Wie Ihr dort nachlesen könnt, fand da einiges an Diskussionen statt, und deshalb habe ich heute so darauf geantwortet:
Was ich gern vorschlagen würde, ist folgendes: Warum melden sich diejenigen, die Lust auf einen Namibia-Besuch und gleichzeitig Saxophonspielen in Namibia haben, nicht einfach zur nächsten
Musikwoche in Swakopmund an?
Uli Petermann, der die Big Band leitet, würde sich bestimmt freuen.
Und es gibt doch bestimmt auch in Deutschland Leute, die während des Jahres eher allein Saxophon spielen und vielleicht einfach mal gern in einer Big Band mitspielen würden. Es klingt vielleicht manchmal etwas schräg, weil man ja nur eine Woche hat, um gemeinsam zu üben, aber es macht unheimlich viel Spaß.
Und je mehr Saxophone da sind, umso besser.
Die Musikwoche findet jedes Jahr statt. Wenn man sich das für nächstes Jahr vornimmt, hat man also noch über ein Jahr Zeit, seinen Urlaub, seine Rundreise oder was auch immer man an „Rahmenprogramm“ machen möchte, zu planen und mit der Familie oder Freunden zu besprechen. Namibia ist so etwas Besonderes, da kommt es doch nicht darauf an, dass man einen Spezial-Workshop zu Sound oder irgendetwas macht. Es macht einfach Spaß, in einer großen Band zu spielen, und dazu haben die wenigsten sonst Gelegenheit. Außerdem ist das Wetter im Dezember in Swakopmund phantastisch, die Wüste ist vor der Tür, das Meer ist vor der Tür, die Sonne scheint den ganzen Tag, und gleichzeitig gibt es einen Weihnachtsmarkt, und die Angestellten in den Geschäften haben lustige Weihnachtshütchen auf.
Außerdem entfällt dann die ganze Organisiererei. Man kann das mit einem Reiseveranstalter besprechen, der das alles abwickelt für die ganze Gruppe. Ich könnte das auch mit einem Reiseveranstalter hier besprechen, der dann die Buchungen im Hotel usw. für Euch macht.
Der Tour Guide von Joe60 und seiner Gruppe, Floyd, ist extrem nett, und ich denke, er würde sich freuen, noch mehr Saxophonisten zu betreuen, da sein Sohn jetzt auch Saxophonspielen lernen will und ich ihm da die Anfänge wohl beibringen werde.
Das Tolle hier an Namibia und auch an der Musikwoche ist, dass man wirklich kein Profi sein muss, um da mitspielen zu können. Es braucht sich also auch niemand Gedanken darüber zu machen, ob er gut genug ist. Ich war das erste Mal auf der Musikwoche, als ich gerade einmal drei Monate Saxophon spielte.
Es gibt genügend Dinge in Swakop, die diejenigen, die nicht Saxophon spielen und deshalb nicht auf dem Proben der Musikwoche sind, machen können. Man kann tolle Wüstentouren machen, verschiedene Guides zeigen da die Pflanzen und die Tiere, und die Wüste ist ohnehin ein Erlebnis. Dann kann man Kamelreiten oder auch auf Pferden reiten, wenn man das möchte. Man kann eine Katamaran-Tour in Walvis Bay machen, ein paar Kilometer entfernt von Swakop, und wie der Name schon sagt, sieht man da unter Umständen auch Wale, aber auf jeden Fall Delphine und Seehunde, die auf den Katamaran springen und sich streicheln lassen.
In den Buchten staksen Flamingos herum, überall sieht man Tiere, die man vermutlich noch nie zuvor gesehen hat, zumindest nicht in Freiheit, und schöne Sachen einkaufen kann man auch. Man kann auch eine Ballonfahrt über die Wüste machen. Dazu muss man allerdings sehr früh aufstehen, und man kann auch einen Flieger buchen, ein kleines Flugzeug, das einen über Sossusvlei fliegt, so dass man das von oben betrachten kann. Ebenfalls ein tolles Erlebnis.
Man kann auch zu der Riesenseehundkolonie am Kreuzkap fahren - das ist allerdings eine Tagestour von Swakop aus - oder an die Skelettküste vor Namibia, man kann Pinguine sehen, Fischadler, und natürlich Löwen, Elefanten, Giraffen, Antilopen, Schakale und was sonst noch so gibt. Eventuell beißt einen auch eine Fuchsmanguste in den Fuß, wenn man barfuß unterwegs ist.
Fuchsmangusten sehen süß aus, sind aber trotz ihrer kleinen Größe doch Raubtiere.
Wirklich tun können sie einem aber nichts. Sie sind nur sehr frech. Ebenso wie die Erdhörnchen, die überall rumlaufen und die tollsten Kapriolen vollführen.
Namibia ist einfach eine Reise wert, mit oder ohne Saxophon.
Übrigens: In der Big Band spielen auch Trompeten und Posaunen mit. Also das ist nicht nur etwas für Saxophonisten.