Moin!
Das Mundstück hat einen bestimmten Sitz auf dem Kork, wo das Instrument in sich stimmig ist!
Dies bedeutet, dass alle Töne um einen Mittelwert tanzen, welcher unbewusst von einem Spieler ausgeglichen wird, das bedeutet, Spielen mit geringster Korrektur!
Ohne Stimmgerät kann es ein nicht stimmiges Instrument ergeben, was du aber durchaus stimmig spielen könntest durch den unbewussten Ausgleich!
Gleichwohl sind die Korrekturmaßnahmen sehr viel höher als beim stimmigen Instrument!
Sehr viele Profis spielen aus klangtechnischen Gründen, mit einem nicht stimmigen Instrument, dennoch sehr stimmig!
Daraus wird oft abgeleitet das kein Stimmgerät erforderlich ist.
Nimmt nun z.B. ein anderer Spieler das Instrument von dem Profi, dann passiert es schnell, das nichts stimmt !
Ein gestimmtes Instrument, ist von jedem (wenn nicht gerade neu und ungeübt) stimmig zu spielen.
Alte Mundstücke hatten überwiegend gr. Kammern und eine flache nicht weit geöffnete Bahn, diese konnte man recht gut nach Gehör stimmen, den ein Wegschwimmen der Töne lässt so ein MPC nicht zu, das ist heute aber anders!
Ein kleines chromatisches Stimmgerät ist nicht die Welt und hilft am Anfang sehr den Instrumenteneigenschaften entgegen zu kommen!
www.megamusicshop.com/product_info.php?language=de&refID=basede&info=p2979_Korg-CA-1-Stimmgeraet-chromatisch.html
Ich empfehle immer:
a-220 Hz
dann a-440 Hz
dann letzte Klappe vor dem Knie (D-Griff mit und ohne Oktavklappe)
denn a – 440 ist manchmal nicht zwangsläufig auf 0 , man sollte vermitteln zwischen diesen 3 Tönen!
Vor dem Knie deshalb, weil es bautechnisch einen kritischen Punkt darstellt!
a-220 Hz auf dem Alto = F# Griff ohne Oktavklappe = 440 Hz mit Oktavklappe
a-220 Hz auf dem Tenor= H Griff ohne Oktavklappe = 440 Hz mit Oktavklappe
Ich selber stimme mittlerweile nach Gehör jedenfalls bei meinen Instrumenten und Mundstücken, würde das aber niemals empfehlen!
LG Hans