Ich hatte einmal ein wunderschönes Tonalin Vintage-Brilhart, das hatte einen Sprung im Schaft. Das liegt an der Kunstoff-Komposition und ist ein bekanntes Problem. Außerdem fehlte über der Spitze ein kleines Stück, ohne dass die Spitze selbst beschädigt gewesen wäre. Bei einem Blindtest vor verschiedenen Zuhörern (vom CD-Wechsler bis zum professionellen Saxer) schlug dieses Mundstück klanglich die meisten Mitbewerber um Längen, aber sehr dicht gefolgt von meinem Link-Tonemaster, an dem sich nun jemand anders erfreut. Das Brilhart lag mir wegen seiner Größe besser im Mund.

Da ich mein C-Melody (siehe dort) zu Toko schicken wollte und ein passendes Mundstück brauchte, telefonierte ich auch mit Hans und erwähnte dabei das Brilhart und ein paar Kleinigkeiten, die mir am Klang fehlten. Hans wollte das Mundstück mit einer Metallbuchse versehen, damit das Mundstück nicht komplett reißt und bearbeiten, damit sich meine Klangvorstellungen besser realisieren lassen.

Und jetzt das! Ich hätte ja eigentlich ahnen können, was mich erwartet, aber dieses Ergebnis war nicht abzusehen!

Es ist ein richtiges Schmuckstück geworden. Die Ecke ist weg, der gerissene Schaft durch eine Messingbuchse ersetzt und das Mundstück wurde mit einem Diamant-Polish behandelt. Dazu eine schöne Ligatur. Gekrönt wird es durch einen blauen Punkt auf der Oberseite, deshalb der Name Point Blue (Fotos stellt Smatjes ein).

Die Bahnöffnung beträgt 2,95, das entspricht etwa einem Link 8*. Die Kammer ist oval. Ich spiele es mit Rigotti Queen in 2 bzw. 2,5. Ich liege noch zwischen den beiden Stärken, es wird sich im Laufe der nächsten Wochen wohl auf 2,5 einpendeln.

Und was für ein Klang. Ich hatte bei der alten Fassung immer das Gefühl, in dem Mundstück steckt etwas, was heraus will aber nicht kann. Der Ton war sehr schön, er kam mir aber etwas eingesperrt vor, ich kann das schlecht erklären. Vielleicht hat es auch an mir gelegen. Hans hat jedenfalls verstanden, was ich meinte. Die grundsätzliche Klangfärbung ist erhalten geblieben, jedoch ist der Ton jetzt voller. In der tiefen Lage kann ich die Vibrationen in den Fingern fühlen, es klingt aber nicht nach einer Schiffshupe. Die Töne sind sofort da, schon ein leichter Hauch genügt. Mit den Höhen stehe ich immer etwas auf Kriegsfuß, ich übe das wohl zuwenig. Durch das neue Mundstück ist das schon erheblich besser geworden. Auch da macht sich die verbesserte Ansprache bemerkbar.

Mein Point Blue klingt selbst bei mir wie aus der guten alten Swing Zeit. Es ist wirklich so, dass ein Mundstück auf den Spieler abgestimmt werden kann und so die Klangvorstellung verwirklichen hilft. Das ersetzt nicht das Üben! Ich habe genau die Klangrichtung, die ich haben wollte. Nun muss ich nur noch mehr trainieren, damit ich auf diesem Weg dem Ziel näher komme. Und das macht jetzt richtig Spaß.
Danke, Hans!

Huhu,
na herzlichen Glückwunsch zu deinem Point Blue,
ich hoffe wir werden dann dem nächst auch ein
Soundbeispiel bekommen .

Gruß Norbert

Herzlichen Glückwunsch, ja, MPC's von HWP sind schon was feines:-D8-)
Ich denke, du wirst noch weiter freude damit haben 8-)

Ebenfalls Herzlichen Glückwunsch!

Leider kann ich [size=large]noch[/size]nichts bestätigen , aber sicher bald , so hoffe ich jedenfalls.
:roll:

Ja, es gibt Mundstücke und es gibt STEAMER! Steamer sind "Hansstücke", sie sind einzigartig und werden mit viel Liebe zum perfekten Klang geformt.