Liebe Kollegen!
Wer kann mir einen Tipp geben?
Ich soll zu einer Vernissage (Gemälde) mit meinem Saxophon Lieder vortragen.
Wer hat sowas schon mal gemacht, wer kann mir sagen wie man das getalten kann?.
Dank im Voraus
Otto

saxophonotto schrieb:
Ich mache sowas hin und wieder. Musst halt hingehen, auspacken und spielen. Es gibt meistens eine oder zwei Reden. Davor, dazwischen und danach ist Platz für ein Stück. Ob es sinnvoll ist, danach noch weiterzuspielen, muss man sehen. Zur Vernissage geht eher ein intellektuelles Publikum, also keinen Popschmalz bringen, sondern eher die bekannteren Jazzstandards. Ich spiele prinzipiell auswendig und nie mit Konservenbegleitung.

Yoko

hi otto,

du mit 100 jahre bühnenerfahrung!!! stell dich hin und blas die weg!!

lg

Hallo Otto,
ich denke, Du musst Dich da gar nicht verausgaben, das wären Perlen vor die Säue. Du bist ja schließlich nur zur Unterstützung da, um im Hintergrund für gediegen entspannte Atmosphäre zu sorgen. Hauptsächlich geht es doch um die Bilder. Nimm die Nummern, bei denen Du Dich selbst am wohlsten und sichersten fühlst, dann wird das schon klappen.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg, und dass es ein anständiges Buffet gibt!
Herzliche Grüße
Bine

Das ist (leider) richtig. Auch das intellektuelle Publikum wird nicht im Rollkragenpullover und mit Hornbrille deine Improvisationen analysieren.
Die Musik ist Nebensache, für viele sogar die Bilder. Hauptsache Sekt und Häppchen und man wird gesehen.
Ein paar Smooth-Jazz Sachen mit Playalongs, davon hast du ja reichlich Auswahl.
Das Hauptproblem dürfte wohl sein, einen ordentlichen Verstärker mit Lautsprecher für die Playalongs aufzutreiben, wenn du sowas nicht zufällig schon hast.

Ich war neulich bei einer Vernissage, bei der ein Saxophonist gespielt hat. Ohne Playalong, sondern "pur". Er ist nicht an einem Platz stehen geblieben, sondern ist von Bild zu Bild gegangen. Nicht eilig, sondern sehr ruhig, hat bei einem Bild ausgeharrt, ist dann mit leisem Spiel zum nächsten gegangen,hat dort wieder etwas pronouncierter gespielt.... usf. Er hat auch Pausen gemacht und dann in gleicher Weise wieder gespielt. Z.T. bekannte Standards, z.T. freie Impro. Insgesamt leise und zurückhaltend. Er war nicht der Star des Abends, sondern eine angenehme Zugabe. Hat mir gut gefallen.

Herzliche Grüße,


Joe

Lieber Otto,

die beiden Möglichkeiten, die sich anbieten, sind schon genannt worden: entweder ganz und gar solo oder mit Play along.

Du solltest versuchen herauszufinden, was der Veranstalter möchte - oft weiß der das selber zunächst gar nicht so genau. Gegebenenfalls musst Du ihn also auch beraten.

Wenn es etwas "künstlerischer" sein soll, würde ich zu echtem Solosax raten, dann aber sparsam und durchaus auch rein improvisierte Sachen (idealerweise durch die Bilder inspiriert). Man muss sich aber klar machen, dass die Bilder der Anlass sind; man sollte dann kein Solo-Konzert geben wollen.

Wenn eher Untermalung / Hintergrundmusik gewünscht ist (also etwa während des Empfangs) dann ist Sax + Playalong eine gute Wahl. Da wird Dir von 100 Besuchern einer zuhören. Du kannst also im Prinzip spielen, was Dir gefällt. Hier ist der technische Aufwand halt größer und man ist an einen Ort gebunden.

Beide Varianten machen Spaß. Es muss einem nur klar sein, dass man lediglich schmückendes Beiwerk ist. Das heißt für beide Varianten: nicht zu laut, nicht zu lang, nicht zu kompliziert ...

Erzähl` bei Gelegenheit mal, wie es gelaufen ist.

Gruß

Steviesax

Vernissage war ausgefallen.
Alles Gut
Otto

Herzlichen Glückwunsch
Und was hast du nun genau gemacht?

Mit einem Wort: NIX