Hi,
habe an andere Stelle bereits an Post. Da widerfuhr es mir, dass ich innerhalb eines Tages meiner 2er Blätter nicht mehr spielen und deshalb auf meine 2,5 umsteigen musste.
Die 2,5 klangen nicht so gut.
Mittlerweile habe ich 2er und 2,5 Blätter eingespielt. Hauptsächlich setze ich die 2er Blätter ein. Die lassen sich am besten spielen. Die 2,5er haben aber mittlerweile auch was. Klingen anders-aber es groovt.
Wäre es eventuell an der Zeit, an ein größeres Mundstück zu denken?
Habe nach wie vor mein Original-Mundstück 4c von Jupiter....
Ändert sich der Klang bei einem größeren Mundstück und einem 2er oder 2,5er Blatt?
Habe davon keine Ahnung, da ich immer dasselbe 4cer gespielt habe.
Danke.
Jeanine

Hi Jeanine,
wenn dir 2,5er Blätter bei deinem Jupiter 4c schon relativ schwer fallen, werden sie für dich bei einem offeneren Mundstück zu hart sein!
Je offener das Mundstück wird, desto schwerer werden dir deine gewohnten Blätter fallen! Inwiefern sich der Klang ändert, hängt auch von der Art des neuen Mundstücks ab (Kammer/Material....).
Bei einem offenerem Mundstück ist oftmals auch die Intonation im hohen Register schwerer zu kontrollieren! Ich habe die Erfahrung gemacht: Lieber ein enges Mundstück und härtere Blätter, als leichte Blätter und ein offenes MP! Mein Dozent ist auch der Meinung: Man kann ein enges Mundstück solange spielen, bis man das Gefühl hat, man bringt das eigene Lufvolumen darin nicht mehr unter!
Ich will dir nicht von einem anderen Mundstück abraten, denn klanglich is das Jupiter wirklich nicht gut, jedoch würde ich die Öffnung so wählen, dass du weiterhin mindestens 2er Blätter spielen kannst!

Lg funkysax

Lass es am besten auf einen Fliesenboden fallen. Dann brauchst du ein neues. So hatte ich das Problem gelöst.
???
Ernsthaft: Ich habe mich sehr schnell meines Original-Jupiter-4C-MPc entledigt, etwas rumprobiert, getestet und bin auf offenere Modelle umgestiegen. Von der Tonkontrolle her war das kein großes Problem, klangmäßig eine 100%ige Verbesserung. Bei Yamaha wäre das in beiden Fällen (ESM und Dukoff) Wohl ein 6er MPc.

Und zu den Blättern: Ich bin damals beim Umstieg bei meiner Stärke geblieben (2er Vandoren), habe mit verschiedenen Bkättern in unterschiedlichen Stärken experimentiert (Gonzalez, Vandoren verschiedenerTypen, AW, Rico Royal Jazz und Rico Select sowie Fibracell) und spiele mittlerweile vor allem 3er Hemke und 3 1/2 er Gonzalez, mit denen ich einen Sound erziele, der meinen persönlichen Vorstellungen recht nahe kommt.

Fazit: Hole dir am besten ein etwas offeneres MPc. Und verbessere damit deinen Sound entscheidend.....

Grüße Happi

wichtig! : vor dem Kauf ein paar Tage lang ausprobieren.

Hallo.

Das ist richtig, wenn ich - so vermute ich - die gleiche Bahnlänge vergleiche. Ich spiele auf dem Altsaxophon ein Otto Link STM 7* und hatte z.B. zwei Yanagisawa Tenorsaxophone mit dem Dave Guardala von Saxmanni probiert. Ich weiss nicht mehr, welche Öffnung das hat, aber es hat eine Öffnung > 8. Ich fand das gar nicht so anstrengend, eher angemessen. Ebenso fand ich auch ein Berg Larsen 170/1/M sehr angenehm.

Wenn ich z.B. von einem Mundstück mit kurzer Bahn auf ein Mundstück mit langer Bahn wechsele, dann glaube ich, ist eine gleichzeitig größere Bahnöffnung nicht unbedingt stärker. Das Gefühl der Stärke scheint mit der Bahnlänge - so zumindest mein Eindruck - geschwächt zu werden. Ich kann das nicht mit Sicherheit sagen, weil ich diese Mundstücke auf einem Tenor angespielt habe. Hier kann noch die Mundstücksgröße eine Rolle spielen.

Wenn ich auf ein Mundstück mit größerer Öffnung gewechselt hatte, z.B. als ich von Otto Linke STM 7* auf das Steamer (8, glaube ich) umgestiegen bin, hatte ich anfangs ein sehr angenehmes Gefühl:
Das ist so als ob man etwas mehr Rückmeldung von der Zwerchfellgegend her bekommt, aber ich konnte es dann mit gleicher Blattstärke auch nicht sooo lange spielen wie das engere Mundstück, weil der Ansatz, die Lippenmuskulator, früher schwach wurde. Das merkt man schnell bei langen Haltetönen. Deshalb bin ich hin und wieder auf das Otto Link STM mit engerer Öffnung zurück gewechselt. Manchmal hatte ich aber auch nur ein leichteres Blatt genommen. Mittlerweile merke ich diese Anstrengung im Ansatz gar nicht mehr, höchstens, wenn ich eine lange Zeit Haltetöne spiele.

Das Gefühl bei großen Öffnungen kann anfangs sehr angenehm sein. Trotzdem finde ich es persönlich für Anfänger nicht so gut, besonders dann nicht, wenn der Ansatz noch nicht gut ausgebildet und das Gehör noch nicht "trainiert" ist. Denn dann leidet eher die Intonation. Das merke ich besonders bei Haltetönen oder Balladen. Das ist natürlich auch eine Frage der Übungskontinuität (nicht -intensität!).

Nichtsdestotrotz würde ich versuchen, ein Mundstück mit größerer Öffnung eine längere Zeit auszuprobieren. Das muss ja nicht soo viel größer sein.
Das ist so meine Meinung und Erfahrung.

Schöne Grüße,
Billy

Richtig, je kürzer die Bahn, desto härter empfindet man das Blatt. Auf meinem Alto PhilBarone 5 (0.71) sind meine Reeds etwas härter anzublasen, als auf dem Meyer 7 (0.81)! Die Mundstückgröße spielt dabei keine Rolle.

An Probieren kommt sowieso niemand vorbei und ein bisschen offener als ein 4c kann das MP ruhig sein, aber wie gesagt, würde ich es aus Intonationsgründen nicht übertreiben und auf keinen Fall zu 1.5er Blättern wechseln......

Lieben Dank für die Antworten und unterschiedlichen Denkanstösse! :-ß
Ich werde einfach mal ein Mundstück mit einer nächst größeren Öffnung austesten, sofern es Geschäfte gibt, die das anbieten. Das ist bestimmt der sicherste und effektivste Weg.

Zu den Blättern:
Da werde ich mich jetzt mal richtig durchtesten
Angefangen habe ich mit Rico Royal. Dann bin ich schnell auf Vandoren Jazz umgestiegen. Die gefallen mir nach wie vor gut und sie gefallen mir klanglich besser als die Vandoren Paris.
Aber da gibt es ja noch soooo viele andere Hersteller!

Maskottchen