11. Saxwelt-Workshop 2015
Ach, wie schade!!! Der 11. Saxwelt-Workshop in Altenau ist leider schon vorbei. Ein grandioser Workshop mit viel Stimmung, guten Gesprächen, leckerem Essen und einem supertollen Abschlusskonzert ist zu Ende. Aber die Erinnerungen daran bleiben uns erhalten! Und davon werden wir bis zum nächsten Workshop zehren! :-)
Damit auch ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, was auf diesem Workshop so alles passiert ist, folgt hier unser Nachbericht:
Am 21. Oktober 2015 war es endlich soweit! Startschuss für den 11. Saxwelt-Workshop in Altenau im Hotel „Drei Bären“. Eingebettet in eine wunderschöne Harzlandschaft. Leider war das Wetter am Anfang nicht so schön aber das tat der Freude keinen Abbruch. Nach und nach trudelten alle Teilnehmer im Hotel ein. Dort wurden sie von Hanni und Maurice an der Anmeldung empfangen. Hier bekamen sie ihren Schlüssel und die Workshop-Mappe, mit wichtigen Hinweisen zum Ablauf des Workshops und konnten sich nach der anstrengenden Fahrt erst einmal einen Kaffee gönnen oder sich an gesundem frischen Obst und ungesundem Süßkram laben. Einige Teilnehmer brachten leckeren selbstgebackenen Kuchen mit! Dabei entstanden schon die ersten Gespräche zwischen „alten Hasen“ und „Neuankömmlingen“. Ein Thema stand dabei besonderes im Vordergrund: Das Saxophonspielen :-)
Nachdem das Gepäck auf das Zimmer gebracht wurde, ging es mit dem eigenen Instrument ab zu ToKo, unserem Holzblasinstrumentenmachermeister, der wieder einmal fast seine gesamte Werkstatt aus Pinnberg mitgebracht und hier aufgebaut hatte. Hier gab es alles, was das Spielerherz begehrte. Mit geschultem Auge wurden alle mitgebrachten Teilnehmerinstrumente begutachtet und wenn es nötig war, spielbar gemacht. Aber ToKo kam nicht allein, er hatte eine charmante und kompetente Begleitung dabei, seine Auszubildende Ines Wolfgram, die schon seit knapp 3 Jahren das Handwerk des Holzblasinstrumentenmachers erlernt. Ines war das erste Mal auf einem Saxwelt-Workshop dabei, hat aber alles gut überstanden :-). Die Workshopler haben sie gleich ins Herz geschlossen und sie zu ihrer Workshop-Queen 2015 gekürt!
Am Abend war es dann soweit, alle Teilnehmer trafen sich im Speisesaal. Hier gab es dann den ersten Höhepunkt des Tages: Das Essen! Es war lecker und reichlich. Da sind auch gestandene Männer (und natürlich auch Damen) satt geworden. Danach holten alle Teilnehmer ihre Instrumente. Smatjes klärte über den Verlauf des Workshops auf und stellte danach die Teamer und Dozenten des Workhops vor. Beim diesjährigen Workshop waren Christian Stross, Paulo Pereira und Lorenz Hargassner als Dozenten dabei, alle Drei Meister auf ihrem Gebiet! Außerdem gab es noch den Saxophonreparaturkurs mit ToKo und Ines und den spontanen „Akkorde-Spezialkurs“ von Björn, einem Teilnehmer des Workshops. Jeder Dozent erklärte, was er mit den Teilnehmern vorhatte. Dann wurde erst einmal zusammen gespielt, um heraus zu finden, wo das Level der jeweiligen Teilnehmer ungefähr lag. Diese mussten sich dann entscheiden, welchen Kurs sie als Intensivkurs wählen wollten. In den Intensivkursen wurde auf das Abschlusskonzert hingearbeitet. Nebenbei gab es noch Nachmittagskurse, die jeden Tag für den Teilnehmer frei wählbar waren.
Abends gab es dann Entspannung für Alle! Im gemütlichen Kaminzimmer ging jeden Abend die Post ab. Am Donnerstag gab es hier die beliebte Tombola, mit wirklich sagenhaften Preisen!!! Am Tag der Anmeldung konnte jeder Teilnehmer ein Los erwerben. Neben den beliebten Kaffeebechern, die es auch in der Zwillingsedition zum Tauschen und Sammeln gab, konnten sich die Teilnehmer über Notenhefte, putzige Stifte, Mousepads, winterliche Ohrenschützer mit Kopfhöreranschluss, merkwürdige Rhythmusstäbe (die komische Geräusche machten und bei vielen Teilnehmern für Verwirrung über den Verwendungszweck sorgten) und noch vieles mehr freuen. Übrigens konnte bis heute nicht ergründet werden, wofür diese Stäbe eigentlich da waren und so wurden sie kurzerhand an die Kinder der Dozenten verschenkt, die damit herrliche Geräusche am Frühstückstisch machten. Am meisten fieberten die Teilnehmer jedoch wieder den drei Hauptpreisen entgegen, die auch dieses Jahr wieder vom Holzblasinstrumenten-Studio ToKo gespendet wurden: Einem 100 Euro-Reparaturgutschein, sowie einem 200 und einem 300 Euro-Reparaturgutschein. Die Freude bei den Gewinnern war riesengroß!
Ebenfalls für Riesenstimmung am Abend sorgte unsere Stimmungskanone Ralf mit seinem… Akkordeon! Ja, richtig gehört, Akkordeon, nicht Saxophon! Ralf spielte und sang mit den Teilnehmern Lieder von der „Reeperbahn“ über die „Heide“ bis nach „Kufstein“. Vielleicht ist er ja nächstes Jahr wieder mit dabei und bringt uns einen „Saxwelt-Song“ mit?
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Am Freitag war dann Pieter van Kessel von www.saxcraft.nl da und stellte seine neuen Blattschrauben vor. Er kam extra aus den Niederlanden angereist und stieß auf reges Interesse. Seine Blattschrauben und die mitgebrachten Saxophone von Conn, Buescher und Martin waren der reinste Augenschmaus.
Die Blattschrauben gibt es derzeit für viele Alto-, Tenor- und Baritonmundstücke und es sollen weitere folgen. Auch eine Edition aus goldfarbenen Blattschrauben könnte es neben den derzeitigen aus Edelstahl evtl. bald geben. Zuvor wird aber daran gearbeitet für möglichst alle erdenklichen Mundstücke die Blattschraube von Saxcraft anbieten zu können. In Bälde wird es diese wohl auch im Reeds-Shop zu kaufen geben.
Hier ist dann Ausprobieren angesagt. Denn die Blattschrauben werden für 14 Tage zur Ansicht bestellbar sein, um wirklich sichergehen zu können.
Pieter reiste dann aber schon vor dem Abendessen wieder ab, da er noch eine lange Fahrt vor sich hatte. Wir freuen uns jetzt schon auf eine ausführliche Vorstellung im nächsten Jahr. Dessen Termin, für alle interessierten Leser, schon sehr früh im Oktober sein wird.
Und auch Freitagabend wurde wieder ein tolles Programm geboten. Der Höhepunkt war das Dozentenkonzert mit anschließender Jam-Session der Teilnehmer.
Mit schweißtreibenden Körpereinsatz brachten Chris, Paulo und Lorenz das Publikum zum Beben, was zum Schluss mit donnerndem Applaus belohnt wurde. Wenn ihr mehr über unsere drei phantastischen Dozenten erfahren wollt, schaut doch einmal auf ihren Webseiten vorbei. Hier bekommt ihr viele Informationen und könnt die eine oder andere CD erstehen. Es lohnt sich mal vorbei zu schauen!
Viele Teilnehmer nutzten gleich das Angebot dazu auf dem Workshop, die CDs von Lorenz oder die Saxophonschule von Paulo zu kaufen bzw. gleich zu bestellen.
Und dann folgte wieder einmal eine super tolle Jamsession, bei der es dann trotz des zuvor gigantischen Konzerts der Dozenten auch diese nicht mehr auf ihren Stühlen hielt und sie noch einmal zum Instrument griffen. So spielten dann die Teilnehmer, die mochten, einfach weiter und die Dozenten gesellten sich dazu.
Einige Teilnehmer spielten bis tief in die Nacht, bzw. bis zum nächsten Morgen auf mitgebrachten Instrumenten, wie Gitarre, Cajon oder dem schon bereit stehendem Klavier, Songs ihrer Lieblingskünstler, wie z.B. Westernhagen. Dieser Abend sollte dann für die letzten Teilnehmer gegen 6:30 Uhr am nächsten Morgen enden, was natürlich direkten Einfluss auf die dann folgende Tagesform hatte. Aber wir sind ja nicht auf der Arbeit sondern wollen Spaß haben und etwas lernen. Da gehört dann schon mal ein Ausfall dazu.
Auch die Deko kam bei den Teilnehmern dieses Jahr gut an und führte sogar zu einem Sonderkurs „Saxophonfalten“. Wir überlegen uns diesen im nächsten Jahr auszubauen und evtl. auch einen Intensivkurs dazu anzubieten. Ziel wird dann sein, am Konzertabend die selbst „gebauten“ Saxophone mit rhythmischer Begleitung zu präsentieren. Aber wir arbeiten hier noch an dem Feinschliff :-)
Das Wetter wurde von Tag zu Tag immer besser und viele nutzten den sonnigen Tag zu einem schönen Spaziergang oder joggten gleich mehrere (!) Kilometer durch den Ort. Beim traumhaften Anblick des Herbstwaldes auch kein Wunder. Dabei konnte man sich wunderbar von den „Strapazen“ des Lernens erholen. Denn neben dem ganzen Spaß wurde selbstverständlich auch ganz seriös gelernt, um am Abschlusskonzert dann sein Bestes zu geben.
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Das Abendessen am Samstag war dann noch einmal eine große Überraschung! Das Hotel hatte eine Eisbombe für uns vorbereitet. Smatjes wusste davon, hatte aber niemanden etwas davon verraten und noch kurz ToKo überredet, die Präsentation der Eisbombe mit einem Lied auf dem Saxophon zu begleiten. Herr Bakhov freute sich darüber sehr.
Die Eisbombe wurde dann, wie auf dem Traumschiff, ganz groß hereingefahren und der Saal tobte. Doch auch die Teilnehmer hatten eine Überraschung für den Hotelier. Weil die Verköstigung so umfassend und gut war, gab es ein gesammeltes Dankeschön an die Küche. Darüber freute sich Herr Bakhov abermals sehr.
Und dann war es soweit! Das Abschlusskonzert sollte stattfinden. Die Bühne wurde kurzerhand in den Speisesaal verlegt, etwas umdekoriert und mit Lichtakzenten versehen. Spot an und los ging´s! Aber was sollen wir große Worte machen, hört es euch einfach selber an:
Christian eröffnete das Abschlusskonzert mit seiner Gruppe. Wieder einmal klasse, was am Ende dabei raus kommt, wenn man so fleißig übt!
Paulos Gruppe stand dem in nichts nach! Richtig toll gespielt! Auch hier gab es frenetischen Applaus vom Publikum.
Dann folgte eine Teilnehmergruppe mit Liedern, die von Inka (hier in der Saxwelt unter „Immersax“ bekannt) arrangiert wurden. Wow, Gänsehautfeeling pur, was dort geboten wurde.
Video folgt sobald es verfügbar ist.
Lorenz Gruppe präsentierte ebenfalls grandiose Stücke! Unvergesslich waren sicherlich auch die „Herbstblätter“, die man interpretiert durch das Saxophon wehen hören konnte.
Der „Pink Panther“ schlich sich durchs Publikum und animierte zum mitschnippsen.
Und ganz zum Schluss, der Höhepunkt des Abends bzw. des gesamten Workshops: Das Abschlussstück mit allen Teilnehmern gemeinsam gespielt!!! Diesmal arrangiert von Paulo Pereira.
Video folgt sobald es verfügbar ist
Wie am Anfang schon erwähnt, es war ein GRANDIOSER Workshop, der uns richtig viel Spaß gemacht hat!!! Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mal wieder? Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt schon darauf!
Eure Kleines309 und Smatjes
Weitere Videos
Die Jamsession:
So, wir können euch ja hier viel erzählen! :o) Wenn ihr die ungeschönte Wahrheit lesen wollt, klickt einfach auf "Weiter". Hier findet ihr einen echten Tatsachenbericht von Martin, einem Teilnehmer des 11. Saxwelt-Workshops 2015!
Vielen Dank dafür lieber Martin und viel Spaß beim Lesen!
Warum im Erzgebirge die Heide brennt
oder was Hermann Löns und Donna Clara gemeinsam haben...
Es ist mein zweiter Sax-Workshop. Diesmal erfolgt die Anreise zu zweit. Dirk aus Dortmund hatte im Vorfeld mit mir Kontakt aufgenommen. Warum also nicht gemeinsam fahren? Gesagt - Getan und nach einer kurzweiligen Fahrt kommen wir um 17.30 Uhr in Altenau an. Diesmal weiß ich, welche Gesichter mich erwarten, was mit Instrumenten-Check gemeint ist und wie der Ablauf so ungefähr sein wird...
Herzliche Begrüßung von Hanni (Mutter von Smatjes). Ich erhalte meine Workshop-Mappe, mein Namensschild und den Zimmerschlüssel. Also doch ein Zimmernachbar! Bis zum Schluss war das Bett neben mir im Zimmerbelegungsplan frei. Na mal sehn....
Erst zu ToKo! Dieses Jahr hilft ihm seine Azubiene Ines. Von ihr wird noch zu erzählen sein... ToKo ist derjenige, der die Kannen (Saxe) prüft und kleine Reparaturen sofort durchführt, immer verlassen die Saxe seine Hände in einem Zustand, der besser ist als zuvor, manche macht er erst spielbar. Und das umsonst und mit einer kurzen Beratung zum Zustand des Saxophons. Nie habe ich ihn genervt oder in schlechter Laune gesehen - auch wenn die Schlange lang und länger ist :-) Das ist nicht selbstverständlich! Glück gehabt - Sax ok und gesund! Es kann losgehn.
Dann geht’s zum Zimmer. Gespannt gehe ich über den Flur und betrete das Zimmer 18. Auf mich wartet Peter aus Frankfurt. Er spielt Tenor. Schnell kommen wir ins Gespräch - ein unkomplizierter, freundlicher und lustiger Zimmernachbar.
Das Abendbrot wartet auf uns. Viele Gesichter, die ich von meinem ersten Workshop kenne, sehe ich wieder. Ehe ich mich versehe, ist es halb neun. Wir kommen mit unserem Instrument in den Tagesraum. Smatjes steht ganz vorne und begrüßt die Teilnehmer.
Er stellt die Lehrer vor: Lorenz, Chris und Paulo. Wir teilen die Gruppen ein: ich bin bei Chris gelandet. Auf seinen Unterricht freue ich mich, wir kennen uns vom letzten Jahr.
Die Luft raus, der Tag ist lang gewesen. Aber der Abend beginnt erst jetzt. Wir treffen uns alle im Kaminzimmer und kommen ins Gespräch. Der Raum ist hergerichtet, Petra (Kleines) hat dafür gesorgt, dass das Kaminzimmer eine beschauliche und gemütliche Atmosphäre verbreitet. Spannende Unterhaltungen und lustige Menschen - erst nach Mitternacht geht’s ins Bett. Der Wecker wird gestellt - Peter will als Erster aufstehen - Gott sei Dank!
„Warm your lips“ heißt es nach dem Frühstück. Chris, der musikalische Leiter des Workshops, bringt uns auf Trab. Bis zu acht Takte im vier viertel - da wird die Luft knapp. Aber dann bin ich gut für den Intensivkurs vorbereitet! Chris hat drei schöne und flotte Stücke mitgebracht, die wir in den kommenden Tagen proben und einstudieren. Wir - das sind zwei Baris, sechs Altos und vier Tenöre.
Chris ist unermüdlich. Wir fangen bei Null an. Er ist geduldig, nachsichtig aber trotzdem fordernd. Wir haben Spaß und ein jeder wird da abgeholt, wo er mit seiner Ausbildung und Erfahrung steht.
Um halb eins geht’s zum Mittagessen. Zweimal „Warm“ hat der Gastwirt versprochen und hält sein Wort. Schmackhaft und reichlich - so ist das Essen. Die Gabel ist gerade abgelegt - schon wird im Plenum der Nachmittag geplant: die Teilnehmer können mit den Lehrern ihre Kenntnisse vertiefen und sich weiteren Herausforderungen stellen. Lorenz bietet an „Spielen ohne Gehör“ (später heißt es Spielen ohne Noten :-)), Chris erklärt die Grundlagen für das Session-Spielen, Paulo erstellt mit den Teilnehmern Übungspläne und ToKo bietet einen Kurs an, damit wir Kleinigkeiten an unserem Sax selbst reparieren können. Ehe wir uns versehen, ist es Zeit zum Abendbrot. Wieder lecker und reichlich!
Doch bevor es zum „Gemütlichen“ übergeht heißt es „Saxophontraining mit Chris“. Das bedeutet Endspurt. Die verschiedensten Tonleitern werden gemeinsam geprobt, Akkorde und Verläufe nachgespielt und das mit steigender Geschwindigkeit. So langsam sind wir fertig und das intensive Üben hinterlässt erste Aufbrauchspuren. Doch das rettende Kaminzimmer naht.
Die Stimmung ist schon gut, als plötzlich Ralf (ph?) mit seinem Akkordeon eintritt. Smatjes hatte zuvor gefragt, ob jemand noch ein anderes Instrument spielen würde. Und so kommen wir in den Genuss eines Nicht-Holzblasinstruments, das uns an diesem Abend ausgesprochen viel Freude bereitet. Parallel verläuft die Verlosung. Ein jeder hat bereits bei Ankunft ein Los erhalten und wartet gebannt auf die Ziehung. Smatjes wählt sich als Lotto-Fee ToKos Auszubildende Ines aus. Ines möchte schon um zehn Uhr im Bett sein und bittet alle Anwesenden, schnell den Gewinn entgegen zu nehmen. Smatjes bringt aber Spannung in den Verlauf. Zum Schluss (kurz vor zehn) bleiben die drei Hauptgewinne übrig: jeweils Gutscheine von ToKo mit großzügiger finanzieller Unterstützung. Gemeinsam werden die ersten Preise übergeben.
Danach steigt die Stimmung weiter. Ralf spannt den alten Heidedichter vor den Karren und zu verschiedenen Melodien lässt er die Heide brennen...
Die Stimmung steigt und mit „Oh Donna Clara, ich hab dich tanzen geseh´n - Duuuuu bist wunderschön“ bekommt Hermann Löns echte Konkurrenz.
Die Zeit vergeht im Nu und weit nach Mitternacht kommen Peter und ich in Zimmer 18 an...
Am Freitag Morgen war das „Warm your lips“ eher verhalten, der Konsum an kalten Getränken zum Frühstück überzufällig reichlich.
Der restliche Tag eher schleppend - aber nicht minder lehrreich.
Abends ein Highlight: das Dozentenkonzert mit anschließender Session. Wir durften Lorenz, Paulo und Chris live hören und die hohe Kunst des Saxophon-Spielens miterleben. Toll!
Im Anschluss trauten sich einige von uns mit auf die Bühne und improvisierten zum Blues in b.
Zu früh für mich - vielleicht beim nächsten Mal...
Den Samstag krönte den Workshop mit unserem eigenen Vorspiel: alle Gruppen haben sich vorbereitet und können dem Plenum beim Abschlusskonzert ihr Ergebnis vorstellen. Viele Hotelgäste sind auch anwesend und genießen das Vorspiel.
Das Workshop- Lied, das von Paulo geschrieben ist, wird aufgeführt und von ihm dirigiert.
Das gelungene Abschlusskonzert hat uns alle stolz gemacht: die Lehrer auf ihre Schüler und uns auf uns selbst...
Noch einmal treffen wir uns im Kaminzimmer und feiern ausgelassen den letzten Abend des Workshops. Feuchtfröhlicher Gesang und angeregte Unterhaltungen machen das Beisammensein kurzweilig, lustig und zu einem unvergesslichen Abend. Ralf bringt die Stimmung noch einmal zum Höhepunkt: die Heide brennt ein letztes Mal in Altenau. Zumindest für dieses Jahr :-)
Eine Stunde bekommen wir geschenkt und so ist der Sonntag-Morgen-Effekt nicht ganz so grausam. Peter muss früh los. Wir verabschieden uns. Wir haben uns gut verstanden auf Zimmer 18 - für vier Tage, zwei verschiedene Menschen mit einem gemeinsamen Hobby...
Nach dem Frühstück heißt es aufbrechen und packen - nicht ohne ToKo zur Hand zu gehen. Schnell ist seine Werkstatt eingeräumt und der Sprinter verschlossen.
„Hast Du noch Platz für mich?“ fragt Nadja... Wir fahren zu dritt nach Dortmund zurück. Während der Fahrt werden lebendige Erinnerungen an den 11. Sax-Workshop in Altenau ausgetauscht und in Dortmund verabschieden wir uns
bis zum nächsten Mal...
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 08. November 2015 19:38
Normalerweise schreiben wir ja nach dem Workshop immer einen kleinen Nachbericht, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, was da so alles bei uns abläuft.
Dieses Mal ist aber alles ganz anders, denn dieses Mal wurde der Nachbericht und die Bilder dazu von Martin, einem Teilnehmer des 10. Saxwelt-Workshops geschrieben bzw. fotografiert.
Martin ist das allererste Mal dabei gewesen und möchte mit seinem Bericht anderen Usern einmal seine Erfahrungen schildern und ihnen die Scheu nehmen, sich bei einem Saxophonworkshop anzumelden.
Eindrücke vom 10. SWWS (Saxwelt-Workshop) - oder mein erster Sax-Workshop...
Mit viel Glück bekam ich im Januar über die Nachrückliste einen Platz beim 10.SWWS. Ich würde vom 22.10.-26.10.14 also mit dabei sein, beim zehnten Saxwelt- Workshop. Was für eine Freude!
Eigentlich war alles sonnenklar. Smatjes hatte auf der Internet Seite zum Ablauf gepostet: „eigentlich wie immer“. Für einen Newcomer wie mich waren also keine Fragen mehr offen :-)
Möglichst früh wollte ich am Mittwoch los - von Dortmund aus schlappe 327 km - also 3,5 Stunden. Es wurde schließlich doch Nachmittag und so gegen drei Uhr ging es endlich los. Navi füttern mit Blankenburg (Harz!!), Michaelstein 3 und ab.
Um 18.40 komme ich an.
„Schlüssel bei Hanni in der Remise“ hatte ich in Erinnerung. Die Remise finde ich schnell, nur Hanni ist nicht da. Stille rings herum und dunkel ist es auch schon. Im Fischrestaurant kennt man die Gruppe aber schon: da müssen Sie wieder hoch gehen zum Cellarius. Im ersten Stock sind die alle....
Dort angekommen höre und sehe ich eine lautstarke Abendbrotrunde: die siebzig Teilnehmer des 10.SWWS.
Das Scannen der Gesichter auf das mir vom Internet bekannte Gesicht von Smatjes bleibt erstmal ohne Erfolg. Ein freier Platz am Tisch und ich bin mittendrin.
„Hol dir erstmal was zu essen da nebenan“ ist die freundliche Aufforderung. Mit vollem Teller kehre ich zurück und bekomme auf Nachfrage die ersten Infos. Um 20.00 Uhr soll es losgehen mit der Begrüßung und Einteilung der Arbeitsgruppen im Refektorium. Dann erwischt mich Smatjes. Ob ich Bescheid wüsste? Klar! Die Tischnachbarn hatten schon ganze Arbeit geleistet. Gut gesättigt empfange ich meinen Zimmerschlüssel bei Hanni (das ist die Mutter von Smatjes), trage mich in die Anwesenheitsliste ein und bringe meine Klamotten und das Sax aufs Zimmer im „Stallgebäude“. Ich öffne die Tür und werde von Günter begrüßt. Günter und ich werden uns das Zimmer für die kommenden Tage und Nächte teilen. Kurzes Auspacken und schon geht es rüber zur Begrüßung. Das Refektorium ist ein stattlicher Raum mit einer schönen großen Gewölbedecke. Wir haben alle unser Instrument mitgebracht. Gespannt warte ich auf das was da kommt.
Endlich erscheint Smatjes auf der Bühne. Es wird dunkel. Ein Moment der Stille. Smatjes bittet um eine Schweigeminute für die beiden Freunde, die dem Workshop immer nahe gestanden haben und nach schwerer, langer Krankheit verstorben sind.
Dann eröffnet er den 10. SWWS. Ein erster Ausblick auf das, was uns in den kommenden drei Tagen erwartet.
Die Dozenten stellen sich vor: Chris, Jonny, Lars, Andreas und Lorenz. Sie beschreiben kurz das, was sie in ihren Intensivkursen anbieten werden. Dann holen wir alle unser Instrument hervor und spielen ein paar Übungen nach. Jeder entscheidet sich nach Kenntnisstand und Interesse für eine Gruppe. Ich selbst wähle die Gruppe mit den einfachsten Voraussetzungen aus. Mein Dozent ist Chris.
Damit sind die Voraussetzungen für die kommenden Tage geschaffen. Eine nett bebilderte Mappe, die jeder von uns ausgehändigt bekommt, enthält wichtige Hinweise für den weiteren Ablauf und zur Geschichte des Klosters. Der Rest des Abends gehört dem Beisammensein in der „Remise“. Dort wird erzählt, Musik gemacht und gefeiert. Spät wird es und als ich ins Bett krieche ist es halb eins.
Mein Wecker nervt um 7.00 Uhr. Zu mehreren müssen wir durchs Bad. Um 8.00 Uhr gibt online casino es Frühstück. Es ist reichlich, lecker und sehr nett angerichtet. Ich lerne weitere Teilnehmer kennen und wir plaudern über Musik, Urlaub, Familie, Hobby und vieles mehr. Um 9.15 Uhr startet das Programm. „Bodypercussion mit Lars“ steht auf dem Plan. Lars ist der einzige Dozent, der kein Sax spielt, sondern Schlagzeuger ist. Erstaunlich, was er mit uns innerhalb von 30 Minuten so anstellt. Wir stampfen mit den Füßen und klatschen in unterschiedlichen Tonlängen mit den Händen dazu. Wir benutzen unseren Körper als Klangkörper und erleben Erstaunliches. Um 9.45 Uhr sind alle hellwach. Jetzt geht’s zum Intensivkurs mit Chris. Unser Kurs besteht aus 12 Teilnehmern. Chris hat uns Arbeitsblätter mitgebracht.
In den kommenden Tagen erarbeiten wir verschiedene Musikstücke und lernen dabei Grundsätzliches kennen (verschiedene Takte, Notenlänge, Pausen, Wichtiges zum Instrument, Dirigentenwitze, Gruppendynamik uvm.). Schon bald steht das Mittagessen auf dem Tisch.
Stattdessen ziehe ich meine Joggingklamotten an und laufe in der wunderschönen Umgebung des Klosters eine Runde. Frisch geduscht treffe ich die anderen Teilnehmer um 14.00 Uhr zum Plenum. Dort stellen die Dozenten ihre weiteren Kurse vor. Smatjes hat Probleme, die Menge an Teilnehmern zur Ruhe zu bringen. Dabei hilft ihm der Schweigefuchs: ein Gebilde der rechten Hand mit zwei lauschenden Ohren und einem geschlossenen Mund.
Die interessante Vielfalt der Angebote macht die Entscheidung schwer - ich gehe zu Andreas, der uns die Grundlagen der Improvisation nahe bringt. Jeder überlegt sich eine Tonfolge und stellt sie den anderen vor. Die Zeit vergeht im Nu. Um 16.15 Uhr wird gewechselt. Ich gehe zu Jonny und erfahre von ihm, wie wichtig die richtige Atmung und die muskuläre Stütze beim Sax- Spielen sind. Alle üben das praktisch. Nach dem Abendbrot treffen wir uns in der Remise und „Pille“ erwartet uns mit seiner Improvisation zu mitgebrachten Liedern von der CD. Später geht es richtig ab und die Session beginnt. Ich gewinne einen ersten Eindruck von dem, was möglich ist im Zusammenspiel mit anderen und bei der Impro. Spät schleiche ich mich im Schein des Handys ins Bett. Günter pennt schon lange- hoffentlich ist er nicht wach geworden.
Am Freitag verläuft der Vormittag ähnlich zum Vortag. Nachmittags können wir die Ausstellung verschiedener Anbieter besuchen. Ich freue mich auf einen Besuch bei ToKo.
Mein Mundstück benötigt einen würdigen Nachfolger. Johannes berät mich ausführlich, ruhig und fachkompetent. Aber ich finde nicht das Richtige - diesmal nicht. Macht nichts - sagt Johannes, trotzdem gerne geschehen!
Die Ausstellung der Hersteller imponiert mit verschiedenen Saxophonen und Zubehör. Wir können uns ausgiebig informieren und verschiedene Instrumente in die Hand nehmen oder anspielen.
Danach nutze ich die Zeit, um einen Bummel durch das nahe gelegene Wernigerode zu machen. Um 19.00 Uhr treffen wir uns alle zum Gala Dinner. Leckeres Essen und Trinken, lebhaftes Erzählen und eine Verlosung lassen den Abend kurzweilig werden. Zur großen Überraschung von Smatjes kommen verkleidete Ordensschwestern und Ordensbrüder auf die Bühne und bringen ihm und seiner Familie ein Ständchen als Dank für die Organisation des Workshops.
Nach dem Essen wird getanzt, eine Musikgruppe spielt auf und die gute Laune lässt uns lange aushalten. Als ich endlich müde werde ist es schon weit nach Mitternacht.
Trotz kurzer Nachtruhe geht’s mit der Generalprobe für unser Workshop-Lied gnadenlos weiter. Fast alle sind pünktlich auf den Beinen. Jonny lässt sich munter neue Sachen zusätzlich einfallen: hohe und tiefe Töne, zwei- oder dreimalige Wiederholungen vor dem eigentlichen Stück. Na das kann ja lustig werden...
Im Intensivkurs gibt es den letzten Schliff für unsere Lieder, die wir am Abend aufführen wollen. Als besonderen Höhepunkt des SWWS hatte Smatjes nämlich entschieden, dass wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren.
Wir ziehen mit all unseren „Kannen“ und dem Equipment zum Blankenburger Schloss. Es ist baufällig und wird von einem Verein liebevoll restauriert. Schon seit vielen Jahren sammeln sie dort Spenden und führen Veranstaltungen durch. Der Erlös ist für die Renovierung des Schlosses bestimmt. Dort bekommen wir erst einmal ein zünftiges Abendbrot mit einer leckeren Suppe, einer dicken Brühwurst und gut belegten Brötchen. Insgesamt kommen fast 80 Zuhörer zu unserem Konzert.
Die Resonanz ist super und wir sind stolz auf unseren Beitrag. Alle Gruppen präsentieren ihr Gelerntes und auch die Dozenten spielen auf. Wir spenden den Erlös unseres Konzerts zugunsten der Renovierung des alten Schlosses.
Von dort oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf das nächtliche Blankenburg. Zurück am Kloster Michaelstein treffen wir uns zum letzten Abend. In der Remise wird gefeiert und gelacht bis weit in die Nacht hinein. Viele Teilnehmer haben aus ihrer Heimat Ess- und Trinkbares mitgebracht: Wurst, Bier, Kräuterschnaps, Salzgebäck uvm. Erst weit nach Mitternacht gehe ich ins Bett. Günter muss leider noch in der Nacht zurück nach Schleswig.
Wir bekommen eine Stunde „geschenkt“, weil die Sommerzeit umgestellt wird. Nach einem Katerfrühstück helfen wir beim Einpacken. Erst wird die Remise ausgeräumt, dann ToKos Werkstatt. Alles wird im Sprinter- Kastenwagen verstaut.
Dann heißt es Abschied nehmen - vielleicht bis zum nächsten Jahr.
Unser Dank gilt Smatjes mit seiner Familie für das Ausrichten des Workshops und ToKo für den kostenlosen Check unserer Instrumente und die ständige Bereitschaft zur Beratung und Hilfe. Unsere Lehrer haben uns sehr bereichert und wir haben auch voneinander viel gelernt.
Eine schöne, intensive Zeit mit viel neuer Erfahrung im Sax Bereich aber auch netten zwischenmenschlichen Begegnungen geht zu Ende.
Euch allen Danke dafür!
Martin
Lieber Martin, vielen Dank für diesen tollen Bericht und die stimmungsvollen Fotos!!!
Zuletzt aktualisiert am Samstag, 26. Dezember 2015 21:35
Zu Besuch in der YAMAHA Music School in Hamburg
Viele Musikbegeisterte, die gerade anfangen ein Instrument zu erlernen, überlegen ob es sinnvoller ist, autodidaktisch zu Hause, mit einem Musiklehrer oder in einer Musikschule Spielen zu lernen.
Das war für uns der Grund, einmal persönlich die verschiedenen Möglichkeiten unter die Lupe zu nehmen und hier zu präsentieren.
Heute haben wir uns einmal eine Musikschule in Hamburg angeschaut – Die YAMAHA Music School in Hamburg-Eppendorf. Hier war heute „Tag der offenen Tür“. Jeder konnte vorbeikommen, sich alles in Ruhe anschauen, Instrumente ausprobieren und sich beraten lassen.
Die Schule war an diesem Tag gut besucht. Es gab viele Interessierte, die sich einmal persönlich alles anschauen wollten. Besonders Eltern mit Kindern konnten sich an diesem Tag ausführlich informieren. Ein spezielles Augenmerk wird hier in dieser Schule unter anderem auf die „Frühkindliche Musikerziehung“ gelegt. Schon die Kleinsten lernen hier mit Spaß Freude an Rhythmus und Musik zu bekommen. Mit kindgerechten Übungen (dazu gehören anfangs Singen und Bewegen) lernen die Kinder schon ganz früh, Musik zu „verstehen“.
„Die Yamaha Music School legt besonderes Gewicht auf die altersspezifische musikalische Früherziehung von Kindern im Vorschulalter, weil diese Lebensphase für die spätere Entwicklung der musischen und intellektuellen Fähigkeiten von besonderer Bedeutung ist.“
Wir haben den Mitarbeitern der YAMAHA Music School dazu ein paar Fragen gestellt:
Saxwelt: Warum sollte mein Kind schon ganz früh mit Musikerziehung beginnen? Welche Vorteile hat das für sein späteres Leben?
Yamaha Music School:
„In den frühen Entwicklungsphasen von Kindern ist eine ausgewogene Förderung der intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten von großer Bedeutung. Heute wissen wir, dass Kinder, die frühzeitig eine musikalische Ausbildung erhalten, musikalische Fähigkeiten in hoher Qualität entwickeln können, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten. Der frühe Kontakt mit Musik unterstützt darüber hinaus sowohl die Ausprägung kognitiver, emotionaler und sozialer Schlüsselqualifikationen. So wie wir die Fähigkeiten wie Hören oder Sprechen nicht wieder verlernen, bleibt auch die frühzeitig entwickelte Musikalität das ganze Leben erhalten.“
Saxwelt: Ist jedes Kind für die Musikfrüherziehung geeignet oder muss es total Lust dazu haben ein Musikinstrument zu spielen? Kann man es auch Kindern beibringen, die vorher noch nie den Wunsch äußerten, ein Instrument zu erlernen?
Yamaha Music School:
„Generell ist jedes Kind für eine musikalische Früherziehung geeignet. Wichtig ist es, dass der Unterricht sorgfältig auf den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder abgestimmt ist. Dadurch lernen die Kinder die Freude am Musizieren kennen und werden zum Weitermachen motiviert. Gerade in der musikalischen Früherziehung entwickeln die Kinder durch gemeinsames Musizieren in der Gruppe viel Freude an der Musik. Wichtig ist darüber hinaus auch die Unterstützung seitens der Eltern zu Hause. Wir fördern dies durch die Bereitstellung entsprechender Medien, wie z.B. CDs, DVDs und Mal- und Arbeitsheften.
Die musikalische Ausbildung kann selbstverständlich in jedem Alter erfolgen. Es gibt jedoch entwicklungsphysiologisch vorgegebene feste Zeitfenster, die am besten dazu geeignet sind, Kinder an die Musik heranzuführen. So entwickeln sich im Alter von 4 bis 6 Jahren z. B. die Fähigkeiten des Hörens signifikant. Zur bestmöglichen Entwicklung dieser natürlichen Anlagen legen wir daher in dieser Phase der Entwicklung großes Gewicht auf die Gehörbildung. In jedem Alter sollte jedoch die Freude an der Musik im Vordergrund stehen und durch den Lehrer, den Schüler selbst, und das Elternhaus gefördert und erhalten werden.“
Saxwelt: Muss das Kind schon ein gewisses Talent für diesen Unterricht mitbringen, also sollte es musikalisch schon talentiert sein?
Yamaha Music School:
„Jedes Kind, jeder Mensch ist von Natur aus musikalisch. Je eher die musikalischen Anlagen eines Kindes gefördert werden, desto besser ist dies für die weitere Entwicklung. „
Saxwelt: Was ist der Vorteil, wenn das Kind in einem dafür geeignetem Institut lernt? Kann es das nicht auch zu Hause?
Yamaha Music School:
„Wichtig ist es, dass das Kind von Anfang an unter professioneller Anleitung ein Instrument erlernt, damit es dann im weiteren Verlauf auch die nach und nach auftretenden Hürden meistern kann, und nicht die Motivation verliert. Die Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule haben jahrelange Unterrichtserfahrung und können sehr gut die altersgerechten Herangehensweisen einschätzen. Alle Lehrkräfte werden in speziellen Seminaren in der Yamaha-Unterrichtsmethodik ausgebildet, bevor Sie anfangen bei uns zu unterrichten. Zusätzlich bieten wir unterrichtsbegleitend regelmäßig Fortbildungen an.“
Der Direktor der YAMAHA Music School führte uns im Haus herum, zeigte uns alle Räume und erklärte uns und den anderen Besuchern freundlich und geduldig die besonderen Lehrmethoden der Schule. Wir schauten auch während des Probeunterrichts ein wenig zu, um mal zu sehen, wie hier gelehrt wird. Gleichzeitig zum Tag der offenen Tür fand hier auch der reguläre Samstagsunterricht statt (beispielsweise für Schüler, die in der Woche nicht kommen können). In der Yamaha Music School gibt es zahlreiche gut ausgestattete Räume für Gruppen- und Einzelunterricht. Alle Räume sind schalldicht isoliert, so dass sich die einzelnen Schüler mit den verschiedenen Instrumenten nicht stören.
In den Räumen stehen ausreichend hochwertige Instrumente, teilweise extra Instrumente für „kleine Kinderhände“, sowie verschiedene Lehrmaterialien.
Obwohl gerade Kinder von der Lehrmethode der Yamaha Music School profitieren, gibt es für die Anmeldung hier keine Altersbeschränkung nach oben. Auch Jugendliche und Erwachsene können hier ihr Traum-Instrument erlernen. Von Jung bis Alt, hier wird jeder kompetent unterrichtet. Die Musikschüler, die hier derzeit ein Instrument erlernen, bzw. an die Musik heran geführt werden, sind zwischen 4 Monaten und 75 Jahren. Bei den ganz Kleinen sind die Eltern beim Unterricht dabei.
Den Schülern wird hier unter anderem beigebracht, Noten zu lesen, ein Gefühl für Rhythmus, Melodie und Harmonie zu bekommen, sowie eigene Stücke zu komponieren. Schon die Kleinsten sind mit Begeisterung dabei (Als wir gingen, sahen wir einen kleinen Knirps, der gerade mit der Nasenspitze an die Tastatur des Klaviers reichte und schon wie ein Großer mit seinen kleinen Fingern einzelne Töne anschlug. Er war mit seinen Eltern hier, die sich informierten und hatte sichtlich Spaß dabei!)
Von Keyboard über Schlagzeug bis zum Saxophon wird hier mit einer großen Auswahl an Instrumenten gearbeitet. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Gesang wird hier ebenfalls unterrichtet.
Es gibt Gruppen- und Einzelunterricht (dafür steht eine große Auswahl an Räumen zur Verfügung), sowie 2 x im Jahr ein Konzert der Schüler (alles selbstverständlich freiwillig). Dafür gibt es einen extra Konzertraum in der Schule. Für größere Konzerte wird aber auch mal ein Konzertsaal angemietet. Aus der YAMAHA Music School sind schon große Talente hervorgegangen und erfolgreich zu internationalen Wettbewerben gesendet worden.
Für das Erlernen des Saxophons in der YAMAHA Music School ist Boriana Dimitrova zuständig:
„Sie wurde 1969 in Sofia, Bulgarien geboren. Mit 4 Jahren fing ihre musikalische Ausbildung an. Als Achtjährige war sie schon Mitglied des „Jugendlichen-Bläser Orchesters“ und später auch der „Jugendlichen Bigband Sofia.“ Im Jahre 1998 schloss sie das Studium in der Staatl. Musikakademie „Pantscho Vladigerov“ im Fach Saxophon als erste Frau mit Note 1.0 ab. Bis 2001 war sie Mitglied der bekanntesten bulgarischen Popbands, gleichzeitig arbeitet sie auch als Studiomusikerin. 2008 schloss sie ihr Studium, an der Hamburger Hochschule ab. Seit 2009 erteilt sie Saxofonunterricht in der YAMAHA Music School.“
Wir haben Boriana Dimitrova als eine unglaublich sympathische nette Frau kennen gelernt. Wir plauderten ganz locker mit ihr und spürten, dass sie mit ganz viel Herz und Hingabe ihre Aufgabe als Saxophonlehrerin wahrnimmt. Auch privat ist Boriana leidenschaftliche Saxophonspielerin. Hier ist sie erfolgreiches Mitglied im Boriana Dimitrova Quartett, in dem sie Jazz-Saxophon spielt.
Wir haben sie speziell zum Thema Saxophon-Spielen befragt:
Saxwelt: Kann man schon einem kleinen Kind beibringen, Saxophon zu spielen? Oder sollte man erst einmal „klein“ anfangen, z.B. mit einer Blockflöte?
Frau Dimitrova:
„Am Geeignetsten ist es, dass die Kinder mit der musikalischen Früherziehung beginnen. Diese vermittelt sehr gute musikalische Grundkenntnisse. Außerdem hat YAMAHA ein sehr erfolgreiches Lernprogramm in dieser Richtung entwickelt. Später können die Kinder zu jedem anderen Musikinstrument greifen. Saxophonunterricht empfehle ich ab dem 9. Lebensjahr.“
Saxwelt: Gibt es für Kinder spezielle Kindersaxophone? Was ist anders an diesen Modellen?
Frau Dimitrova:
„Die Kinder im ungefähren Alter von 9, können mit Sopransaxophon anfangen und später auf Alt- oder Tenorsaxophon umsteigen.“
Saxwelt: Wenn man erst später im Alter anfängt, das Saxophon zu erlernen, kann man dann trotzdem noch richtig gut werden?
Frau Dimitrova:
„Es ist nie zu spät, dass man mit Saxophonspielen anfängt. Unabhängig davon in welchem Alter man damit beginnt, kann man mit viel Spaß am Üben zügig musikalisch vorankommen, sodass man nach gewisser Zeit die Fähigkeiten besitzt, in einem Ensemble, wie z.B.: Saxophonquartett, Kombo-Bands, Bigbands, mit zu wirken.“
Saxwelt: Gibt es ein paar Tricks, auch für Späteinsteiger, für das Erlernen des Saxophons?
Frau Dimitrova:
„Der „Wichtigste Trick“ für mich ist, dass man nicht allein, ohne Lehrer, anfangen darf. Es werden schnell Fehler erlernt, welche das Saxophonspielen erschweren, wodurch das Üben schwer fällt und man verliert Motivation und Interesse. Am Besten, man sucht sich einen Lehrer in einer etablierten Musikschule.“
Saxwelt: Was empfehlen Sie generell Lernenden?
Frau Dimitrova:
„Falls sie das Gefühl haben, Musik machen zu wollen, brauchen sie keine Angst haben. Egal in welchem Alter, es ist eine große Freude ein Musikinstrument zu erlernen und Spaß mit anderen Musikern beim Musizieren zu haben. Probieren sie unterschiedliche Instrumente aus. Hierfür bietet die Yamaha Music School Hamburg-Eppendorf, regelmäßig den Tag der offenen Tür an, an dem man kostenlos zu verschiedenen Instrumenten greifen kann und die erste Probestunde bekommt.“
Zum Schluss stellten wir noch ein paar allgemeine Fragen zur Musikschule:
Saxwelt: Wie sieht so ein Einstieg in die Musikschule aus?
Yamaha Music School:
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir veranstalten regelmäßig Tage der offenen Tür. An diesen bieten wir die Gelegenheit, die Instrumente und entsprechenden Kurse kennen zu lernen und erste Einblicke zu bekommen. Interessenten sind herzlich dazu eingeladen.
Unabhängig vom Tag der offenen Tür beginnt der Unterricht bei uns immer mit einer Probestunde, in der der Schüler das Instrument und den Lehrer kennen lernen kann. Während dieser Stunde kann der Lehrer auch die Fähigkeiten von Schülern, die bereits Vorkenntnisse besitzen, erkennen und sie einer ihren Wünschen und Fähigkeiten entsprechenden Gruppe zuzuordnen. Parallel zu dem Probeunterricht wird der Kunde von unseren Mitarbeitern der Administration in allen weiteren Belangen betreut.“
Saxwelt: Wie viele Schüler kommen speziell in dieser Schule max. in eine Gruppe für den Gruppenunterricht?
Yamaha Music School:
„Dies ist abhängig vom Instrument. An Keyboard-, Klavier- und Gitarrengruppen nehmen bei uns bis zu 6 Schüler teil, bei anderen Instrumenten, wie z.B. Schlagzeug, E-Gitarre oder auch Saxophon, nehmen maximal 4 Schüler teil.“
Saxwelt: Wie oft sollte man wenn möglich, die Musikschule besuchen?
Yamaha Music School:
„Der Unterricht findet in der Regel einmal in der Woche statt.“
Saxwelt: Kann man auch während des Unterrichts wechseln? Z.B. ein anderes Instrument oder von Gruppen- auf Einzelunterricht umschwenken?
Yamaha Music School:
„Selbstverständlich ist ein Wechsel generell möglich. Der Kunde bestimmt letztlich, welche musikalischen Ziele er verfolgt, unsere Lehrerinnen und Lehrer stehen ihm dabei beratend zur Seite.“
Saxwelt: Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Musikschule aus?
Yamaha Music School:
„Eine gute Musikschule muss zuallererst den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Er muss sich in der Musikschule wohl fühlen. Dies gilt für den Unterricht als auch für die Betreuung im administrativen Bereich. Eine hohe Qualität im Hinblick auf die Ausbildung der Lehrkräfte und das Unterrichtsmaterial ist für den Unterricht besonders wichtig, das ist für uns unabdingbar. Gleiches gilt übrigens auch für die in der Musikschule zur Verfügung stehenden Instrumente - die sollten natürlich auch top sein.“
Saxwelt: Gibt es auch „Hausaufgaben“?
Yamaha Music School:
„Selbstverständlich gibt es Programm- und altersabhängig Hausaufgaben in unserem Unterricht, um das Gelernte zu Hause zu festigen.“
Saxwelt: Welche Besonderheiten gibt es speziell in der YAMAHA Music School?
Yamaha Music School:
„Leitgedanke für unsere Unterrichtsprogramme ist es, die musikalischen Fähigkeiten bereits im frühen Kindesalter zu wecken, sie spielerisch weiterzuentwickeln und zu fördern. Drei zentrale Punkte bestimmen das Yamaha-Angebot:
Wer überlegt, sich selbst oder sein Kind in einer Musikschule anzumelden, sollte vorab mal eine Probestunde vereinbaren. Hier bekommt man schnell ein Gefühl dafür, ob einem die Musikschule gefällt und man hier gut aufgehoben ist. Preise für die einzelnen Stunden stehen meist schon auf der Webseite der jeweiligen Musikschule. Sollte das nicht der Fall sein, sollte man sich eventuell telefonisch vorinformieren.
Informationen und Preise für die Unterrichtseinheiten der YAMAHA Music School gibt es hier:
www.hamburg.eppendorf.yms-europe.com
Wir danken allen Mitarbeitern der YAMAHA Music School für die nette Führung und die ausführlichen Antworten auf unsere Fragen.
Text: Kleines309 Fotos: Smatjes und Kleines309
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 02. März 2014 16:57
Instrumentenausstellung und Konzert im Harz!!!
Im Oktober ist es ja wieder soweit! Der alljährliche Saxwelt-Workshop findet wieder statt! Und diesmal ist es nicht irgendeiner, sondern ein ganz besonderer! Unser 10ter!!! Ein rundes Jubiläum also! Dieser Workshop war wieder einmal ganz schnell ausgebucht. Jeder wollte dabei sein und viele haben es auch geschafft, sich anzumelden. Tja, wer schnell war, hatte Glück!
Die vielen Anderen, die gerne dabei gewesen wären, aber es nicht geschafft haben, haben jetzt noch einmal die Chance, sich anzumelden, denn wir haben wieder 4 Plätze frei! Schnell sein lohnt sich also! Hier geht es zur Anmeldung.
Und wer jetzt trotzdem keinen Platz mehr für den Workshop bekommen konnte, kann uns trotzdem bei unserer „Ausstellung für Alle“ besuchen, denn wir haben selbstverständlich wieder unsere Instrumenten-Ausstellung mit ca. 200 Saxophonen zum Ausprobieren und Testen dabei. Unter anderem kann man hier Instrumente von Yamaha, Keilwerth, Buffet, Pearlflute und LeMonde und eine riesengroße Auswahl an Vintage-Saxophonen bestaunen und spielen! Unser Holzblasinstrumentenmachermeister Torsten Köhler und sein Geselle Johannes Garstecki freuen sich ebenfalls sehr, interessierten Zuschauern ihr umfangreiches Wissen rund um die Reparatur von Saxophonen zu präsentieren. Dafür bauen sie extra (fast) ihre gesamte Werkstatt hier auf. Hier kann man stöbern, sich beraten lassen und das eine oder andere Zubehör fürs Saxophon erstehen. Genau wie im Reeds-Shop, der dieses Jahr auch wieder dabei ist und eine Menge rund ums Saxophon dabei hat.
Unsere Saxwelt-Instrumenten-Ausstellung findet dieses Jahr zu diesem besonderen Jubiläum auch in einem ganz besonderen Ambiente statt - im Kloster Michaelstein in Blankenburg im Harz. Hier gibt es ein wunderschönes Museum mit Instrumenten aus vielen verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Instrumente von einer Schönheit, Eleganz und Raffinesse. Wirklich sehenswert!!! Natürlich darf auch das Saxophon da nicht fehlen. Für Unsereins sowieso das Schönste aller Instrumente ;-) Adolphe Sax hätte sicher auch einmal vorbeigeschaut. Immerhin wäre dieses Jahr sein 200ster Geburtstag!
Besucher zahlen einen kleinen Eintritt, der komplett an das Kloster Michaelstein geht, um es auch zukünftigen Generationen zugänglich zu machen, die es schätzen, Kultur zu erhalten und „Altes“ nicht einfach verfallen zu lassen sondern seine Schönheit zu bewahren.
Im Eintrittspreis enthalten ist der Besuch des Musikmuseums und der Besuch der Saxophon-Ausstellung mit vielen Anbietern von Saxophonen und Zubehör, sowie der Werkstatt von unserem Holzblasintrumentenmachermeister. Also, nichts wie los und einfach mal vorbeischauen! So viel musikalische Inspiration bekommt man nicht alle Tage! Und so viele Saxophone zum Ausprobieren auch nicht! Wir freuen uns auf viele Besucher!
Aber das ist nicht das einzige Highlight! Wir haben noch ein Weiteres!!!
Dieses Jahr findet unser Abschlusskonzert der Teilnehmer öffentlich im Schloss Blankenburg im Harz statt.
Das Schloss vereint verschiedene Stile der Zeitgeschichte. Auf den Resten der mittelalterlichen Burg wurde das Schloss im Renaissance-Stil später dann Barock-Stil gebaut. Der Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das wunderschöne Schloss zu restaurieren und wieder im vollen Glanz erstrahlen zu lassen.
Im Schloss finden das ganze Jahr über Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. Und besonders gerne wird hier geheiratet! Kein Wunder bei so einer schönen Kulisse!
Und so eine besondere Kulisse wollten wir natürlich auch für unser Saxwelt-Workshop-Abschlusskonzert! Daher findet es in dieser königlichen Umgebung statt. Wir sind schon ganz aufgeregt und die Teilnehmer sicher auch! Denn dieses Mal treten sie öffentlich vor Publikum auf. Und jeder kann dabei sein!
Das Abschlusskonzert findet am Samstag den 25.10.2014 um 19 Uhr im Schloss Blankenburg in Blankenburg im Harz statt.
Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse oder per direkten Kontakt beim Verein. Der Erlös des Eintritts geht komplett an den Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V., der dieses Geld ganz dringend für den Wiederaufbau und Erhalt des Schlosses benötigt. Das unterstützen wir natürlich gerne und hoffen auch hier auf ganz viele Besucher, die sich ganz entspannt einen schönen Abend bei unserem Abschlusskonzert machen möchten.
Was gespielt wird, wissen wir selber noch nicht, das ist immer eine große Überraschung und wird erst vorm Auftritt bekannt gegeben. Die Teilnehmergruppen sind bunt gemischt. Anfänger und Fortgeschrittene präsentieren uns an diesem außergewöhnlichen Abend, was sie im Workshop gelernt haben. Ganz zum Schluss spielen dann alle gemeinsam das Abschlussstück! Für uns immer der Höhepunkt des ganzen Workshops!
Also kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch!!!
Du willst noch dabei sein? Dann bitte hier das Formular ausfüllen!
Zuletzt aktualisiert am Freitag, 08. Dezember 2017 12:40
Das Schloss im kleinen Örtchen Peseckendorf… ruhig liegt es da. Doch plötzlich am 03. Oktober 2012 wird alles anders!!!
74 Saxophonbegeisterte nehmen das Schloss ein und verwandeln es in einen beschwingten musikalischen Herbsttraum!
Am Mittwoch, nach der Anmeldung im Foyer und dem Ankommen auf ihren Zimmern, geht es für die Teilnehmer erst einmal zusammen mit ihrem Saxophon runter in den Keller. Hier sitzen die „Kellerkinder“ Toko und Joh und warten schon ganz ungeduldig. Torsten Köhler, Holzblasinstrumentenmachermeister und sein Geselle Johannes Garstecki checken zuerst einmal jedes Instrument, damit es später bei den Kursen und Auftritten auch super klingt. Einige Teilnehmer erleiden bei der Diagnose der Saxdocs einen mittelschweren Schock. Von kleineren Blessuren am Saxophon bis zum „Totalschaden“ ist alles dabei. Aber halb so schlimm. Die Beiden verstehen ihr Handwerk und so wird alles wieder spielbar gemacht.
Abends wird dann erst einmal der Magen gefüllt. Im Speiseraum werden erste Kontakte geknüpft. Viele unterschiedliche Menschen, vom Anfänger bis zum Profi. Der jüngste Teilnehmer hier ist erst 13 Jahre alt (aber er spielt so gut, dass man denken könnte, er spiele schon seit seiner Geburt). Schnell findet man erste Gesprächspartner, die das gleiche Lieblingshobby haben: Saxophon spielen! Viele Teilnehmer kennen sich schon von vorherigen Saxwelt-Workshops. Es ist wie ein großes Familientreffen. Man trifft alte liebgewordene Bekannte und freut sich auf neue Freunde, die man ebenfalls ins Herz schließt!
Mit vollem Magen geht’s dann nach dem Essen in den Theatersaal, dem so genannten „Darkroom“. So genannt, weil er völlig schwarz ist. Hier erwartet die Teilnehmer dann eine Überraschung. Smatjes sorgt mit „bluesiger Tanzeinlage“ (kann man das so nennen?) für gute Stimmung. Nun wird erst einmal alles erklärt. Wo findet was statt? Wie ist der Ablauf? Wann gibt es Frühstück? Usw., usw.
Bevor die Teilnehmer vor lauter Regeln einschlafen, werden die Dozenten (Christian Stross, Lars Pietsch, Alexander „Kimo“ Eiserbeck, Paulo Pereira, Torsten Köhler und Johannes Garstecki) auf die Bühne gerufen. Natürlich stilecht „bluesig“. Hier werden alle wieder hellwach! Einzeln im Blues Brother Outfit springen die Dozenten auf die Bühne und liefern dann zusammen eine coole Show ab. Hier kann man schon mal erahnen, was auf einen zukommt.
Lediglich die Herren Pietsch, Köhler und Garstecki haben ihr weißes Hemd vergessen (Jungs, das geht ja gar nicht). Also muss schnell ein Ersatzhemd in Form eines weißen Blattes Papier her. Hm, steht den Dreien auch super. Sollte sich vielleicht jeder mal in den Wäscheschrank hängen. Schlicht aber praktisch!
Dann sind die Teilnehmer dran. Alle haben schon ihr Saxophon dabei und nun wird erst mal ein wenig gespielt. Die Teilnehmer müssen sich jetzt entscheiden, in welche Kurs-Gruppe sie gehen möchten. Eher in den noch nicht ganz so schweren Kurs? Oder lieber mittelschwer oder ganz schwer? Die Dozenten erklären, was sie mit den Teilnehmern vorhaben.
Bei Lars lernt man etwas ganz tendenziell Wichtiges: Taktgefühl. Das ist vielen Teilnehmer gar nicht so klar, was Rhythmusgefühl für das Spielen mit dem Instrument bedeutet. Dabei wendet Lars unterschiedliche Methoden an. Am Ende des Kurses können die Teilnehmer nicht nur besser Saxophon, sondern auch noch Cajon spielen.
Chris lehrt die Teilnehmer ebenfalls etwas, was man zum Saxophonspielen gut gebrauchen kann: Das Improvisieren! Nur stur nach Noten spielen? Das geht doch auch anders! Bei Chris ist auch das Gefühl sehr wichtig. Mit dem richtigen Handwerkszeug klappt das! Und bei Chris sowieso, er ist nämlich ausgebildeter Lehrer der KreisJugendMusikschule Stade.
Und bei Kimo? Bei ihm lernen die Schüler sogar ein eigenes kleines Stück zu komponieren. Ja, richtig gehört! Selbst komponiert! Das trauen sich viele Saxophonspieler wahrscheinlich gar nicht zu. Aber wie man später sieht, es funktioniert! Viele Teilnehmer, die so etwas vorher noch nie gemacht haben, sind zu Recht stolz auf sich (und ihr selbst komponiertes Werk)!
Bei Paulo wird’s dann schon etwas schwieriger. In diesen Kurs trauen sich hauptsächlich die „Fortgeschrittenen“, die schon Erfahrung mit schwierigen Stücken haben. Was zum Schluss dabei herauskommt hat Profiniveau! Kein Wunder bei so einem guten Dozenten!
Nachdem geklärt ist, wer in welchen Kurs möchte, kann der Abend entspannt auslaufen.
In den weiteren Tagen wird jeweils direkt nach dem Frühstück mit Lars Rhythmusgymnastik zelebriert. (Lars, unser Schlagzeuger, der weiß wie es geht). Da sind alle dabei. Zum einen, weil man da so schön wach wird und zum anderen, weil es einen auch noch wirklich weiterbringt. In die Hände klatschen, mit den Füßen stampfen, dabei zählen und im Kreis laufen. Plötzlich wenden. Zählen. Wieder wenden. Da kann man ganz schön durcheinander kommen. Gott sei Dank ist man da nicht der einzige. Für das Taktgefühl bringt es aber ganz schön was. Und Spaß macht es sowieso!
In den einzelnen Kursen wird den Teilnehmern dann speziell das gelehrt, was sie auf dem Abschlusskonzert vortragen werden. Das ist manchmal ganz schön kniffelig. Aber was zum Schluss jedes Mal dabei herauskommt, kann sich wirklich sehen und natürlich auch hören lassen. Dafür haben sich die Mühe, der ganze Schweiß und die Panik gelohnt! Außerdem ist man ja nicht allein. Den anderen geht es ja genauso. Und in den Pausen kann man sich dann auch ein bisschen erholen, einen Kaffee trinken und ein bisschen mit den anderen über seine Sklaventreiber (Dozenten) lästern, äh ich meine natürlich quatschen.
Am Donnerstag ist dann der legendäre Tombolatag! Jeder Teilnehmer kann am Anreisetag ein Los erwerben. Abends ist es dann endlich soweit. Die Spannung steigt. Wer wird dieses Jahr den Hauptpreis mit nach Hause nehmen? Und dieses Jahr gibt es den tollsten Hauptpreis überhaupt, den es je auf einem Saxwelt-Workshop gegeben hat. Das einzigartige, phänomenale, unglaublich seltene und immer wertvoller werdende Saxwelt-Teelicht in Rot! Was sind schon die anderen Preise, Reparaturgutscheine fürs Saxophon im Wert von 100 € bzw. 200 €, gestiftet vom Holzblasinstrumentenstudio ToKo? Oder einer niegelnagelneuen Kaffeemaschine für Kapseln, gestiftet von Tchibo? Oder eines der anderen tollen Preise (Kaffeebecher, Puzzlebälle, usw.)? Nein! Jeder hier will nur den Hauptpreis, das rote Saxwelt-Teelicht gewinnen. Und dann ist es soweit. Eine Teilnehmerin hat das große Glückslos gezogen! Überglücklich (oder wie nennt man das, wenn die Mundwinkel so komisch zucken?) nimmt die Teilnehmerin dann ihr Teelicht in Empfang. Ihr Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer.
Es poltert und lärmt durch die Bodenluke. Wer mag das sein? Oh Gott! Es sind die Saxbutcher (diese beiden Chaoten bekommen jedes Saxophon klein). Was die Teilnehmerin nicht weiß, die Saxbutcher hätten das Teelicht soooooooooo gerne auch gewonnen. Also lässt sie sich auf einen Handel mit ihnen ein. Teelicht gegen Reparaturgutschein im Wert von 300 € (ebenfalls gestiftet vom Holzblasinstrumentenstudio ToKo). Die Teilnehmerin ist zwar jetzt etwas traurig, dass sie „nur“ diesen Gutschein hat und nicht mehr dieses tolle Teelicht. Aber was soll´s? Sie macht gute Miene zum bösen Spiel und ringt sich sogar ein Lächeln ab.
(Vielleicht ist es besser so, immerhin haben die Saxbutcher das Saxophon der Teilnehmerin als Geisel!).
Nachdem nun alle mehr oder weniger zufrieden sind, bekommen die Teilnehmer auch noch eine großartige Show mit allen drei Saxbutchern geboten. Maddin, Hannes und Meister sorgen für Megastimmung im Saal.
Am Freitag ist dann der Tag der großen Saxophonausstellung. Hier treffen sich alle großen Aussteller mit Rang und Namen. Begeistert nehmen die Teilnehmer das Angebot wahr und testen die verschiedenen Modelle ausgiebig. Jede Wand wird genutzt, um genau zu hören, wie ein Modell klingt. Die Instrumente der Buffet Group Germany (die mit Buffet und Keilwerth-Saxophonen angereist ist), sowie der Firma Yamaha, dürfen sogar für die Kurse ausgeliehen und hier einem längeren Dauertest unterzogen werden, da diese beiden Firmen schon von Anfang an des Workshops dabei sind.
Auch von außerhalb gibt es Besucher. Viele fragen nach Trio Tino, die heute Abend ein exklusives Konzert geben. Leider ist das Konzert nur für die Teilnehmer des Saxwelt-Workshops.
Dieter Kraus, unser Gastdozent, zeigt den Teilnehmern Tipps und Tricks zum Perfektionieren ihres Saxophonspiels.
Abends ist es dann soweit. Trio Tino (gesponsert von Yamaha) kommen auf die Bühne. Dieter Kraus (Saxophon), Tindaro Addamo (Gitarre) und Markus Braun (Kontrabass) spielen so gefühlvoll auf ihren Instrumenten, dass so manches Herz gerührt ist. Jeder Ton schwingt hier nachhaltig mit.
Nach dem Konzert des Trios ist Feiern angesagt. Die drei Musiker lassen es sich nicht nehmen und feiern mit. Viele Teilnehmer tauschen jetzt Erfahrungen aus. Spontan finden sich einige für eine Session zusammen. Wer mit machen möchte, geht einfach zu den anderen auf die Bühne und spielt mit. Das macht Laune!
Auch hier klingt der Abend aufregend aus. Selbst spät am Abend wird weiter gespielt. Begleitet von einem elektronischen Piano, hallt ein wunderschöner Saxophonsound durch die Nacht. Einfach nur traumhaft schön!
Jeden Abend wird es ziemlich spät. Trotzdem (sehr lobenswert) stehen die Teilnehmer jeden Morgen wieder frisch und ausgeruht (na ja, ein bisschen schwindeln darf man doch, oder? Sagen wir mal… relativ frisch und relativ ausgeruht) in ihren Kursen. Das hat auch einen bestimmten Grund. Sie wollen bereit sein, bereit für ihren großen Auftritt am Samstag – dem ABSCHLUSSKONZERT!!!
Und am Samstag ist dann der große Tag gekommen. Alle sind schon ganz aufgeregt. Wird alles klappen? Werde ich überhaupt einen Ton herausbekommen? Hoffentlich hört man nicht, wenn ein Ton daneben geht… Solche Gedanken schwirren jetzt in den Köpfen der Teilnehmer. Andere hingegen freuen sich schon total auf ihren Auftritt. Manche haben schon Erfahrung mit Publikum. Aber eines haben sie alle gemeinsam: die Liebe zum Saxophonspielen! Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass alles super klappt! Das Abschlusskonzert 2012 ist wieder einmal der Hammer!!! Man kann sich vorher wirklich nicht vorstellen, dass so viele unterschiedliche Charaktere zusammen, so tolle Musik machen können. Aber es ist so! Das Endergebnis ist fantastisch!!!
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Sonntag ist dann leider schon wieder alles vorbei. Zuhause angekommen bleiben einem aber zumindest noch die schönen Erinnerungen. Und davon zehren wir – bis zum nächsten Workshop!!!
Unglaublich, was am 05. Oktober 2012 im Schloss Peseckendorf aufgefahren wurde! (Fast) alle namhaften Hersteller von Saxophonen und Saxophon-Zubehör waren dabei und stellten für die Teilnehmer/innen des 8. Saxwelt-Workshops, sowie Besuchern von außerhalb und der Umgebung ihre Produkte vor.
Dabei gab es eine schier unermessliche Auswahl! Von A wie Antigua bis Y wie Yamaha gab es hier für Jeden sein „Traumsaxophon“. Das Beste daran: Alle Saxophone konnten ausprobiert und angespielt werden. So konnte man sich selber ein Bild machen, vergleichen, testen oder einfach nur mal schauen. Man konnte natürlich auch Fragen stellen. Die Vertreter der Firmen gaben bereitwillig Antworten.
Im Reeds-Shop oder in Toko´s “Keller-Lädchen” konnte man sich mit allem wichtigen Zubehör eindecken. Hier gab es Reeds, CDs, DVDs, Saxgurte, Reedguards, Federhäkchen, Ausleuchtschläuche, Einbrennbleche und und und. Selbstverständlich auch viele viele Vintage-Saxophone, die viele Saxophonspieler wegen ihres speziellen Klanges lieben.
André: „Für mich war es sehr positiv, dass ich nun endlich Ersatz für meine heiß geliebten Rigotti Queens Blätter gefunden habe.“
Die Buffet Group Germany brachte Buffet und Keilwerth Saxophone mit. Darunter auch ein Bariton und eine Klarinette. Die Teilnehmer des Workshops konnten die Instrumente mit in den Unterricht nehmen und ausgiebig testen.
Detlef schwärmt: „Ich habe mehrere Tenöre getestet und dann ist es geschehen. Das Shadow von Keilwerth wollte mir nicht mehr von der Seite weichen. Es hat alles gepasst. Die Töne, sogar die ganz tiefen kamen ohne große Anstrengung sauber und kräftig. Das Handling war einfach super. Ich brauchte nur über die Tasten rutschen, es hat alles funktioniert. Selbst die Quertöne hat es ertragen. In Zusammenspiel mit dem LAWTON 6 Mundstück… es war einfach nur schön. Nochmal meinen riesen Dank an Stefan (Stefan Mang, Sales Manager), dass ich es zum Abschlusskonzert noch spielen durfte. Ich kann das Shadow nur jedem empfehlen. Es ist geil darauf zu spielen.“
Jürgen: „Für mich der Hammer war, dass da die hochwertigen Instrumente für eine Horde wilder SAXer freigegeben waren, dass wir die Instrumente auch „entführen“ durften, sei es zu den Kursen oder sogar zum Abschlusskonzert. (Habe da mindestens das Buffet-Bari gesehen).“
Ebenso die Yamaha Saxophone. Auch hier konnten die Teilnehmer die Saxophone bis zum Abschlusskonzert ausleihen und spielen. Die Auswahl war hier sehr groß und die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl.
Von der Qualität der Instrumente konnte man sich zusätzlich auch auf dem Konzert von Trio Tino überzeugen. Hier rührte der Sound so manches Zuhörerherz. Dieter Kraus spielte seine Yamaha-Instrumente sehr gefühlvoll und leidenschaftlich zugleich.
Claudia: „Yamaha ein großes Lob! Ihr Mitarbeiter war Spitze und durch das Entsenden des Trio Tino haben wir ein unvergessliches Hörerlebnis gehabt.“
Auch Astrid sieht es ähnlich: „Absolut Spitze, dass Yamaha uns die Möglichkeit gibt, von renommierten Künstlern geschult und inspiriert zu werden.“
Ingrid dazu: „Sehr beeindruckt hat mich das Yamaha Tenor 82Z, eine Granate.“
„Ne, jetzt hätte ich fast das Trio Tino vergessen… das muss man Yamaha lassen, die tun was!!! Das Trio war Spitze und hat mich zu Tränen gerührt. Erste Sahne! Yamaha gehört nun schon fast dazu….“
André: Yamaha hat natürlich den Vogel abgeschossen mit den vielen, hochwertigen Saxophonen und natürlich mit dem Trio Tino. Nicht nur das Konzert war der Knaller, auch die unzähligen Informationen von Musiker zu Musiker.“
Karin: „Nett fand ich auch, dass der Yamaha-Vertreter noch nach dem Einladen seiner Instrumente zu mir kam, um mir den Yamaha „Schneckenreiniger“ für Bariton zu zeigen…“
Großes Interesse zeigten die Besucher auch an den Selmer Saxophonen. Einmal so ein schönes Instrument in den Händen halten und spielen. Das dachten bestimmt einige Teilnehmer. Und so nahmen auch viele das Angebot wahr und testeten was das Zeug hielt. Jeder Besucher des Standes bekam zusätzlich von der Firma Selmer eine CD überreicht – „Flying Saxophone Circus“ Selmer Saxharmonic.
Jürgen begeistert: „Das Selmer-Bari war für meine Hände mechanisch ein Traum…“.
Claudia, ebenfalls begeistert: „Erfreulich, dass Selmer auch den Weg gefunden hat, sie haben bislang gefehlt im Vergleichsreigen.“
Sascha: „Ich fand es bemerkenswert das Selmer…wirklich sehr gut eingestellte Saxophone präsentierte. Man hat sich wirklich Mühe gegeben, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ich kann nur sagen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Dieses Jahr wäre ich fast bei dem Referenz 54 Alt Sax von Selmer schwach geworden. Ein tolles Sax mit tollem Klang und hervorragender Ansprache, das auch genau so in der Hand liegt.
Aber auch an allen anderen Ständen herrschte großes Interesse. Antigua, P. Mauriat, System54 und LeMonde boten nicht nur wunderschöne Saxophone, sondern auch viel Zubehör, wie coole knallrote Koffer von System54 oder Ligaturen von Francois Louis. Alles ebenfalls zum Ausprobieren und Testen. (Ein roter Koffer fand dann auch gleich einen Käufer. Kein Wunder bei so einem aufregenden Design).
Claudia: „Die unlackierten Saxophone von LeMonde waren, sowohl Tenor als auch Alt, für mich vom Preisleistungsverhältnis ganz herausragend“.
„Die Mundstücke von Francois Louis wurden genauso charmant wie letztes Jahr präsentiert und sind auch noch genauso gut. Ich habe mich entschlossen, nach vielen Jahren auf das mir empfohlene Mundstück zu wechseln. Das wäre mir ohne die Präsenz auf dem Workshop nie in den Sinn gekommen.“
Sascha: „Ich schließe mich Claudia absolut an was die FL Mundstücke angeht. Diese Mund- und Ohrschmeichler sollte man sich wirklich genauer ansehen. Ewig suchte ich nach einem Mundstück, das mich klanglich für mein Ohr dahin brachte, wo ich hin wollte. Schade war nur, dass ich es auf der Ausstellung nicht kaufen konnte. Eine Woche nach dem Workshop hatte ich aber den zuvor bestellten Gegenstand auf mein YTS 62 gezogen und stellte fest das es sich nicht wie lokal genießbarer Tafelwein, sondern wie ein prämierter Gaumenschmeichler verhielt. Es klang auch noch 500 km entfernt in anderer Atmosphäre genau so gut wie im Harz. Das ist jetzt schon über ein Jahr her und ich fühle mich immer noch wohl damit.“
Ingrid: „Für nächstes Jahr nehme ich mir wieder mehr Zeit und teste auch mal ein FL-Mundstück…“
André: „…Gerade die nicht in der Breite so bekannten Hersteller, wie LeMonde, System54, P.Mauriat oder Antigua haben einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Das liegt aber auch an den sehr kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Gerade bei LeMonde konnte man die Unterschiede bzw. Weiterentwicklung zum letzten Jahr sehen.“
Jürgen: „Die FL-MPC haben mir sehr gut gefallen. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass der Kollege kompetent nach meinen Vorstellungen fragte und mir ein entsprechendes MPC in die Hand drückte. Mein Bari war da leider bei TOKO, ich hätte sonst schwach werden können.“
Ebenfalls aufregend Neues fand man auf dem Sedelmaier-Stand. Herr Sedelmaier stellte seine tollen Ligaturen vor. Edle Lederligaturen mit schwarzem oder braunem Leder, sowie quietschbunte außergewöhnliche Ligaturen, die mit einem persönlichen Namen versehen werden können. Eine originelle Idee. Man stelle sich vor, eine Band – und alle Mitglieder haben den Bandnamen auf ihrer Ligatur stehen! Oder man möchte seinem Partner eine Ligatur schenken mit dem Aufdruck „ Bärchen“, „Schnuckel“ oder „Mausi“ Oder man möchte sich outen: „Fortgeschritten“ oder „Profi“. Da gibt es so viele tolle Ideen, die man mit dieser Ligatur verwirklichen kann. Superteil!!!
Ingrid: „…dieses Jahr habe ich mich etwas zurückgehalten mit dem Testen, konnte aber mit einigen Ausstellern plaudern. Insbesondere mit Herrn Sedelmaier, da ich mit meiner neuen Ligatur von ihm sehr zufrieden bin! Ein neuer Gurt als Prototyp lag von ihm auf dem Tisch und wir durften ihn testen. Eine feine Sache.“
André: „Ein Gespräch mit Herrn Sedelmaier war auch sehr informativ…“
Jürgen: „Mit Herrn Sedelmaier konnte man auch herrlich plaudern…“
Am Stand von Kay Siebold war immer etwas los. Kay Siebold hat in Hamburg ein Geschäft. Hier verkauft er auch speziell von ihm bearbeitete Mundstücke. Viele Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, sich über die Vorzüge eines von ihm bearbeiteten Mundstückes zu informieren.
Speziell für alle Saxophonspielerinnen gab es beim Reeds-Shop „Saxclusive“- Schmuck aus einem alten Vintage- Holton-C-Melody-Saxophon. Ringe aus dem S-Bogen oder Klappe und Taster wurden handgesägt, poliert, vom Goldschmied Wolfgang Schmelzer mit Silberelementen verbunden und von der Firma Buffet Group Germany versilbert.
Schöner handgefertigter Unikat-Schmuck, den so bestimmt niemand hat. Außergewöhnlich – Einmalig! Mit großer Begeisterung wurde der handgemachte Designschmuck ausgiebig anprobiert.
Alles in allem war die Saxophonausstellung eine rundum gelungene und breitgefächerte Ausstellung, die sehr großen Anklang bei den Teilnehmern fand.
Claudia: „Wieder einmal war die Ausstellung ein großes Highlight des Workshops. Besonders spannend war es, die Instrumente der verschiedenen Hersteller miteinander zu vergleichen.
„Gut gefallen hat mir, dass alle Aussteller Mitarbeiter geschickt haben, die gut informiert waren und mit viel Geduld und Freundlichkeit die immer wieder gleichen Fragen beantwortet haben.“
André: „Insgesamt hatte ich das Gefühl, das wir (die Workshopteilnehmer) durchaus ernst genommen werden und unsere Meinung zu den Instrumenten gefragt ist.“
Karin: „Ich fand alle Aussteller kompetent, freundlich und unaufdringlich.“
Nick: „…ganz toll diese Möglichkeit zu haben, so viele verschiedene Saxe und Marken auszuprobieren und zwar auch über einen längeren Zeitraum, wo hat man sonst diese Möglichkeit?“
Jürgen: „Hervorhebenswert war sicher der aussagekräftige Querschnitt der Programme der Hersteller. Alle Hersteller hatten freundliche, kompetente, geduldige Mitarbeiter am Start.“
Sascha: „Die Ausstellung war wie immer eine schöne Möglichkeit, sich anzusehen, wo der Trend denn aktuell hin geht.“
Thorsten: “…einfach super die Ausstellung. Das Beste was je auf einem Saxwelt-Workshop zu finden war. Man kann nach Herzenslust ausprobieren, ohne Wenn und Aber. Wo kann man das schon? Weiter so!“
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 16. Oktober 2012 17:15
Inhalt | Preis | Stadt | Datum |
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altes original SELMER Alto-Mundstück Metall versilbertdstück ( / Mundstücke)![]()
Altes Original SELMER Metall Mundstück mit Kapsel und Blattschraube versilbert für Es-Alt-Saxofon.
[...]
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200.00 € | Magstadt |
01.03.2025 von Saxerbe 682 Klick(s) |
Steamer für Alt und Bari ( / Mundstücke)![]()
Hallo,
ich habe zwei Steamer mpc abzugeben. Fotos davon folgen in den nächsten Tagen noch.
Bevor [...]
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1 234 567.00 € |
07.01.2025 von njoy 430 Klick(s) |
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Selmer Alt Saxophon Serie III Goldlack Gravur ( / Saxophone)![]()
Hallo zusammen,
ich verkaufe ein Selmer Alt Sax Serie III, kaum gespielt, 2 Jahre alt.
Mittlerwe[...]
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4 200.00 € |
03.01.2025 von sabineh 345 Klick(s) |
Aktuell sind 111 Gäste und keine Mitglieder online
Spender | Währung | Betrag | |
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Martin | für €: | 30.00 | |
Bert | für €: | 12.34 | |
SaxWS Huelsa | für €: | 50.00 | |
Ernst | für €: | 20.15 | |
Späteinsteiger WS | für €: | 40.00 | |
Klaus | für €: | 25.00 | |
Karin | für €: | 25.00 | |
Matthias | für €: | 10.00 | |
Peter | für €: | 30.00 | |
Martin | für €: | 30.00 |