Ach Ralph,
Happi schrieb:
Habe im Forum gelernt: pimpen bringt nix.
Sondern üben , üben, üben,
auch wenn's Equipment sch..... ist
netter Versuch! Hast du einen Thread gefunden, wo du dich "ausjammern" kannst?
Du springst von einem
Thread, wo Dina - eine Änfangerin (zur Erinnerung: 3 Monate Saxophon mit miesem Lehrer!) - nach grundlegenden Tips gefragt hat, zu einem anderen Thread, wo Freelancer - jemand, der schon etwas länger spielt - mit seinem Sax "herumpimpert" und meinst, da gibt es keinen deutlichen Unterschied?
Freelancer und auch mos (die sich in dem Thread, auf den du dich beziehst, geäussert hat) würde ich nicht mehr als Anfänger bezeichnen, auch, wenn mos beschreiden schreibt, dass sie Anfängerin ist.
Würdest du einer Anfängerin nach drei Monaten raten, dass sie ihr Saxophon (auch hier zur Erinnerung: ein Jupiter JTS-789 GL) eher
- mit Schucht Tuning Produkten (ok, bei dir war's nicht so dolle, bei Freelancer teilweise ok, wenn ich mich recht erinnere)
- mit Jupiter-Funky-S-Bogen (favorisierst du ja)
- mit Toptone-Polstern (ja, darum geht's in diesem Thread)
ausstattet, wenn der Ton nicht richtig gelingt, als erst mal
- grundlegende physische Dinge (Ansatz, Atmung und Haltung) zu festigen,
- grundlegende Übungen zu machen,
- andere Blattstärken,
- andere Blattsorten und dann
- andere Mündtücke auszuprobieren?
Irgendwie passt das nicht, oder?
Soll man einer Anfängerin sagen:
"
Hör mal, dein Teil klingt scheisse, kauf' dir erstmal (bei eBay!) 'nen Funky-S-Bogen usw... dann kommste wieder zum Unterricht - klar?! Wenn das nichts ist, verkloppstet wieder, du weisst ja wie das geht, nech?!"
oder
"
Hey, du hast dir 'nen weicheres Blatt gekauft... Hehe, ich hab' dir extra mal das stärkere gegeben und wollte eigentlich nur schauen, ob du nach 'ner Woche Frust selbst drauf kommst!"
Das ist natürlich überzogen dargestellt und soll auch nur darstellen, wie absurd ich die Position finde.
Klar kann man früh Materialien ausprobieren. Das kann jeder machen wie er möchte, aber grundsätzlich würde ich einer Anfängerin und einem Anfänger erst zu letztgenannten Dingen raten. Teilweise machen die erstgenannten Materialien echt "nur" Nuancen oder einen anderen Sound beim Saxophonspiel aus, und somit sind sie auch mehr oder weniger eine Frage individuellen Geschmacks. Man sieht doch, wie man sich - gerade hier - über Toptones uneinig ist.
Was das Üben betrifft:
Ist es echt so, dass die Profis nicht 4 Stunden oder mehr pro Tag üben und dadurch ihren Sound entwickeln? Zum besseren Setup kommt man immer, aber Basis ist und bleibt das Üben.
Wenn man auf einem "schlechten" Setup zurecht kommt, dann kommt man natürlich auch auf einem besseren Setup klar. Auch, wenn diese Erkenntnis später kommt, sie kommt schon und die Übung macht sich in beiden Fällen bezahlt.
Nette Grüße,
Billy
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<em>editiert von: SaxBilly, 27.03.2007, 22:32 Uhr</em><!-- end editby -->