Liebe Leute, aufgepasst, eben gefunden:

"Musizieren wird ab April teuer. Die Verwertungsgesellschaft für Aufführungsrechte GEMA und der Bundesverband der Instrumentehersteller (BVIH) haben sich im Rahmen der Internationalen Messe für Musikinstrumente in Frankfurt auf eine neue Geräteabgabe auf Musikinstrumente geeinigt und damit für heftige Proteste unter Musikern gesorgt."

Mehr informationen hier:

www.telemedicus.info/article/1683-Neue-Geraeteabgaben-fuer-Musikinstrumente.html

LG
Michael

Hi,

höchst bedenklich

und dann wollen die Iren auch noch das iPad verhindern...

Iren gegen iPad

Ich glaub, ich fang wieder an auf dem Kamm zu blasen.

Ja! Hier in der Schweiz sind die gleichen Bestrebungen im Gange. Das Instrument wird aber nur dann abgabepflichtig, wenn bei Aufführung des Werks innerhalb 5 Cent intonniert wird. Ansonsten sei die Werktreue nicht gegeben und die Abgabe entfällt. Bereits hat die SUIGAGA 100 zusätzliche Stellen beantragt und die entsprechenden Tuner zur Messung eingekauft. Allderdings läuft zur Zeit noch ein heftiger Streit, nach welchen Normen die Tuner geeicht werden sollen. Sachen gibts...

Problematisch wird die ganze Sache noch dadurch, dass es einen Dezibel-Zuschlag geben soll. Dazu sollen die Saxophone bei der amtlichen Akkustik Messstelle für Musikinstrumente AMM vorgstellt werden und erhalten dann eine jährlich zu erneuernde Plakette aufgeklebt. Die Verordnung, welche die Gebühren festlegt ist noch nicht veröffentlicht.

Hi,
es ei in diesem Zusammenhang auch noch auf den Begriff der Schöpfungshöhe verwiesen. Diese wird nicht erreicht, wenn man auf dem Instrument nicht falsettieren kann.

Bei uns in Österreich überlegt man, eine Instrumententransportsteuer auf Autobahnen einzuheben, die zusätzlich zu Mautvigniette je Kilometer proportional zum Instrumentengewicht, multipliziert mit einem Lufttemperaturkoeffizienten von 0,07 % pro Grad Celsius eingehoben weden soll. Die Höhe der Steuer wird individuell von vortragenden Hofräten der Landesregierungen der Bundesländer für alle Musiker bzw. Musikinstrumente transportierende Personen per Hand berechnet werden. Die Erlöse aus dieser Steuer sollen vom Finanzminister auf ein Transferkonto gelegt werden und zur Sicherung des Sozial- und Pensionssystems, zum Ausbau der Universitäten, für freie Kindergärten, zum Erhalt der Luftraumverteidigung und zur Förderung der Fortpflanzung der Spermatophyten verwendet werden.



SuperIdee, oder ?

antonio wrote:
Ich muss Antonio korrigieren: der Wert von fünf Cent ist bloss der Durchschnittswert, der tatsächlich angewandte Wert schwankt von Kanton zu Kanton. Bei uns im Kanton Bern ist er beispielsweise nur drei Cent, weil wir Berner bekannterweise viel genauer intonieren als etwa die Zürcher (Wert: 6.28).

@TootSweet
Schon klar - aber ich wollte ja unsere Nachbarlandfreunde nicht unnötig mit internen Differenzen strapazieren. Übrigens hat sich die Alphornloby schon schon bemerkbar gemacht, als ruchbar wurde, dass die genannte Abgabe droht: Aus Protest sollen künftig die Hörner 33 cm kürzer gebaut werden

Betrifft das auch Lernende, da noch kein prof. Auftritt zu erwarten ist? Oder sind hier Strafen wegen Fehlinterpretationen zu erwarten? Ferner gibt es zu Fehlinterpretationen Versicherungen, oder deckt das die evtl. Haftpflicht der Lehrer ab? Über Info wäre ich Dankbar.