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THEMA: Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars?

Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 15:13 #72320

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Hey,

Ich wollte unbedingt zu Joshua Redman, da ich gesehen habe, dass er bei mir in Berlin spielt.
Darf aber nicht, weil meine Mutter keine Lust hat mitzukommen und ich nicht allein hin darf, weil es bis ziemlich spät geht.

Da ich gesehen habe, dass er gestern in Hamburg gespiel hatte, würde ich gerne mal von jemandem hören, wie`s denn war, dass ich mal einen kleinen Eindruck bekomme.

Danke

Hoffentlich ist er nächstes Jahr wieder mal in Berlin.
Laurenz
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 17:21 #72330

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Hi,

hab ihn nicht live gehört, noch nie - leider!
Aber würd ich gern, habe mehrere CDs und die neueste präsentiert Jazz auf höchstem Niveau - ohne Schnörkel - halte ihn für einen der besten von den jüngeren Saxplayern - obwohl er relativ traditionell ist. Aber obwohl er recht vielseitig und technisch, musikalisch äußerst virtuos ist, hat er seinen unverkennbaren Stil, den mag ich.
Da ist ja noch James Carter - genauso virtuos und noch vielseitiger, aber den bewundere ich mehr als dass ich seinen Stil mag.

Gruß
Gert
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 19:23 #72336

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Joshua Redman ist nicht Traditionell im herkömmlichen Sinne. Er macht das auf seine eigen Art. Compass ist da eine ganz klare Neuorientierung wie der Titel ja andeutet.
Zu beachten ist außerdem, dass Redman sich auch der Popmusik nie verschlossen hat.
(Wikipedia)
James Carter ist mir doch sehr Techniklastig und noch eher aus der BeBop-Generation, aber Geschmäcker sind verschieden;-). Redman hat einen Sound der sich sehr stark von allen anderen Saxophonisten, sei es jetzt Alto oder Tenor, abhebt. Bemerkenswert ist auch das Stück Moonlight. Als ich das meinem Meister vorgespielt habe, ist der aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen. Die Mondscheinsonate von beethoven ist normalerweise unantastbar für Jazz-Musiker aber er hat sich getraut,Respekt!
Da ich aus Österreich komme kann ich leider bei der Konzertfrage leider nicht helfen, zu uns kommt er ja gleich gar nicht.:(
Greetings
PD
I have won several prizes as the world's slowest alto player, as well as a special award in 1961 for quietness.(Paul Desmond)
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 19:51 #72339

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Ja von den CD`s her kenn ich ihn ja auch schon, nur ich würd gern mal wissen was der so live bietet.
Ich bin auch ziemlich begeistert von ihm.
Die Aufnahmen mit der Elastic Ban find ich am besten.
Gruß
Laurenz
Laurenz
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 21:02 #72348

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Moin,

gesehen hab ich ihn in Groningen (Nov. 08) mit Reuben Rogers und Brian Blade. Alle drei sind ganz außergewöhnliche Musiker - sehr beeindruckend. Nur leider fehlte ihnen an jenem Abend die bekannte Spielfreude. Die Musik und alles drumherum kam wenig emotional oder persönlich 'rüber, eher tatsächlich und leider, etwas arrogant. Nach 1 1/4 Stunde wollten wir dann in die Pause - aber nö - das Konzert war bereits beendet:ohmy:

Seine CD's höre ich lieber - ich bewundere seine leichte Spielweise.

Gruß, Kai
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 25 Mär 2009 23:41 #72367

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ich hab ihn Ende letzten Jahres in Freiburg mit dem oben genannten Trio gesehen.
kann mich da in etwa dem anschließen was Saxkai berichtet hat.
nicht, dass etwas arrogant rüber kam, aber das Konzert war auch hier relativ kurz bemessen und auch ich höre seine CDs noch lieber.
allerdings fand ich Brian Blade absolut fantastisch !
an Redman bewunder ich, dass er es immer wieder schafft Stücke zu schreiben die traditionelle Wurzeln haben und gleichzeitig modern klingen, was man nicht von vielen 'jungen Jazzern' sagen kann.
-zumindest was meinen Kentnisstand und natürlich Geschmack angeht-

zu Joshi mit der Elastic-Band würd ich im übrigen jederzeit wieder hinpilgern.
:silly:
schönen Gruß
Pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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Joshua Redman Trio in Hamburg, wie wars? 26 Mär 2009 20:09 #72428

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Hallo,

gottlob hatte ich die Gelegenheit das Trio in der Fabrik in Hamburg erleben zu dürfen.
Wieder einmal ein Abend an dem ich das Lächeln nicht aus dem Gesicht bekam - es war großartig!

Ich hatte das neue Album "Compass" seit Erscheinen recht regelmäßig angehört - aber diese drei Ausnahmemusiker live zu erleben war um so vieles besser, dass ich nur jedem raten kann es sich nicht entgehen zu lassen!

Nun möchte ich mich nicht als Jazz-Kenner bezeichnen und es gibt sicherlich kompetentere Kritiker die diesen Abend beleuchteten; aber für mich persönlich war es in vielerlei Hinsicht ein Highlight. Hier mal ein Link zu einem Bericht der Hamburger Lokalpresse :-):

www.abendblatt.de/daten/2009/03/26/1100288.html

Tatsächlich hat Gregory Hutchinson erst ein Tom "losgespielt" dass dann fast von der Bühne rollte und später in einer leisen Passage gegen sein (fast leeres) Weinglas geklopft. Wenn man es nicht gesehen hat, würde vielleicht der Eindruck entstehen, das letzteres ein wenig überzogen ist - ich fand es im musikalischen Zusammenhang aber passend und eine recht "kreative Idee"
Überhaupt wirkten alle drei sehr entspannt und locker. So gab es zwischen dem Bassisten Reuben Rogers und Gregory Hutchinson während eines der zahlreichen Schlagzeugsolos eine kurze Diskussion darüber ob denn eine Bassdrum nun erforderlich ist oder nicht... die erste Hälfte seines Solos hatte Hutchinson sie nämlich nicht benutzt.
Selbst wenn beide Annekdoten wie bei vielen "Shows" einstudiert und immer wieder reproduziert sind - der Funke sprang für mich auch in diesen Situationen über.

Eigentlich ist meine "Hörfreude" relativ schnell überlastet, wenn es zwischen dem was ich zu hören bekomme und dem eigentlichen Stück für mich keinen erkennbaren Zusammenhang mehr gibt. Ja, ich weiß, für andere ist es gerade dann erst >>richtiger<< Jazz - ok, vielleicht reicht mein Sachverstand oder einfach mein Musikgeschmack da nicht aus. So ging es mir auch mit einigen, wenigen Passagen des aktuellen Albums. Hier war wiederum das Live-Konzert ein sehr erhellender Moment, denn ich habe seit dem eine andere "Einstellung" dazu. Ob es nun an meiner immer noch nachklingenden Gesamtbegeisterung liegt oder ob vielleicht der früher oft zitierte Groschen gefallen ist kann ich noch nicht sagen. Positiv verändert hat sich das Hören von "Compass" auf jeden Fall.

Sicherlich ist die Länge des Konzertes nicht rekordverdächtig, dafür bekommt man aber doch einiges geboten. Ich hatte im aller positivsten Sinne den Kanal voll, soll heißen, sicherlich habe ich mir auf der einen Seite gewünscht den dreien noch länger zuhören zu können, auf der anderen Seite war es nach meinem Empfinden so genau richtig, denn es war "sehr viel Musik" für den Abend und ich habe bestimmt bei der nächsten Gelegenheit wieder den Wunsch ein Konzert mit Joshua Redman zu besuchen!

Soweit ein sehr persönlicher und sicherlich unvollständiger Post zum Konzert.
Vielleicht finden sich ja noch andere, die es so oder ganz anders erlebt haben.

Nils
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