Wenn ich mit meinem normalen Setup im klassischen Saxophonquartett antrete dann muß ich oft so "mit angezogender Handbremse" spielen, d.h. insbesondere auf Tenor bin ich mit einem weiten Vandoren V16, meinem 9* Link Kautschuk dann zu mächtig und beim letztern auch nicht sauber genug....

Mit meinem Original - Selmer C* auf dem SA80, eigentlich O.k. früher, Intonation sehr sehr ordentlich -- fühle ich mich inzwischen auch unwohl -- einfach Übungssache?

Wie machen das andere... Sopran (Yani mit dem Originalmundstück oder einem Link) ist irgendwie nicht so das Problem, aber beim Tenor... Oder gar ein anderes Horn? Vielleicht Klassikblätter nehmen?

Moin!
@ Dr.T- Mit wenigen Sätzen hast Du das Dilemma beschrieben was heutzutage gang und gebe ist, 2-3 MP zum spielen!
Die älteren klassischen Jazzsaxophonisten hatten überwiegend eine Bahnöffnung von ca. 2,6 mm bei 27 mm Bahnlänge und haben alles gespielt.

Der Schwingungshub des Blattes muß homogen sein, und das in allen Stärkegraden.

Ein Mundstück darf nicht nur `mächtig`sein, dann hat es nur Piano-Mezzoforte-Forte!

Ein Mundstück muß so beschaffen sein, das der Spieler es mächtig macht oder eben PPPiano!

Siehe MP-Teil 2 !

Liebe Grüße Hans

hi Dr.T,

ich gehöre nach gerade mal kanpp einjähriger Spielerfahrung zwar noch zu den "Greenhorns" und den Saxern, aber ich kann dir mit gutem Gewissen von meinem MPC berichten.

Es ist ein Jody Jazz HR 6* (die gibt es auch in 7* und 8*) Die Angaben des Openings entsprechend denen von Link.

Ich habe vorher ein Vandoren V16 T45 gespielt und war eigentlich recht zufrieden damit. Das Angebot eines Sax-Händlers, mal ein Jody Jazz anzutesten habe ich gerne angenommen und mir das MPC zusenden lassen. Ich war vom ersten Ton an total begeistert.

Das Jody Jazz HR ist, für meine Anforderungen, ein Allrounder. Ich kann es für smoothige, jazzige Stücke genau so einsetzen, wie für Pop und Rock.

Natürlich kann es nicht mit dem z.T. brachialen Soundvermögens eines Berg Larsen oder Dave Guardale mithalten, aber das will ich persönlich ja auch gar nicht.

Geschmak ist zwar sehr subjektiv, aber wenn du mal die Möglichkeit, eins anzutesten, könnte ich mir vortsellen, dass du sehr überrascht bist.

Hi,
ich würde sagen, dass das einfach übungssache ist! Du musst deine Sachen beherrschen, sondern nicht sie dich

Naja, ich spiel schon lange ... und über im Moment auch wieder viel. Also, nach einigen Übdurchläufen ist schon alles wieder bestens - manche Blätter (als hätten die sich auf ein anderes Mundstück eingestellt) machen auf dem engen Selmermundstück Probleme und ein paar kleine undichte Stellen am Horn treten mehr zu Tage. Eigentlich auch ein super Mundstück...

Aber trotzdem die Frage an HW -- mehrere oder nicht - gibt es vielleicht doch das eine, das alles kann? Auf meinem alten Conn-Alto kann ich mir das eher vorstellen aber auf SA80?

Hallo Dr.T,
vieleicht gut für einen dankbaren Kompromiß:
Teste doch mal die Lebayle Ebenholz Mundstücke.
Es gibt sie mit 3 verschiedenen Kammerformen in den üblichen Öffnungen. Sind nen Versuch echt wert, kenn Einige die begeistert sind.

Gruß Benno

... hört sich lecker an, aber ich muß zugeben -- ich bin in dieser Hinsicht hier vielleicht fehl am Platze -- bisher haben mir meine Mundstücke immer super gefallen (mein liebes C* Selmer nun doch auch wieder..., Alexander Classic 4, oder 3,5), und ich hatte nie Lust und Zeit viel rumzuprobieren.

Neue MPCs habe oft von anderen Saxophonisten, die vor 4 Wochen gerade endlich das absolute traumhafte Mundstück gekauft hatten (toller Sound - fand ich auch) für horrende Summen (angeblich nachbearbeitet von Peter Ponzol oder so...), das aber nun plötzlich doch nicht so richtig wollte --- und ob ich es mal probieren will.

Wie lange braucht man so um sich an ein Mundstück zu gewöhnen sind das nicht exakt 2-3 Tage mehr als die offizielle Testzeit im Laden, in der man es noch zurückgeben kann?

Hallo,

Ob das jetzt hier hilft...

Ich habe als ein "von der Klarinette - Kommender" diese Soundvorstellung irgendwie ins Sax mit eingebracht. Bin dem MPC S80D (Selmer) ganz gut klar gekommen - und weitgehend "klassisch" auf´m Sax gespielt, was den Sound angeht.

Jetzt hab´ich Unterricht bei ´nem "Jazz - Lehrer".Der meinte, ich solle das MR-402-5MS (Meyer) gebrauchen, für mehr Jazzsound.Das MPC hatte ich schon.

Seit drei Wochen versuche ich mich an dieses MPC zu gewöhnen. Es wird besser - von Tag zu Tag.Die Umgewöhnungszeit ist aber noch nicht abgeschlossen.
Auf jeden Fall sind braucht es m.E. viel mehr Zeit, die man während des Probespiels im Musikladen zur Verfügung hat.
Ebenfalls reicht nicht die Zeit, die einem Anbieter bei Auswahlsendungen zur Verfügung stellen.
Es braucht viel länger! Man zahlt letztlich also immer, bevor man das für "nächsten 6 Monate Endgültige" findet.

Wie wär´s mit einer "MPC - Austauschbörse" hier in Saxwelt? Oder gibt´s die schon? Oder ´nen anderen Ort auf dieser Seite?

Liebe Grüße

saxclamus

@Dr.T Eingewöhnungszeit?

in einem Tread gelesen :
Im Beipackzettel zu den Raschermundstücken stünde die Bitte sich in den 1. 3Monaten des Spielens sich eines Urteils zu enthalten.

@saxclamus Austauschbörse ? Superidee !!!

Gruß Benno

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<em>editiert von: melnick, 01.12.2005, 11:10 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin !
@Dr.T- Natürlich vertrete ich das EIN MP alles können muß!

Wobei man selbst auch können muß, die Verneinung von modernen MP geht bei mir immer nur in die Richtung, wenn die grundlegenden Parameter nicht eingehalten sind.(s.MP Teil II.)

Das ein Superprofi auch mit ner `Gurke´ was machen kann, ist logisch!

Ein Mundstück soll den Spieler rausbringen, und nicht sich selbst!
Die Musikwelt benötigt nicht weitere `Mini Breckers und Rollins`, sondern neue Charaktäre!

Wenn ich dann Link**** ,Tonemaster oder Brilhart empfehle, dann nicht weil sie alt sind und Kult, sie sind neutral und bringen den/die Spieler/in raus.

Natürlich orientiert man sich an großen Saxophonisten/nen, aber weshalb stinkt der Jazz(Zappa)Weil es oft die gleiche Sülze ist!

Liebe Grüße Hans