Climbee schrieb:
b) hat sich das beigelegte 0815-MS mal genauer angeschaut und festgestellt, daß es wohl ein (Billigchina-)Nachbau des Yamaha C4 ist, also für den Anfang ausreichend (im übrigend geht es mir mit Yamaha genauso wie dir; und nicht nur bei Saxophonen)
Die Yamahamundstücke sind für den Anfang gar nicht schlecht und auch nicht schlechter als die Expression. Was die Saxe betrifft muss man auch da wie bei jeder Firma viele ausprobieren, es gibt immer eine Streuung. Auch bei den von Saxoryx bevorzugten Saxen kann man nicht verallgemeinern, daß die alle gleich klingen und sich gleich gut spielen lassen. Man kann halt von ein bis zwei Instrumenten nicht auf die ganze Serie schliessen, weder positiv noch negativ. Deswegen sind Blindkäufe auch immer ein grosses Risiko. Du kannst bei jeder Firma Glück oder Pech haben und man sollte da nie verallgemeinern. Ich habe von Yamaha, wie von den meisten anderen Firmen, schon richtig gute Saxe in der Hand gehabt, wie leider auch etliche Gurken.
c) hat er mir für dieses Sax ein Otto-Link--Kautschuck-MS 6* empfohlen.
Und das werd ich jetzt mal ausprobieren.
Womit hat er das begründet? Es ist in den ersten 2 Jahren meist nicht notwendig das Mundstück auszutauschen. Ein Link hat einen sehr niedrigen Baffle und eher eine grössere Kammer, das kann für den einen Spieler gut sein aber da gibt es keine verbindlichen Aussagen, die man verallgemeinernd auf jeden Spieler oder ein Horn ohne den Spieler zu berücksichtigen, machen kann. Denn vieles hängt hier auch vom Spieler ab. Wer schon sehr dunkel vom Klang ist und deutlich heller klingen will würde hier einen Fehlgriff machen. Auch ist die Streuung bei Links recht gross (bei anderen Firmen auch), also sollte man immer mehrere der gleichen Größe ausprobieren. Auch sollte man eine ähnliche Öffnung wählen wie die, die man gewöhnt ist. Manche empfehlen grosskammerige Mundstücke um damit Intonations- oder Anspracheprobleme, die eventuell durch ein Mundstück mit nicht passendem Kammervolumen zum Horn entstehen können (gerade manche Vintagekanne ist da anfällig). Generell ist aber empfehlenswert, erstmal nicht zu wechseln, fit werden und dann, wenn Stütze und Ansatz sich besser ausgebildet haben, mal verschiedene Mundstücke mit unterschiedlichen Designs auszuprobieren um erstmal zu lernen was einem gefällt.
Ansonsten hat sich das Nachjustieren echt gelohnt, jetzt tu ich mir doch bedeutend leichter (tja, was dichte Klappen doch für Auswirkungen haben...)
Das bringt immer sehr viel und ist sehr sinnvoll.
Das Horn ist tatsächlich erst kürzlich neu gepolstert worden, aber (sagt besagter Instrumentenbauer)nicht mit den richtig dazu gehörigen Polstern. Diese Ressonanzblättchen in der Mitte der Polster sind aus Plastik; original gehören bei einem so alten Instrument wohl Ressonanzblättchen aus Metall drauf.
Dann meint er nicht die Polster sondern die Resonatoren, da gibt es unterschiedliche, die man auch unabhängig vom Polster wählen kann. Diese haben einen kleinen Einfluss auf den Gesamtklang (der für Anfänger deutlich weniger relevant ist als für einen erfahrenen Spieler). Welche man wählen sollte (Palstik, Metall, Riffel), hängt vom eigenen klanglichen Geschmack ab und was man bevorzugt.
Ich trainier noch den kleinen Finger der linken Hand; der ist von der Klarinette nicht gewöhnt, so stark arbeiten zu müssen *jaul*.
Ich tu mir ja eh mit den Tönen cis', h und b schwer, allein vom Ansatz, aber der kleine Finger kämpft echt auch ganz schön...
Das dauert und übertreib es nicht denn das kann zu Problemen mit der Hand führen. Das wird einfach mit der Zeit besser.
Lg Saxhornet