Hallo liebe Saxweltler,

ich weiß nicht ob Folgendes schon mal diskutiert wurde, ich könnte es mir vorstellen, habe aber nix dazu gefunden und mich interessiert es,
also will ich mal versuchen eine Meinungsanhäufung hervorzurufen um vielleicht danach schlauer zu sein:
Daß die Beschichtung der Oberfläche beim Sax, sei es nun Lack, Silber, Gold, Nickel oder wer weiß was noch, den Klang positiv oder negativ beeinflußt ist kein Geheimnis.
Ich konnte mich selber ziemlich intensiv davon überzeugen,
ich habe verschiedene Saxe, darunter zwei Selmer Bundy, ein Alt und ein Tenor.
Beide waren lackiert, der Lack sah schrecklich aus, fehlte zum Teil,
ich habe beide Instrumente mit Lack gespielt und danach ohne.
Ich habe den Lack mit einem Abbeizer schonend entfernt, die Instrumente restauriert und danach das blanke Blech poliert, also ohne unnötig Material abzutragen...
das Ergebnis ist daß das Altsax ohne Lack schöner klingt, es singt richtig,
der Klang des Tenor hatte mir mit Lack besser gefallen, ohne habe ich bei den tiefen Tönen das Gefühl daß das Horn fast zu sehr in Schwingung gerät,
und es je nach Blastechnik gar nicht mehr richtig nach Sax klingt, es brummt wenn man es so sagen kann...
... So, und was mich jetzt interessiert ist ob ein schwarz lackiertes Instrument evtl. auch anders klingen kann als eins was nur klar lackiert ist,
das wäre ja denkbar, im schwarzen Lack sind jede Menge Pigmente die im Klarlack völlig fehlen, und somit müßte die Schwingung theoretisch eine andere sein,
gibt es vielleicht Erfahrungen in dieser Richtung?
Das Wissen darum ist bestimmt nicht lebensnotwendig, und diese Erörterung mag manchem als Haarspalterei erscheinen,
sorry an die die es nervt, und danke im Voraus an die Interessierten.

Viele Grüße Lubo

Hallo Lubo!
Unplugged, im stillen Kämmerlein hört man einen feinen Unterschied.
Ein Zuhörer wahrscheinlich nicht.
In der Praxis:
Derjenige, der am Mischpult sitzt, macht den Sound.
Der Verstärkeranlage ist die Beschichtung Deines Sax vollkommen egal.
Leider!
Gruss Otto

Die Diskussion wäre komplett sinnlos, da einem Material oder einem Lack nicht eine bestimmte Klangeigenschaft zugeordnet werden kann, selbst wenn sie den Klang irgendwie beeinflussen würden. Wie stark sich das auch wirklich äussert und ob der Spieler sich das nicht nur einbildet oder minimal selber den Sound ändert, lässt sich kaum herausfinden. Wenn dann müsste man ausgiebige Blindtests durchführen.

LG Saxhornet

In diesem Zusammenhang (wieder ) ein intersssanter Lesestoff:

www.shwoodwind.co.uk/misc/myths_and_materials.htm


Cheerio
tmb