Moin,

bei meinem Sopran (Buffet S1) kann ich das F''' mit dem Front-F-Griff nur dann spielen, wenn ich die Oktavklappe schließe. E''' hingegen spricht super auch mit an.

Jetzt ist mir aufgefallen, dass bei diesem Instrument die obere Oktavklappe sehr weit oben sitzt (siehe Bild). Meine Frage an die Experten ist, ob das daran liegt, oder andere bauartbedingte Ursachen hat. Wie sieht das bei anderen Sopranen aus, ich glaube, ältere Keilwerth Instrumente haben die Oktavklappe auch so weit oben.

Die Mensur des S1 kommt mir auch sehr merkwürdig vor, der Becher ist deutlich kleiner als sonst üblich (ca 83 mm).

Gruß,
xcielo

mmh

kann da wirklich keiner was zu sagen

Hi xcielo,

hab Deine Frage gelesen, aber auch keinen heißen Tip (auch keinen coolen )

Ich habe die Oktavklappenposition bei älteren Sopranen auch schon so weit oben gesehen. Ob diese für Dein Problem eine Rolle spielt, weiß ich nicht.

Gut, zwischen e und f (beide als Gabelgriff)wechseln die Oktavklappen, das könnte darauf hindeuten, dass die obere Position für das f nicht optimal ist.

Gibt es bei normaler Griffweise Probleme zwischen a'' und f'''?

Kann auch ein Problem der Wechselmechanik sein. Manchmal sind beide Oktavklappen leicht auf bzw. die Zweite kann durch Nachdrücken der Oktavtaste leicht aufmachen.

Liebe Grüße

Chris

Ich kenne kein Front-F auf dem Sopran, weiß aber, dass es beim Alto schwerer anspricht. Das wird es also auf dem Sopran erst recht tun. Ich vermute, dass der hohe Sitz der oberen Oktavklappe dem gerade Tribut zollt. Also meine These: sie sitzt so weit oben, damit das Front-F überhaupt eine Chance hat.

Aber wissen tue ich es nicht. Nur theoretisch ist klar, dass das F der zweithöchste Ton auf dem Instrument ist und die obere Oktavklappe ja schon ab A benutzt wird. Deshalb meine ich, sie ist in erster Linie der hohen Töne wegen so hoch angebracht.

chrisdos schrieb:
Ist eben nur ein Problem des gegabelten F''', der Normalgriff spricht sehr gut an (für ein Sopran), wie auch der ganze Bereich vom a'' aufwärts.

Mechanik und Deckung sind o.k.



pue schrieb:
Nee, das normale F''' kommt ja super, das gegabelte F''' kommt auch Super, nur eben ohne Oktavklappe. Das ist halt ein bisschen nervig, die für diesen Ton loslassen zu müssen.

Ich vermute auch, dass sie so hoch angebracht ist wegen der hohen Töne, und ältere Mechaniken hatten das Front F''' nicht.

Wäre jetzt einfach interessant zu wissen, ob es Instrumente gibt, die ein

1. ähnlich hohes oberes Oktavloch haben und Front F''' mit Oktavklappe funktioniert

2. tiefer gelegenes Oktavloch haben, aber das Front F''' mit Oktavklappe auch nicht geht.

Bei Instrumenten ohne Front-F kann man das ja simulieren, indem man ein A''' greift und das Hoch-F-Loch öffnet.

Gruß,
xcielo

xcielo schrieb:
.............................

Wäre jetzt einfach interessant zu wissen, ob es Instrumente gibt, die ein

1. ähnlich hohes oberes Oktavloch haben und Front F''' mit Oktavklappe funktioniert

2. tiefer gelegenes Oktavloch haben, aber das Front F''' mit Oktavklappe auch nicht geht.

Bei Instrumenten ohne Front-F kann man das ja simulieren, indem man ein A''' greift und das Hoch-F-Loch öffnet.

Gruß,
xcielo


Auf meinem Amati ist die Mitte des oberen Oktavloches 41 mm vom Ende entfernt. Alle Töne mit der FronF-Klappe sind perfekt, einschliesslich hoch G.

Danke RMC,

bei meinem sind es übrigens nur 30 mm

Gruß,
xcielo

Ich simuliere das mit einem Weltklangsopran und stelle fest, dass es gut mit Oktavklappe geht und ohne einen rauen Unterton bekommt. 53mm zum Ende, 100mm zur Blattspitze.

Aber ich habe eine neue Erkenntnis: Das F, was wir beim Front-F hören, ist die dritte Überblasung eines A. Ja, das sollte E ergeben, ich weiß. Es ist ein viel zu hohes E und die F-Klappe ist beim Front-F keine F-Klappe, sondern wirkt als Duodezimklappe.

Nu müssen wir neu rechnen, denn eigentlich liegt deine obere Oktavklappe günstiger als meine (also eher auf dem drittel Weg zum A.)

Moin pue,

interessant

also auf meinem Alt klingt, wenn ich das A'' überblase definitiv ein E''', durch die F-Klappe wird der Ton dann hochgezogen.

Inwieweit man das F-Loch dann noch als Resonanzloch bezeichnen kann sei mal dahingestellt.

Beim Sopran sind alle palmkey Löcher relativ kleiner als beim Alt, da muss ich mal probieren, ob ein E''' oder ein F''' klingt (wenn ich den noch überblasen kann).

Witzigerweise kann man auf dem Sopran das F meist auch sehr gut spielen, indem man statt dem F-Loch das E-Loch öffnet, bei meinem Mark VI war der Ton sogar viel besser und grifftechnisch viel günstiger.

Gruß,
xcielo

Da haste Recht. Wir befinden uns hier in einem akustisch etwas unsauberen Gebiet. Das hört man dem Front-F auch an, das macht es gerade so geil, weil es nicht sauber ist und angestrengt klingt.