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THEMA: DIe Mundstückfrage

DIe Mundstückfrage 28 Mai 2010 14:44 #91030

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gordon.shumway schrieb:
@Dexter
sorry, ich stimme RMC zu.

Welche Aussage hat RMC gemacht, der Du zustimmen kannst?

Lloyd hat klar benannt, was Fakt ist - nämlich - ich zitiere: »dass die unterschiedlichen pysikalische(n) wie geometrische(n) Eigenschaften von Mundstücken und Blättern mal besser und mal schlechter zusammenpassen…«

Und weiter hat Lloyd klar erkannt, daß es effizienter wäre, wenn bekannt wäre, welche Mundstück-Blatt-Kombinationen »physikalisch« besonders gut harmonieren.

Diesen Ansatz in Zusammenhang mit Kunststoffblättern verfolgt dieses Projekt: Permanentsystem PlayEasy .

Das ist mal ein intelligenter Ansatz. So was wünschte ich mir auch für Saxophon-Mundstücke.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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DIe Mundstückfrage 28 Mai 2010 16:34 #91037

  • gordon.shumway
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Dexter schrieb:

Welche Aussage hat RMC gemacht, der Du zustimmen kannst?

Lloyd hat klar benannt, was Fakt ist - nämlich - ich zitiere: »dass die unterschiedlichen pysikalische(n) wie geometrische(n) Eigenschaften von Mundstücken und Blättern mal besser und mal schlechter zusammenpassen…«

Und weiter hat Lloyd klar erkannt, daß es effizienter wäre, wenn bekannt wäre, welche Mundstück-Blatt-Kombinationen »physikalisch« besonders gut harmonieren.

Diesen Ansatz in Zusammenhang mit Kunststoffblättern verfolgt dieses Projekt: Permanentsystem PlayEasy .

Das ist mal ein intelligenter Ansatz. So was wünschte ich mir auch für Saxophon-Mundstücke.

Liebe Grüße
Klaus

@Dexter
ich meinte diese von RMC zu Lloyd:
um ersten: das stimmt, aber nur theoretisch!
Zum zweiten: das stimmt nicht mal theoretisch!

bei aller neugierde und bestrebung da ein system erkennen und empfehlen zu wollen:
ihr vergesst dabei den player.
der ist die schwachstelle in der konstruktion.

rechnerisch/physikalisch oder theoretisch:
ob irgendetwas physikalisch oder geometrisch zusammenpasst,
lasse ich mir ja noch gefallen.
ob es aber harmoniert, muss der spieler selbst ermitteln und empfinden.
das ist nur ein try-and-error spiel.
gehts oder gehts nicht?
fühlst du dich drauf wohl oder nicht?

was Lloyd erkannt hat, ist für mich kein Fakt.
für einen spieler vielleicht!
für zwei aber schon nicht mehr.

ein beispiel:
wenn Lloyd jetzt herausfindet, dass LinkSTM-MPCs mit Rigotti 3,5 hervorragend harmonieren
(weil z.B. viele hier diese kombination spielen), sag ich: vergiss es!
ich bekomme da keinen ton raus! das ist müll!
da hab ich ein wimmerholz, aber kein saxophon.

noch ein beispiel:
wenn wir herausfinden, dass z.B. ein lawton 10* mit LaVoz MH
physikalisch/geometrisch und rechnerisch am besten harmoniert,
werden viele anfänger mit atemnot im krankenhaus landen, aber keinen ton erzeugt haben.

verstehst wo ich hin will?
es gibt kein universalrezept.
ich gehe sogar noch weiter und behaupte,
dass mindestens 50% aller saxophonspieler noch nie ihr mundstück
oder blatt gewechselt haben ( die marke meinte ich :) ).
warum auch?
sie kommen klar damit, bekommen töne raus und fühlen sich wohl darauf.
mehr brauchts auch erst mal nicht.
erst wenn die anforderungen steigen,
steigt auch die bereitschaft neues auszuprobieren und zu testen.
aber auch dann gibts kein universalrezept.
es hängt alles am individuellen ansatz und am spieler.

lieben gruß
gordon
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DIe Mundstückfrage 28 Mai 2010 16:58 #91038

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@Dexter
hab noch was vergessen.

dieses play easy system ist ja ganz nett.
aber es ist nur für einen stil entwickelt,
und allzu große variationsmöglichkeiten bezüglich sound,
sind in der klassik ohnehin nicht erwünscht.
und viele dirigenten möchten immer nur einen bestimmten klang.

ich bleib da lieber bei meinem meyer und
(leider kaputten) vandoren glasmundstück.

lg
gordon
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DIe Mundstückfrage 28 Mai 2010 23:22 #91048

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Bei allen Blasinstrumenten erzeugt der Bläser nun mal den Ton mit Hilfe des Instruments.

"The Sax is my voice" - nichts drückt mehr den starken Einfluß des Spielers auf den Klang aus. Alle möglichen Setups sind lediglich der "Versuch" das Optimale aus Sicht des Spielers aus seinem Instrument herauszuholen.

Kaum einer wird aus den original Ben Webster Setup so klingen wie er!

Daher wird es auch nie synthetisch optimierte Systeme geben, die jedem vom Klang her gefallen.

Wenn das gewünscht wäre, sollte man gleich Klavier oder Keyboard spielen :laugh:

...oder einen Windcontroller
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Reeds-Shop

DIe Mundstückfrage 29 Mai 2010 08:13 #91054

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saxlover schrieb:
...............

Wenn das gewünscht wäre, sollte man gleich Klavier oder Keyboard spielen :laugh:

...oder einen Windcontroller

Auch beim Klavier geht das nicht wirklich.......
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DIe Mundstückfrage 30 Mai 2010 18:05 #91099

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Ich glaube, es gibt hier ein Mißverständnis.

Es geht nicht darum, einen bestimmten Klang synthetisch zu erzeugen, sondern darum, die Mundstücke so zu arbeiten, daß sie physikalisch optimal mit den Kunststoffblättern von Légère zusammen funktionieren.

Das hat primär auch nichts mit einem bestimmten Klangbild zu tun, sondern damit, daß das Mundstück an das besondere Schwingungsverhalten der Kunststoffblätter angepaßt wird.

Ob das Mundstück dann eine offene oder flache Bahn, eine große oder kleine Kammer, eine große oder kleine Stufe hat, ist zunächst sekundär und erst dann von Interesse, wenn es darum geht, die für den eigenen angestrebten Stil geeigneten Mundstückparameter zu bestimmen.

Wichtig ist der erste Schritt. Und den gibt es meines Wissens nach nicht für Saxophonmundstücke/-blätter. Weder für Holzblätter noch für Kunststoffblätter.

Der Aufwand lohnt sich wahrscheinlich auch nur für Kunststoffblätter. Ich wünschte mir, jemand triebe diesen. ;-)

Und deshalb bleiben die zwei Aussagen von Lloyd zutreffend.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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DIe Mundstückfrage 30 Mai 2010 19:00 #91100

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Dexter schrieb:
............
Wichtig ist der erste Schritt. Und den gibt es meines Wissens nach nicht für Saxophonmundstücke/-blätter. Weder für Holzblätter noch für Kunststoffblätter.

Der Aufwand lohnt sich wahrscheinlich auch nur für Kunststoffblätter. Ich wünschte mir, jemand triebe diesen. ;-)
............
Und deshalb bleiben die zwei Aussagen von Lloyd zutreffend.

Liebe Grüße
Klaus

Guckst Du hier, obwohl hiermit die Aussage von Lloyd nicht bestätigt wird ;):

www.jarycustom.com
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DIe Mundstückfrage 30 Mai 2010 19:33 #91102

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Dexter schrieb:
Ich glaube, es gibt hier ein Mißverständnis.

Es geht nicht darum, einen bestimmten Klang synthetisch zu erzeugen, sondern darum, die Mundstücke so zu arbeiten, daß sie physikalisch optimal mit den Kunststoffblättern von Légère zusammen funktionieren.

Das hat primär auch nichts mit einem bestimmten Klangbild zu tun, sondern damit, daß das Mundstück an das besondere Schwingungsverhalten der Kunststoffblätter angepaßt wird.

Ob das Mundstück dann eine offene oder flache Bahn, eine große oder kleine Kammer, eine große oder kleine Stufe hat, ist zunächst sekundär und erst dann von Interesse, wenn es darum geht, die für den eigenen angestrebten Stil geeigneten Mundstückparameter zu bestimmen.

Absolut richtig und machbar!

Es zählt allein welche exakte Blattamplitude zu allen Harmonischen passt!

LG Hans
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DIe Mundstückfrage 30 Mai 2010 23:35 #91115

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Was für Kunststoffblätter richtig ist, sollte prinzipiell auch für Holzblättchen stimmen. Natürlich sind da die Herstellungsungenauigkeiten viel größer. Deshalb käme wohl auch keiner auf die Idee, eine Mundstückbahn auf eine bestimmte Holzblättchensorte anzupassen. Aber umgekehrt wird ein Schuh daraus: für das Lieblingsmundstück ein Blatt zu suchen, das optimal zu Bahn und Kammer passt, scheint mir keine vergebliche, aber leider sehr aufwendige Mühe. Nach wie vor glaube ich nicht, dass dabei jeder bei Null anfangen muss, sondern von Euren Erfahrungen profitieren könnte.

Grüße!
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DIe Mundstückfrage 08 Feb 2012 15:47 #106825

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Ich hab auch gleich verschiede probiert, als ich das Horn bekam.

Ergebnis: Wer einen etwas schärferen Ton will / braucht, ist mit dem originalen bestens bedient! Ich hab alle, die ich hatte, zurückgebracht und bin beim originalen geblieben!
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