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THEMA: Honks - wie geht das / was ist das genau?

Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 08:42 #64897

  • saxyMartin
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Hallo,

ich hab in Peter Wespis Grifftabelle was von Honks gelesen, aber sie sind erst für die nächste Ausgabe angekündigt.
Kann mir jemand sagen, was genau ich mir darunter vorstellen muss?
In der Tabelle steht nur, dass sie einen "fetten" Sound ergeben sollen...

Gruß Martin
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 11:10 #64903

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Hi,

kommt vom englischen Wort für hupen etc. Gemeint sind die Bottom Notes, spez. Bb, die mit maximaler Lautstärke angeblasen werden, ohne den Ton dabei übermäßig zu kontrollieren. Macht haufenweise Lärm und kommt bei R"n"B und R"nR oft vor. Mundstück weit in den Mund nehmen und blasen wie ein Irrer (verkürzte Anweisung) :-)
next time you see me...
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 11:22 #64904

  • antonio
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@bluemike
ist "honking" nicht (auch) eine Art Sammelbegriff welcher das Ziehen des Tones, Bending umfasst? Oft auch gekoppelt mit "Falsfingering", also der Anwendung von Hilfsgriffen, welche Charakter und Höhe des Tones beeinflussen?

Beispiel: C2 abwechseln mit C1 überblasen, ohne die Oktavklappe zu benutzen, oder auch den "Dexter-Call", Bb2 zusammen mit Eb1 und Ansatzveränderung, um zu einem "wiehernden" Sound zu kommen.

antonio
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 13:25 #64909

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Albert Donnally hat es als ein Geräusch, ähnlich einem röhrenden Hirsch bezeichent, allerdings auch wie ein rostiges, gurgelndes Abflussrohr. :-)
Es gib unterschiedliche Griffe, die auf unterschiedlichen Hörnern unterschiedlich gut klingen.
Honks können sowohl die Klangfarbe, als auch die Tonhöhe beeinflussen, müssen sie aber nicht (gleichzeitig) machen.
Ich gucke heute abend noch mal nach Griffen.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
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Reeds-Shop

Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 15:07 #64921

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Hi,

vielleicht haben wir da ein Definitionsproblem. Den Begriff Honking kenne zumindest ich (und so bezeichnen das eigentlich alle Kollegen, die ich kenne) als gehupte Bottom-Note. Für die anderen Sachen gibt es andere Ausdrücke Screeching etc. Vielleicht sollte man solche Sounds nicht überdefinieren und normieren. Honking ist beispielsweise das http://de.youtube.com/watch?v=FSSJBMPKb2M bei 0:56 und später. Auch die Bottoms von Lester Young sind Honks.
next time you see me...
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 17:12 #64923

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heiße sache so ein gym-sax. offenbar hat er auch einen verstärkten s-bogen, aus erfahrung.
interessanter zeittypischer beitrag
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 17:28 #64925

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vielleicht haben wir da ein Definitionsproblem.
Das scheint mir auch so. Willis Gator Jackson ist ein Honker, und zwar durch und durch. Das würde ich nicht an einem einzigen gehupten Bb festmachen (gleichwohl man das natürlich als einen Honk bezeichnen mag). Honker waren Rock"nRoller, die growlten, die false fingerings einsetzen, die rauh und ungestüm klangen, und sich dazu teilweise entsprechend bewegten. Wichtigtes und durchgängiges Erkennungsmerkmal ist m. E. der Growl, der durch Hineinsummen ins Saxophon erzeugt wird. Honking ist eigentlich keine Spieltechnik, sondern eine Philosophie.

Keep it stupid and simple!
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 06 Nov 2008 22:12 #64937

  • Dexter
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… Honking ist eigentlich keine Spieltechnik, sondern eine Philosophie.

Nach den X-Kulturen gibt es ja nix mehr was nicht gleich schon Philosophie ist.

Aber »die Philosophie (griechisch φιλοσοφία philosophía, wörtlich »Liebe zur Weisheit«) ist der Versuch, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten und zu verstehen. Sie unterscheidet sich von den einzelnen Wissenschaften dadurch, dass sie sich nicht durch einen begrenzten Gegenstandsbereich charakterisieren lässt.«

Davon ist das Gehupe und Getröte, daß aus einem Musikinstrument eine Gag-Maschine macht, aber Lichtjahre entfernt.

Beste Grüße aus MH
Klaus

Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 07 Nov 2008 20:25 #64972

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Um mal wieder zur eigentlichen Frage zurückzukommen - was ist honking.
Albert Donnelly hat dem Honking in seinem Buch "Sax & Tricks & Rock"n"Roll" ein ganzes Kapitel gewidmet. Nach seinen Angaben fällt Honking unter "Polyphonie".
Im Grundsatz regt er an, sich erstmal Honks anzuhören und gibt eine ganze Reihe von Künstlern nebst Liedern an. Wie soll man schließlich wissen, wie Honks klingen und ohne das zu wissen, kann man selber auch nur schwerlich honken.
Dann folgen Griffe und Übungen - leider habe ich kein Material, dass ich hier einstellen könnte.
Ich versuche mal, einige Griffe zu beschreiben:
Das mittlere C kann so gehonkt werden:
C greifen + linken Ringfinger (G) + rechten Zeige- (F) und rechten Mittelfinger (E)
alternativ: wie oben + rechten Ringfinger (D) +rechten kleinen Finger (C) + linken kleinen Finger (tief H)

Das mittlere D wir wie ein tiefes D gegriffen, dafür wird die Oktavklappe weggelassen und dann wie Palm Key D gegriffen.

Von der Theorie her wiederspricht es erstmal allem, was man über vernünftige Tonbildung und Intonation gelernt hat, aber Zweck der Übung sind eben bestimmte Effekte, besondere Akzente und eine Verzerrung des Tons. Durch geübten Wechsel zwischen konventionellen und Honk-Griffen lässt sich ein Wah-Wah-Effekt erzielen.

Übrigens gibt es bestimmt für jeden honkfähigen Ton zahlreiche Griff-Varianten.
Wenn ich mir meine frei Tabellen für Flagoletts ansehe, stimmt kaum ein Griff mit dem aus einer anderen Tabelle überein - die Möglichkeiten sind also gewaltig.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
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Karl Valentin
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Re: Honks - wie geht das / was ist das genau? 07 Nov 2008 22:36 #64977

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Ich versuche mal, einige Griffe zu beschreiben:
Das mittlere C kann so gehonkt werden:
C greifen + linken Ringfinger (G) + rechten Zeige- (F) und rechten Mittelfinger (E)

Wenn ich mir meine frei Tabellen für Flagoletts ansehe, stimmt kaum ein Griff mit dem aus einer anderen Tabelle überein - die Möglichkeiten sind also gewaltig.
Was du da oben beschrieben hast wäre für mich A³ also auch ein Flageolett
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