Hallo,

ich bekam gestern einen Yanagisawa S-Bogen für Tenor (Nr. 092, Bronze) zum Testen, der passte leider nicht ganz in die Aufnahme meines Yamaha Custom 82Z - gemessen 27,5mm beim Yanagisawa Bogen, Länge der Hülse stimmt zwar mit der des Yamaha G1-Serienbogens überein, der Durchmesser ist aber zu gross.
Sehr schade, denn der Klang ist sehr überzeugend - warm und rund, der Preis ebenfalls, die teuren Bögen von Gloger, Schucht etc. kommen derzeit aus pekuniären Gründen nicht in Betracht, aber hier könnte man schwach werden (leicht gebraucht von privat <200E).

Können wir mal eine Mass- oder Kompatibilitätsliste für S-Bögen zusammenstellen ?

Die neuen Selmer haben anscheinend mit 27,5mm Durchmesser das gleiche Mass wie der Yani-Bogen, zu den anderen Herstellern finde ich keine Maßangaben im Netz.

Tino Schucht hat zur Problemlösung ein Adaptersystem entwickelt, so dass man den (teuren) Zusatzbogen bei Wechsel des Saxophons anpassen kann.

An die Instrumentenbauer unter Euch: Kann man den Yani-Bogen mit vertretbarem Aufwand enger machen, so dass er auf das Yamaha passt ? (Ohne ihn kaputt zu machen, also so, dass der Handwerksmeister kein schlechtes Gewissen bekommt) ?


Gruss

Thomas

Ich kann nur über Altos reden:

Selmer, Jupiter, Keilwerth,Yamaha scheinen untereinander zu passen.

Yanagisawa ist kleiner, passt in Selmer aber nicht umgekehrt.

Cannonball ist auch schmaler.

Am schmalsten ist Rampone.

Bei S-Bögen immer die Intonation überprüfen. Das die INtonation genauso ist wie bei einem Bogen einer anderen Marke, dafür gibt es keinerlei garantie. Gerade ab a"" treten da mal probleme auf.

man könnte auch ne extra steckhülse anfertigen und diese dran machen , dann bleibt das originalteil erhalten .

auf diese weise klingt ein keilwerth silberbogen bestens auf selmer und deren abkömmlingen...

:-ß

@ Leon: Zumindest beim Tenor-Sax sind die S-Bogen von Keilwerth und Selmer ohne mechanische Anpassungen/Verformungen nicht austauschbar.
@ alle Interessierten: Die Aussendurchmesser der S-Bogen-Hülsen sind bei meinen Tenor-Kannen wie folgt (gemessen mit Schieblehre):
Keilwerth New King und Toneking Spezial: 28 mm
Selmer Mark VI (5digit): 27,6 mm
Selmer Super Action 80 Serie II und Serie III: 27,5 mm
Conn 10 M und Conn Chu Berry (New Wonder II): 28.2 mm
Phil Barone Kupfer-Bogen: wie Mark VI.
Letzteren hatte ich für meine Serie III-Kanne bestellt und musste leider feststellen, dass diese läppischen 0.1 mm Unterschied zuviel sind. Ein hiesiger Instrumentenbauer eröffnete mir, dass man zwar einen S Bogen mit geringerem Durchmesser ein wenig weitern könne, jedoch keinen zu weiten Durchmesser verringern. Diese
0.1 mm Unterschied seien zuviel für ein Stauchen.
Gruß Jazzo

Moin Moin,
also mir hat mein Saxdoc mal erklärt, das nicht der S-Bogen gross veränderdt werden sollte, sondern der Hals am Sax, um den Klang nicht zu verändern. Kann aber nicht sagen wie ein anderer Sax-Doc das sieht.
Logisch klang es für mich aber.
Davon ab ist es aber Unfug das man 0,1 mm nicht stauchen kann, man braucht nur das richtige Werkzeug.
Gibt ne art Spannhülse für sowas und die sollen wohl recht teuer sein, das datt Dingen nicht jeder Sax-Doc hat. Bei 0.1 mm sollte es kein Problem sein den Hals dementsprechend zu weiten.
Aber vielleicht kann Toko da mehr zu sagen.....

Gruss Waldi

Moin Moin,
und gaaaanz böse Falle in die ich da getappt bin.
es wird NICHT der Hals verändert, sondernd der S-Bogen !!!
Am Sax selber sollte man nicht rum dängeln, da damit der Klang verändert werden kann,
bishin das man das Sax selber fast zerstören kann (versehentliches stauchen der Gesammtlänge beim ändern des Halses)

Gruss Waldi