Ich habe in meinem ganzen Leben nichts von einem Blaswiderstand gehört. Ob das bei'm Rock'n Roll, bei'm Soul oder R&B war, ich habe keine Ahnung von was Ihr sprecht!
Es ist egal welches Sax man spielt. Wenn natürlich einer meint, er will den Weltmeister machen um vor anderen Saxern anzugeben, eine Riesenbahnöffnung spielt und eine Dachlatte als Blatt benutzt, quält er sich zu tode. Für wehn?
Keinen Zuhörer interessiert das und das sogenannte Sachpublikum, meistens Neider, sehen und hören es auch nicht.
Aber auch hier, wo soll ein "Widerstand" sein?
Meiner Meinung nach gibt es keinen, ausser man stopft das Rohr zu.
Beste Grüsse aus Mainz
Otto

Der einzige Blaswiderstand den ich kenne ist wenn es mir stinkt zu spielen, bzw. zu üben

Nein, ganz ehrlich ich weiss auch nicht was ihr meint...

antonio

blas mal in ein Staubsaugerrohr und danach mal in ein Trinkhalm. Du wirst merken, dass der Trinkhalm erheblich mehr Blaswiderstand hat...
LG
Thomas

*** magich-button-drück ***

Na wenn ihr euch nur lustig macht. Das ist in vielen Bereichen aber ein wirkliches ernsthaftes Thema. Ich hab früher, als ich noch viel produziert habe, unter anderem Produktionen mit den Wiener Philharmonikern gemacht. Und die haben alle keine billigen Chinainstrumente, da sind einige Stradivari dabei. Und da war es immer ein Thema bei den Instrumenten wie die Ansprache, der Widerstand, die Resonanzfrequenzen, also schlussendlich die Dynamik des Instrumentes ist. Da war es immer ein Thema, dass sich professionelle Instrumente auch ein wenig bitten lassen müssen. Nur ein unbewegliches Stück Instrument aus Kohlefaser wollte keiner haben. Ich habe Gitarre studiert, Sax war immer mein Zweitinstrument. Auch bei Gitarren gibt es diese Dynamik, diesen Widerstand. Ohne den Widerstand könnte Dynamik wahrscheinlich nicht zustande kommen.
Natürlich hat jedes Instrument seinen natürlichen Widerstand und bei Blasinstrumenten Gegenströmungen, sonst könnte man ja nie verschiedene Lautstärken herausholen.
Und ja, man sollte ein Mundstück spielen, mit dem man zurecht kommt, einfach eines mit dem man spielen kann. Ich habe schon am Anfang geschrieben, dass ich mit ein und dem selben Mundstück und Blatt verschiedene Saxophone ausprobiert habe. Und da gab es eben verschiedene Eindrücke.
Aber wenn keiner versteht was ich meine, bin ich auch nicht böse wenn ihr euch über dieses Thema nicht unterhalten wollt. Mich hätte eben interssiert welche Erfahrungen die Saxophonisten mit verschiedenen Instrumenten haben.
lg Geri

@jimmybend

sorry, ich wolte mich nicht über dich lustig machen. Klar sprechen nicht alle Hörner unter allen Setups gleich gut an. Wenn es das ist was du meinst - kein Widerspruch. Nur ist das in meinen Augen sowas von Allgemeinplätz und banal...Eben auch so, dass Blatt x und MPC y auf Horn z sehr gut bei tief Bb anspricht, auf einem andern Horn aber weniger gut. Oft muss man dann lediglich das Blatt etwas leichter machen, oder ein anderes MPC nehmen und alles ist auch dort gut. Allein daraus mach ich halt keine Religion, wenn ich nicht zufrieden bin, muss ich ändern bis es stimmt - vielleicht sogar üben . Diese Tasachen gelten aber für alle Hörner und ich arbeite mit dem Material was ich habe. Diese ewigen Setup und Hardware-Diskussionen sind nur noch langweilig. Für mich, allerdings, klar, muss jeder selber entscheiden.

Gruss
antonio

Ja gut, wenn Setup und Hardwarediskussionen hier im Saxophonforum langweilig werden und fadisieren, dann lassen wir es eben.
Nu denn, worüber würdest du gerne diskutieren?
lg Geri

jimmybend schrieb:
"Na wenn ihr euch nur lustig macht. Das ist in vielen Bereichen aber ein wirkliches ernsthaftes Thema. Ich hab früher, als ich noch viel produziert habe, unter anderem Produktionen mit den Wiener Philharmonikern gemacht."
Also von mir aus war das kein lusigmachen. Das war mein voller Ernst.
Ich habe natürlich nicht gewusst, dass Du Tontechniker und Produzent bist und die Philharmoniker aufgenommen hast.
Zu den Billiginstrumenten:
Ich habe jetzt ein weisswoher-Glaser.
Das Blechrohr spielt ganz genau so wie mein ehemaliges Selmer Mk6 Bj. 1958.
Das Saxophon an und für sich, kann gar nichts. Wir reden ja nicht von einer Geige!
Der Mensch alleine macht vielleicht 80%, das Mundstück und das Blatt den Rest. Diese hochwissenschaftlichen Versuche, einem Blechrohr mit dem ganzen aufgelötetem Krimskrams etwas anzudichten ist für mich der reinste Horror.
Kanne ist Kanne.
Das ist meine Kanne, und wer will, kann sie ja mal ausprobieren:
Gruss aus Mainz

Der gute Vorsatz "nie wieder Setup-Diskussionen" oder "nie wieder Selmer-gegen-den -Rest-der-Welt-Debatten" hält ca. einen Tag vor.

Ich kann mich nicht ganz der Meinung anschließen, dass es völlig egal ist welche Kanne ich spiele.
Aber gut, wahrscheinlich spiele ich am Sax zu schlecht.
Gitarre spiele ich seit 40 Jahren. Ich kann auch auf jeder Gitarre was sinnvolles rausholen, auch aus den Korea-Billig-Dingern. Doch Unterschiede gibt es sehr wohl, und auch vor allem klanglicher Natur.
Und wenn ich meine 74-er Les Paul in die Hand nehme, dann hab ich doch mehr Möglichkeiten als mit dem China-CNC-Frästeil.
Und - mehr Freude!