Moin Moin,

hab nun dem Gefühl nach endlosen Tage mein neues MP in der Post gehabt:
Ein Dave Guardala, das "Laser Trimmed", New Crescent mit einer Bahnöffnung von 76 inch/1000.
Happy also Blatt raus (Rico Royal 1 1/2) um dann festzustellen, das es links und rechts übersteht.
Meine Frage jetzt: Ist datt normal? Falls nicht, liegt es an den Ricoblättern? Oder gibt es speziell schmalere?
Das Blatt neigt auch sehr heftig zum quicken/quitschen, da kann es aber durchaus sein das es mein noch lange nicht ausgereifter Ansatz ist, bin halt grad mal n Monat dabei.....

Gruss Waldi der stolz trötend und quitschend durch die Wohnung rennt ..... ^^

Moin Waldi62,

ich habe zur Zeit 3 laser trimmed Guardalas bei mir rumliegen (2 MBII und 1 King, fürs Tenor, aus Hamburger Produktion).
Bei allen Mundstücken steht das Blatt leicht über den Rand hinaus. Stört mich nicht beim Spielen. Scheint also "normal" zu sein.
Das Quietschen verschwindet mit der Zeit. Versuch mal andere Blätter. Rico 1 1/2 ist doch ziemlich schwach. Bei deinem Muskeltraining!

LG Riosax

Moin riosax,

und Danke. Erstmal beruhigend zu wissen das es normal ist.
Und Blattstärke werd ich mal antesten.
Einzige Frage die dann bleibt, ob man das Blättchen nicht einfach etwas schmaler schleifen kann, ohne den Klang und die Eigenschaften zu verändern?

Gruss Waldi

Hmmm... Bei meinem JJ ESP auf dem Alt sind die Rails auch eher innen. Ein normales Blatt (Vandoren, oder Legere classic) steht zwar nicht direkt grob über, aber schaut mir arg breit aus.
Jedenfalls krieg ich da keinen klaren Ton raus, kratzig, fiepig, unklar.
Mit einem Legere-Studio-Cut schaut das ganz anders aus. Die sind minimal schlanker und dann geht das Mundstück schön los. Ist ja auch für "free blowing" ausgelegt, wie es Espina nennt.

Vielleicht ein ähnliches Phänomen, und "Jazzblätter" wären das richtige?

Danke auch Dir für den Tip
Werde dann wohl mal los müssen und einfach mal einige austesten.
A wegen Breite und B wegen Fiepen und Quitschen.
Das mit den Jazz Blättern hört sich schon mal recht gut an.

Gruss Waldi

Es dürfte besser klingen, wenn du die Blätter etwas schmaler machst. Es ist halt Materie, die mitschwingt, ohne dass sie etwas für den Ton tut, im Gegenteil, sie dämpft die Schwingung. Das Blatt wird danach etwas leichter ansprechen. Wenn es zu leicht ist, knipst du etwas mit dem Blattschneider, so vorhanden, einen halben Millimeter ab. Es geht auch mit einer Schere, aber das will geübt sein, reist das Blättchen doch schnell ein.

Moin !

Einer Verkleinerung des Blattes in der Breite, muss ich entschieden
wiedersprechen! >

(Ausnahme: Zuarbeitung von einem z.B. Baritonblatt zum Tenor!)
(Oder Tenorblatt zum C-Melody!)

1)Die schwingende Masse der Baugrößen ist definiert und voll und ganz am Klang beteiligt!
* Sie ist sozusagen die Membran, welche den Sopran,Alto, Tenorklang etc. zu ca. 50% definiert!
Note: Es gibt Guardala Tenor Spieler die ihr Blatt seitlich beschleifen und man bei diesem sehr hellen MPC bei einigen Aufnahmen meint ein Alto zu hören!

2)Ein breiteres Blatt verhindert `quietschen`, !

3) Die Einspannung bei `Laser trimmed` ist von größter Bedeutung! !!!!!!Lange einspannung!!!!!!
* kleine Einspannungen evtl. Alto oder Sopran Klemmen für z.B. Tenor verbiegen das Blatt!

#Aufgrund der schmalen Schenkel, neigen Blätter dazu, weiter von der Bahn abzuheben,
und die dadurch seitlich entweichende Luft, führt zu einer Unbalancierten Schwingung „Quietschen“ !

##Weiterhin ist eine Stufe bei zu weicher Blattwahl `kontraindiziert`und neigt ebenfalls zu
unbalancierten Druckschwankungen!

###Ein nicht geübter Ansatz verstärkt es noch!

LG Hans

Alter Querulant! Nirgends darf man dran rummachebn, hehe. Ne, aber mal im Spaß, eine seitlich überstehende Masse kann das Blatt nur dämpfen. Natürlich darf es nicht schmaler sein als die Bahn. Höre zum ersten Mal, dass ein seitlich überstehendes Blatt Sinn mache. Kenn ich nicht. :-\

Moin Pue!

Wenn Du z.B. arge Probleme auf dem Alto hast, weil die Tiefe nicht kommt,
dann nimmst Du eine größer Blattfläche (Membran) (umgearbeitetes Tenorblatt)
allerdings klingt die Lage vom mittel bis hohen Register dann zu breit und hat Tenor-Eigenschaften im hohen Register, sprich Altisimo …..dünn und sauschwer!

PUE du bist `Crack`, andere Gesetzmäßigkeiten, Kopensationskontrolle hoch 10 oder 12! 8-)

Es gibt Toleranzen, und wenn es zaaaaarrrrrt von Dir beschliffen wird, dann ist es durchaus vertretbar, aber bei Guardala ist das teilweise verhängnisvoll :-o!

LG Hans

Moin Moin Ihrs

Das sind Beiträge wie ich sie mag
Thema wird aus allen Richtungen beleuchtet, Fachlich, Praktisch und auch dazwischen.
Mit dem so gewonnenen Wissen kann man sich dann ein rundes Bild machen und lernt dabei noch ganz nebenbei vieles dazu.
Immer wieder schön hier ein so geballtes Wissen "zu Verfügung" zu haben.
Ich weiss nun das ich, was ich ja auch schon vermutet hatte, das der Hauptfaktor wohl mein ansatz ist.
Ergo: üben... üben.... üben....
Zudem werde ich mal Jazzblätter antesten, schaun was bei rauskommt und als vergleich nochmal dazu eins der Rico sehr vorsichtig etwas schmaler zu machen.
Ich hab n 1000er/4000er Schleifstein für meine Japanmesser, denke das ist fein genug um laaaaaangsam auf beiden Seiten das eine oder andere Hunderstel wegzu nehmen

Erst Wissen bringt einen in die Lage Wege zu wählen und Entscheidungen zu treffen.....
Mal wieder Danke Euch ....

Gruss Waldi