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THEMA: Yanagisawa T991 - 3 Fragen

Yanagisawa T991 - 3 Fragen 15 Jan 2005 18:09 #976

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Ich spiele seit 4 Monaten ein Yanagisawa T991 Tenor Sax, vorher hab ich Yamaha yts-62 und Yamaha yts-275 gespielt.
Ich bin von dem Sax
in vieler Hinsicht gegeistert :-) (sound, Intonation, Haltbarkeit und Applikatur (na ja)) , aber im Laufe der Zeit haben sich 3 Probleme herauskristallisiert, die ich hier mal beschreiben will. Vielleicht hat ja jemand einen guten Tip dazu:

1. Der D-Palmkey Hebel kommt mir am Ballen beim Greifen der B und Bb Klappen mit dem linken kleinen Finger öfter mal in die Quere, d.h der Ballen stößt leicht an den D-Hebel und die KLappe öffnet minimal aber genug, um einen üblen Blaswiderstand zu erzeugen. Hab mir schon überlegt, den D-Hebel einfach zu verbiegen :was:, aber gibts da ne bessere Möglichkeit, zB sich irgendwo nen anderen Hebel zu kaufen?

2. Die Federn sind alle recht stramm :-O und die Klappenwege etwas weit für schnelle Läufe. Das Greifen von Tief C und Bb grenzt schon an Schwerarbeit. Macht es Sinn, die Federn etwas zu schwächen :was: oder gibt es speziell leichter arbeitende Federn?

3. Normalerweise kenn ichs so, daß das mittlere D beim Sax den höchsten Blaswiderstand hat, bei meinem Sax ist es aber das mittlere G. Dieses neigt auch gerne dazu ne Quint höher oder in multiphonics Art mit dem tiefen G zusammen klingen zu wollen. Dies passiert vornehmlich bei nicht so lautem Spiel. Ich hab nen bischen den Verdacht, es könnte mit Problemen der Stütze zusammenhängen, aber warum hab ich das Problem dann bei den anderen Tönen nicht?

Wenn ihr zu dem einen oder anderen Punkt ne Idee habt, immer her damit. :pirat:
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 16 Jan 2005 03:08 #986

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zu 1.
Einfach verbiegen ist nicht, da kannst du leicht einen kleinen Dreh reinbekommen und das dann wieder 100% klar zu kriegen .... Da freut sich dann der Doc garnicht drüber.

zu 2.
Viele Spieler stellen sich ihr Sax selber ein wie es ihnen gefällt. Entweder die Federn etwas "strammer" oder eben etwas "lascher" da ist sehr viel Feingefühl und Geduld gefragt. Feingefühl deswegen, etwas zu weit gebogen sind die dünenn Federn schnell abgebrochen. Geduld deswegen weil du es wahrscheinlich öfter machen müssen wirst bis es dir passt.
Andere Möglichkeit wäre einen Doc zu finden, der in der LAge ist das Sax anhand deiner Beschreibung einzustellen. Gibt es so jemanden?

zu 3.
Da enhalte ich mich.

zu 1. und 2.
Frag mal den Doc deines Vertrauens ob er es sich zutraut das Sax anhand deiner Beschreibung einzustellen. Und ob er dir das Problem 1. auch gleich einstellen kann. 1. sollte eingentlich machbar sein, 2. wird schwer denke ich.

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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 16 Jan 2005 07:29 #987

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Zu 2. kann ich dir vielleicht sagen, daß viele Spieler, gerade Profis, mehr Federdruck bevorzugen, weil dieser die Klappen schneller in Ihre Ausgangslage zurückführt und damit schnelleres Spielen ermöglicht. Sind die Federn zu lasch eingestellt, verliert der Spieler bei schnellen Läufen eher die Kontrolle, weil der fehlende Gegendruck die Finger abrutschen läßt bzw. die korrekte Position auf den Knöpfen verloren geht.

Die Hersteller berücksichtigen das natürlich und stellen die Federn werkseitig entsprechend ein. Wie Smatjes schon sagte, läßt sich der Federdruck natürlich reduzieren, wobei ich diese Aufgabe auch nur einem guten Mann übertragen würde. Gerade auf der Hauptachse das Instrumentsmuß der Federdruck möglichst gleichmäßig sein. Sonst hast du ein Kuddelmuddel von harten und weichen Federn, ein Albtraum.

Ich empfehle dir, weiter mit dem Horn zu arbeiten, bevor du wirklich technisch was änderst. Mach deine Skalenübungen über den gesamten Tonumfang des Instruments, d.h. fange wirklich auch unten bei B und H an, wenn du Skalen übst. Erfahrungsgemäß verbessert sich die Technik in dem Bereich dann schnell.

Max
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 16 Jan 2005 18:33 #1002

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Hallo Bloozer !
Zu 3)Prüfe bitte ob deine Gis-Klappe auch schließt und die damit verbundene Mechanik zur oberen H-klappe !
zu1) Dafür gibt es Gummischuhe die bei den gewünschten Klappen den Abstand erhöhen !
zu 2)Klappenaufgang Gabel-C = 6,2mm muß stimmen
Ich denke Balance Mechanik ist so leicht ? Federn schwächen bei Gabel-C und H+B(vorsichtig zurückbiegen,vorsichtig Verletzungsgefahr!!!!)
Liebe Grüße HWP
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 16 Jan 2005 18:45 #1004

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Hallo Bloozer;
Zur 3. Frage: Versuch mal folgende Noten gebunden(Legatobogen) zu spielen d" f" g" wenn das g" sauber kommt, versuch ein g" direkt zu spielen,kommt dann der Multiphonics-Klang,vermute ich dass dein Ansatz nicht richtig ist!!!

Erklährung: Yanigisawa ist soviel ich weiss,eine Selmer M VI Kopie(?)!
Selmer M VI kann das gleiche Problem, verursachen!
Siehe es von der positive Seite dein Sax hat eine eingebaute Ansatzkontrolle,kommt G" sauber rüber ist dein Ansatz gut,sonst musst du daran arbeiten!
Ich hoffe ich konnte dir vielleich ein bisschen helfen wenn nicht ist es ein technisches Problem??
Aber nicht immer ist das Horn schuld!!

Naranjo(Selmer Mark VI for ever!)
Selmer Mark VI? Why not?
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 16 Jan 2005 20:58 #1008

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Dank euch allen, daß ihr euch mit den Fragen befasst habt.


>>>Frag mal den Doc deines Vertrauens

Ich kenn einige nette Läden hier bei uns in Hannover, aber ein Doc meines Vertrauens :was: hab ich noch nicht gefunden.:-(

>>>Viele Spieler stellen sich ihr Sax selber ein wie es ihnen gefällt.

Wie denn, durch Verbiegen? :-O

>>>Gerade auf der Hauptachse das Instrumentsmuß der Federdruck möglichst gleichmäßig sein

So seh ich das auch, aber die kleinen Finger vor allem der rechte müssen Schwerstarbeit leisten:-P und ermüden dann und der ganze Spielfluß leidet darunter. Ich hatte mal ein Martin Alto, das hatte kurze Wege und wenig Druck, da konnte ich durch die Tasten fliegen.
Nach welcher Zeit ist denn ein Sax eingespielt? Kann man das in Stunden ausdrücken?:was:

>>>zu1) Dafür gibt es Gummischuhe die bei den gewünschten Klappen den Abstand erhöhen !

Ich glaub ich hab mich mißverständlich ausgedrückt. :-? Mir ist der D-Hebel zu lang, der ragt zusehr in den Raum. Vielleicht ist meine Hand zu klein. Ich berühr sobald ich die Hand stark spreizen muß, weil der kleine Finger zum B oder Bb muß mit dem Ballen die D-Klappe u öffne sie unbeabsichtigt ein klitzekleines bißchen.

Zu 3)Prüfe bitte ob deine Gis-Klappe auch schließt und die damit verbundene Mechanik zur oberen H-klappe !

Die schließen!:evil: (????!!!)

>>>Federn schwächen bei Gabel-C und H+B(vorsichtig zurückbiegen,vorsichtig Verletzungsgefahr!!!!

Ui, da trau ich mich nicht ran.:-O Ich hab die Tendenz, Dinge erst recht kaputt zu reparieren.:lol:

>>>dein Sax hat eine eingebaute Ansatzkontrolle8-) ,kommt G" sauber rüber ist dein Ansatz gut,sonst musst du daran arbeiten! :-P

Kannst du das noch nen bißchen erklären. Ich hab auch ein bißchen den Verdacht, daß das mit Ermüdung und Überforderung zusammenhängt, denn so nach einer Stunde, wenn der Ansatz etwas müder wird, dann versuch ich unbewußt die Ermüdung durch mehr Lippendruck zu kompensieren, und dann häuft sich das Überblasen, bzw die multiphonics könnten dann kommen, wenn ich den Ansatz wegen Übermüdung verliere. Aber warum immer beim mittleren G? :was:






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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 17 Jan 2005 10:57 #1021

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Hi Bloozer!
1)Ach, D ist im Wege, gut, muß mit einer gummierten Siphonzange nach unten gebogen werden, aber bei geöffneter Klappe, sonst verändert sich das Öffnungsmaß.
3)Eingebaute Ansatzkontrolle ? Ach !
Multitphonic ?,es gibt eine Spielart, 2-3 Töne zur gleichen Zeit, meinst Du das ?
Aber wenn Dir das bei anderen Kannen nicht passiert, dann schließt etwas nicht richtig !Oder kommst Du irgendwo gegen ?
Muß ich ja fragen,welches MP ?
Liebe Grüße Hans
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 17 Jan 2005 12:28 #1023

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Nach welcher Zeit ist denn ein Sax eingespielt? Kann man das in Stunden ausdrücken?
...nach ein paar 1000 Stunden vielleicht. :-O


zu 3.) Mit dem mittleren G schließt du 5 Klappen gleichzeitig. Vielleicht ist da doch irgendwo ein Leck. G funktioniert allerdings meist auch bei schlecht schließenden Kannen klaglos.
Oft ist es so, daß, wenns untenrum nicht klappt, die Leute suchen und suchen und in Wirklichkeit liegts oben an der Oktavmechanik. Wenn da irgendwas nur ein bißchen flattert, ist unten alles Essig...du solltest das Horn wirklich mal prüfen lassen.

Max
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 17 Jan 2005 18:38 #1027

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Nach eine Vollrevision(Sagt mein Saxmech.)in einem Monat(Spielzeit pro Tag 1-2Std),ist natürlich eine Richtlinie!
zu 3.)Ich möchte die Amerikanischen-Sax-Fans ja nicht vor den Kopf stossen,aber eine Französische Ladie(M VI) und Ihre Schwestern(Kopien),sind heikler als die ropuste Bauernsax aus dem McDonald-Land.Das ist Konstruktionsbedingt würde ich sagen und nicht zu ändern,sobald du müde wirst ändert sich dein Ansatz und dies zeigt sich nun mal beim g".Aber ich lasse mich gern belehren,aber da muss mir jemand erklähren wieso nur wenn man müde wird(das Sax wird sicher nicht müde).
Bei gelegenheit frage ich mal mein Saxmech. und gebe dir Bescheid.Natürlich kannst du dein Sax auch kontrollieren lassen!
Aber wie ich schon sagte,es ist selten das Sax schuld,der Fehlerfaktor liegt meistens beim Spieler

Naranjo
Selmer Mark VI? Why not?
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Yanagisawa T991 - 3 Fragen 17 Jan 2005 19:41 #1029

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Natürlich kann es zu endlosen Thread-Längen führen, da bei vielen Diskussionen erstmal die verschiedenen Begrifflichkeiten und Terminologien zu klären wären, es gibt doch sehr viele Missverständnisse...

Zum Beispiel dachte ich, Bloozer meint den Zeitraum, indem ein Sax noch Potenzial gewinnt, "aufgeht", sozusagen. Das braucht in der Tat lange Jahre. Wenn es natürlich darum geht, wann die Polster eines Horn eingespielt sind (z.B. nach einer Überholung), dann reden wir natürlich von einem Zeitraum von 1-3Monaten, abhängig von der Spielzeit.
aber eine Französische Ladie(M VI) und Ihre Schwestern(Kopien),sind heikler als die ropuste Bauernsax aus dem McDonald-Land.Das ist Konstruktionsbedingt würde ich sagen und nicht zu ändern,

Das interessiert mich jetzt aber (vielleicht in einem eigenen Thread), wieso denn das? Man kann ja Fan des amerikanischen Tons sein oder des französischen, aber ich kenne eine Menge Leute, ja, kann ich schon sagen, eine Menge, auch einige Profis dabei, die teilweise hochbetagte Selmer völlig ohne Probleme täglich spielen. Diese zeigen sich im Alltag keineswegs kapriziöser als andere. Ich selbst spiele ein Mark VII (das Beste VI, was ich je hatte :-) ) und das ist mein 13. Selmer überhaupt. Auch wenn das vielleicht kaum glaubhaft klingt, besaß ich bis jetzt allein acht VI Tenors. Es waren gute Saxophone dabei und schlechte, aber als "heikel" empfand ich keins. Ich verstehe gut, daß man etwas Anderes spielen möchte als ein Selmer, ich hatte teilweise eine Haßliebe zu den Instrumenten, mochte sie nicht wegen Ihrer Eigenschaften und hab dann doch wieder zugeschlagen, weil ich eins gefunden hatte, was ich unbedingt haben musste, aber heikel...ist ein Begriff, den ich mit mangelnder Qualität oder fehlerhafter Konstruktion in Verbindung bringe, und das kann man Ihnen ja nicht gerade nachsagen.
Oder?

Max
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