hi,
interpretiert finde ich das klasse! Die Sept ist Geschmackssache, aber eigentlich wurscht. Ich meine aber, dass es im alten Realbook auch korrekt mit Sept steht, aber ist eigentlich wurscht.
Die Intonation ist hörbar, aber für einen Nichtmusiker wohl nicht bemerkbar

Grüße

Chris

Hi kryz!

Irgendwie ist das doch komisch, oder? Da übt man sich nen Wolf, bei ´mislungener Intonation Klappen einem die Zehennägel hoch und die Nichtmusiker aus dem Familienkreis sagen: Klingt doch prima! Das kenne ich auch noch
Grüße!
Christian