Na das ist aber nicht sehr nett - und ausserdem stimmt's auch so nicht.
Im übrigen schreibe ich selber viel gezielt für Einsteiger - auch Duette, Trios und Quartette - und siehe da , das klappt prima :o) Muss halt so geschrieben sein, dass es rhythmisch leicht erfassbar ist und schon ist der Hase gegessen, macht Spass und klingt super !


Im Übrigen >denn sie wissen nicht -was sie tun-Spieler , die freihändig über der Rhythmusgruppe schweben , gibt es zu Hauf - auch Fortgeschrittene - ist ja auch in Ordnung.

Aber was spricht denn eigentlich dagegen, sich auch mit Rhythmik & Phrasierung zu befassen, und dann bestenfalls die Rhythmusgruppe auch mal beim Solo anführen zu können statt immer sich auf andere verlassen zu müssen ? Den Trommler tät's bestimmt riesig freu'n, wenn er auch mal richtig mitspielen darf und er auch mal mitgezogen wird,statt immer nur den Rhythmusknecht abzugeben, damit keiner aus der Kurve fliegt im 4/4 Takt...

...und es ist definitiv nicht der Job eines Bigband Leaders, jemand das Notenlesen beizubringen...
der keine 4 Takte zusammenhängend lesen kann - sonst geht die Bigband nämlich ganz schnell flöten, weil keiner von den anderen mehr Lust hat zu Proben.
Aber das kann ja jeder halten, wie er will.

Tschau,
die Moni

saxophonotto schrieb:
Ich habe ja nun noch keine Erfahrung mit Bands oder Gruppen, aber so aus dem Bauch stimme ich dem zu. Vereinfacht gesagt, wenn ich alleine vor mich hintröte, dann habe ich Probleme, den Rhythmus exakt einzuhalten. Klar, irgendwann klappt es dann. Wenn ich aber mit einer CD mitspiele, dann klappt es fast wie von selbst, jedenfalls dann, wenn ich in den Noten sicher bin.

"...und es ist definitiv nicht der Job eines Bigband Leaders, jemand das Notenlesen beizubringen...
der keine 4 Takte zusammenhängend lesen kann - sonst geht die Bigband nämlich ganz schnell flöten, weil keiner von den anderen mehr Lust hat zu Proben."
Meine Meinung:
Der Leader soll nichts. Ich habe geschrieben: er hat dirigiert!
4 Takte zusammenhängend nicht lesen können ist für ein Big-Band-Mitglied eine Beleidigung!
Mehr werde ich nicht dazu sagen.

@ monilisa!
Ich habe mir gerade was überlegt!
Du hast geschrieben: da verdiene ich ja nichts mehr!
Das will ich nicht.
Ab 26. August 2011 habe ich Zeit.
Du wohnst in einer wunderschönen Gegend auch noch auf einem Bauernhof. Das gefällt mir!
Buche doch bitte für mich einen Workshop in dieser Zeit.
Ich werde Dir zeigen wie Rhythmus geht, auch ohne Drummer.
Das ist kein Spass, wir könnten aber Spass zusammen haben!
Bin ab nächsten Montag wieder in Deutschland und fliege erst wieder im November nach Hause. Also kein Problem.
Gruss Otto

Tut mir leid, das ist mir alles jetzt zu hoch !
Zu deinen Überlegungen gehören ja mindestens 2 - und da bin ich definitiv nicht mit dabei !!
Kein Bedarf !
Ende der Durchsage
Moni

Wenn ich die Augen schließe und saxophonottos Ansicht folge, gelange ich ins saxophontechnische Schlaraffenland:

Man nehme ein Sax, suche sich eine Bühne mit einer Band, stelle sich mitten hinein und blase die grandiosesten Soli.

Aber leider wacht man irgendwann einmal aus diesem Traum auf, denn die Grundlagen für einen derartigen Auftritt fallen einem nicht im Schlaf zu, sondern wollen hart erarbeitet werden. Mit Lehrer, guten Schulen und viel Übung. Es ist schon richtig, dass Ensemblespiel und Auftritte vor Publikum die besten Mittel sind, den Fortschritt zu beschleunigen, aber die Grundlagen - mit allen dabei auftretenden Problemen, auch was den Rhythmus betrifft - muss man sich vorher erarbeiten!

Hmmmmmm

Bei aller berechtigten Kritik an Ottos Aussagen...
Prinzipiell hat er schon recht!
Rythmus lernt sich am besten im Zusammenspiel mit anderen.
Natürlich sollte man dort beginnen, wo man steht und sich nicht, nach dem Erlernen von drei vier Noten auf die Bühne stellen und versuchen ein prima Solo zu spielen.
Aber diese seltsame Entwicklung, zu versuchen Musik über Bücher und Playalongs zu erlernen, ist für mich nicht nachvollziehbar und führt zu vereinsamten Saxophonisten, die in ihrer Übekabine sitzen und verzweifelt versuchen zu klingen wie Charlie Parker.

Musik ist Kommunikation!!!
Und das kann man nur mit anderen, egal ob Schlagzeuger, Pianisten oder was weiß ich.....

Playalongs sind tod!!!
und das ist verflucht ansteckend, besonders für Musik!!!

LG edo

Hi Moni,

würde mich sehr freuen, wenn Du mir den Link per PM schickst. Ich gehöre auch zu der Gruppe der - real existierenden - Rhytmuslegasteniker, habe die Hoffnung auf Besserung aber noch nicht aufgegeben .

Danke und beste Grüße
Weltklangstarter

Juhu!
Ich bin nicht alleine. Der Rhythmus, wo man mit muss, treibt mich meistens zur Verzweiflung! Im Moment soll ich bis Montag ein Swingstückchen für's Quartett (ich Tenor) können. Ich seh die Pausen, punktierte Noten und denke nur, wie soll sich das anhören? Die Noten an sich sind nicht schwer.
Kann ich mir das Stück vorher anhören (so wie bei meinem Lenny Niehaus, Vol.1) geht es besser, aber wehe wenn nicht.
Die Sache mit diesem holländischen Buch hört sich interessant an. So könnte ich mir das vorstellen. Ich sehe z.B. eine punktierte Viertel- und dann eine Achtelnote und weiß, wie es sich anhören muss. Das werde ich mal verfolgen.
Tschüssi von tröte

Hi Moni,

vielen Dank für die ausführliche persönliche Beratung zu Readingbook und Rhythm-Just do it! per Mail und Telefon. Das fand ich Klasse und der Versand war super schnell. Das Readingbook war gestern schon hier und ich hatte schon viel Spaß daran. Die Konzeption (einfache Jazz-Rhythmen, zunächst einzeln gesungen/gescattet und auf dem Instrument gespielt, später diese Rhythmen in wechselnden Kombinationen zu kurzen Stücken zusammengestellt, Übung mit flotter CD) macht einfach gute Laune und bringt sehr schnelle, fast intuitive Lerneffekte. 27.- Euro mit Versand sind für 26 Seiten zwar ein Wort, aber für mich hat sich die Ausgabe absolut gelohnt - und mir Laune auf mehr gemacht . Bring deshalb bitte auch noch das Rhythm-Buch auf den Weg zu mir - Danke!

Gescatteten musikalischen Sax-Gruß
Weltklangstarter