Hallo zusammen,

in letzter Zeit spiele ich neben Altsaxophon auch Sopransaxophon in der Big Band.
Allerdings habe ich noch keine gute Strategie vom Altsaxophon zum Sopransaxophon während eines Stücks zu wechseln. Ich müsste z.B. innerhalb vier Takte (etwa 8-10 Sekunden) das Altsaxophon auf den Instrumentenständer gestellt, das Sopransaxophon von seinem Instrumentenständer genommen und es in den Händen spielbereit haben.

Das ist mir letztens überhaupt nicht gelungen.
Da hatte ich das Altsaxophon auf den Ständer gestellt. Ich prüfe kurz, ob es sicher steht.
Dann hatte ich das Sopran in der Hand und musste loslegen, hatte also schon den Auftakt verpasst. Ich hatte den Tragegurt nicht mehr dran bekommen. Sopran ohne Tragegurt geht zwar, aber ich fühle mich dann nicht so frei. Naja, ein bisschen sorge ich mich auch, dass es aus den Händen rutscht und übe dann mehr Kraft auf die Finger aus. Vielleicht muss ich das mehr üben...

Natürlich kann ich jetzt ein oder zwei Takte früher aufhören. Das würde sich sogar anbieten, da die eh unisono sind. Andererseits hatte ich mir auch überlegt, für jeweils beide Instrumente einen Tragegurt zu verwenden. So kann ich den für das Sopran schon richtig einstellen und brauche diesen nur über den Kopf zu ziehen.

Dabei habe ich es wohl noch leicht... noch ist kein Tenor dabei.

Gibt es welche unter euch, die auch in so einer Situation sind?
Wie macht ihr das eigentlich?

Schöne Grüße,
Billy

Ich habe das Glück, dass die Gurtlänge für Alt und Sopi bei mir gleich ist und zudem habe ich ein DeJaques die ein geniales Handling haben.

Dafür ist mir heute folgendes passiert.
Konzert im Quartett, Es wird eingezählt, und da fällt mir auch, dass ich noch das falsche Sax in der Hand hätte, ich hätte sogar fast da rein geblasen.
Es hat zur allgemein Erheiterung gesorgt.

hmm... kannst du mir sagen, was da der Vorteil gerade für die Situation bei diesen Halsgurten von de Jacques ist? Ich habe diesen schon öfter gesehen, aber nie verwendet.
So wie es aussieht, rastet der Verschluss durch Andrücken schnell mit der Öse am Instrument ein. Das hat einen kleinen Vorteil gegenüber so einem normalen Verschluss. Das Verlängern scheint über Fingerdruck zu gehen... muss ich mir mal anschauen.
Auf jeden Fall schon mal ein guter Tip, danke.

Hmm, den Verschlußmechanismus des DeJaques zu erklären ist schwer. Du hast recht, gegendrücken einrasten. Zum Lösen gegen den Ring drücken (da ist nen Nippe der die Sperre löst) und rausheben.

Die Einsstellung der länge läuft nicht unter Fingerdruck, sondern denn muß man unter Gewicht verstellen. Geht auch ein wenig fixer.

Das schöne an denen ist aber, dass die so comfortable sind, locker unter den Hemdkragen passen, oder halt unter einen zweiten Gurt.

Jeder der so ein Teil hat, sagt, dass es die besten sind.

Ansonsten mußt du das Wechseln halt üben, oder dir einen verläßlichen Altständer besorgen. In den Saxxy kann man das Sax echt reinknallen (bester Bühnenstand IMHO)(zumal ich beide Ständer jeweisl in den Schallbecher des Saxes verstauen kann, ergo weniger zu tragen)

Oh, den wollte ich schon immer mal besorgen, schon alleine aus praktischen Gründen. Hätte ich nicht gedacht, dass der stabil ist...

Hier gibt es allerdings zwei Modelle:

K&M 14340 Saxxy Altsax Ständer
K&M 14345 Saxxy Altsax Yamaha

Einen Unterschied kann ich nicht erkennen.

Der Saxxy hat unten fürs knie zwei Knubbel.
Die Yamahasaxe haben einen durchlaufenden Klappenschutz. Die Verbindungsstrebe sitzt halt ungünstig an dem Punkt wo halt auch der Knubbel vom Saxxy hinwill. Deshalb gibt es einen extra Saxxy für Yamahas.

Ich nehme an, für das Sopi haste den K&M ständer der auch in den Becher passt, oder?

leon warum haste nicht einfach weitergespielt ? sooo tief im tenor ?

der neue ( ? ) rico gurt ist noch genialer für wechsler : dasselbe textile gewebe am hals ( alles zufall !) , was sehr hautfreundlich ist , ebenfalls einfache verstellung per zug und der schmale haken ist doppelt gewunden , sodaß er sicherlich kaum rausgleitet ( vermutlich erst dann wenn man mit dem dejaques ebenfalls den abflug erlebt hätte ...

und deutlich halb so teuer .

( die edle polsterung des luxusmodells knirscht aber sehr dicht und mit höchsten frequenzen bei den ohren hahaha ... )

Ah, danke für die Erklärung. Die scheinen bei Thomann zweimal die gleiche Abbildung zu haben.

Genau. Ebenso auch für die Klarinette.

Hi prinzipal,

meinst du einen dieser?:



oder diesen?:

Hi,

der SAXXY ist viel stabiler als er aussieht und das Instrument liegt sicherer auf als beim herkömmlichen Ständer, außerdem braucht das Sax bei beengten Verhältnissen (--> BigBand) weniger Platz, steht auch niedriger. Aufpassen sollte man nur, dass man ihn richtig einstellt, so wie es auch in der Aufbauanleitung (wer liest sowas schon, ist ja nur eine Schraube dran !) beschrieben ist: die besagten Nippel sollten möglichst auf Höhe des Verbindungsringes Becher/Knie sein, rutscht das Saxophon tiefer, kann man sonst - falls das Saxophon seitlich verdreht wird - den Tonlochkamin der B-Klappe beschädigen. Regulieren kann man das durch Verschieben der beiden Gummiringe unter der Schnur.

Halsgurt: Blitzschnell und doch sicher Einhand-verstellbar ist der Brancher-Halsgurt mit der genialen Schnurdurchführung durch eine "Metall-Perle". Der Metall-Haken ist stabil und lang genug, dass er sich nicht von selbst aushängt. Der Tragekomfort der Leder-Versionen ist fast so gut wie beim Cebulla.

Gruss

Thomas