Hallo,
meine Favoriten kommen eher aus dem Rock Bereich. Supertramp´s John Helliwell und Springsteen´s Clarence Clemmons sind meine Favoriten, wobei die beiden auch noch Ihre eigene Jazz Band haben! Jr. Walker war/ist auch genial. Dann gibt es noch Don Myrick (leider auch schon nicht mehr unter uns), den Kopf der Phoenix-Horns von Earth, Wind and Fire, die seinerzeit auch Phil Collins immer begleitet haben. Van Morrison ist auch ein recht genialer Saxplayer.
Letztens bekam ich zufällig eine CD von Paul Taylor in die Finger - WOW

Gruß
Hammond

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<em>editiert von: Hammond65, 04.11.2005, 08:55 Uhr</em><!-- end editby -->

Ich komme ja auch eher aus der Blues / Rock -Ecke und habe erst vor Kurzem angefangen, mich mit dem Sax und somit auch mit Saxophonisten zu beschäftigen. Mithin kenne ich nicht allzu viele. Clarence Clemmons zB gefällt mir auch sehr gut. Candy Dulfer und Van Morrison habe ich schon live gesehen,wobei das garantiert mein erstes UND letztes Van-Morrison-Konzert war. Der Typ ist live sowas von langweilig. Gute Musik zwar, aber Null Ausstrahlung!

Mit Charlie Parker, so virtuos er auch sein mag, kann ich wenig anfangen. Offenbar ist diese Hard-Bop Geschichte einfach nicht meine Musik. Ben Webster gefällt mir (zumindest die eine CD, die ich kenne) und einige Sachen von Stan Getz gefallen mir auch ganz gut.

Ich mag Jazz, aber sobald sich die Nummern in den Solo-Parts allzusehr von dem entfernen, was die Harmonien eigentlich (zumindest für mein Ohr) hergeben, gefällt's mir nimmer.

Albie Donnely zusammen mit Supercharge finde ich super. Aber ich habe auch eine Solo-CD von ihm, die ist so fürchterlich schmalzig, dass man ein Tellerchen unter die Boxen stellen muss, um den heraussabbernden Schmalz aufzufangen.

Kennt jemand das "Ohne Filter"-Video von Albert-"the master of the Telecaster"-Collins? Da spielt ein Saxophionist gleichzeitig auf 2 Saxophonen mit sich selbst im Satz. Das hat mich schwer beeindruckt, ich habe aber keine Ahnung, wer das ist.

Kenny G finde ich spätestens beim zweiten Stück hintereinande langweilig.

(just my .02¤)
HanZZ

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<em>editiert von: HanZZ, 04.11.2005, 09:34 Uhr</em><!-- end editby -->

Mir fallen da verschiedene Leute aus den unterschiedlichsten Gründen ein, leider ist das alles wenig originell, und die größten davon sind tot. Da tot nciht gilt, macht das Ergebnis noch eklektischer...

Von den Lebenden mag ich Kenny G (&co) wegen des runder, weichen, Sopransounds mit bretthartem Blatt.

Als Kontrast dann halt Jan Garbarek, weil es sehr europäisch ist, grade die schrägen, alten, Sachen.

Ansonsten hätte ich natürlich Stan Getz und Paul Desmond genannt, egrade wegen der unprätentiösen Art.

Ich liebe Widersprüche



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<em>editiert von: doc, 04.11.2005, 11:20 Uhr</em><!-- end editby -->

@mos: Candy Dulfer ist eine starke Frau in jeder Beziehung. Ich hör sie auch gerne, aber so der Knall ist es nicht geworden, weil sie halt andere Musik macht, als daß es für "Lieblings-*" reichte. Aber beeindruckend.

Vor einigen Jahren habe ich Gilda Razani rein zufällig beim Konzert der Hochschulabsolventen in Dortmund (Musikhochschule Detmold, Abteilung Dortmund) gehört. Das muss so um 1996 gewesen sein. Sie spielt teilweise orientalisch, so etwas mag ich. Mir gefällt auch Yusef Lateef, besonders wegen der orientalischen Klänge.
Ansonsten höre ich auch gerne Sopransax, z.B. Branford Marsalis (hatte ich zuerst auf dem Dizzy Gillespie Album "New Faces" gehört) oder Jan Garbarek.
Ich habe mal eine Aufnahme von den Leverkusener Jazztagen mit Bill Evans gesehen, fand ich interessant zu sehen, wie er spielte. Gil spielte am Piano und Howard Johnson Tuba. Bill Evans finde ich auch am Sopransax klasse auf Miles Davis' Album "The Man with the Horn" im Titel "Back Seat Betty".
Weitere Saxophonisten wären da Courtney Pine (hatte ich auf Mick Jaggers Album "Wandering Spirits" zum ersten Mal gehört), James Carter, Candy Dulfer, Tom Scott, Joshua Redman, Paul Desmond, Stan Getz, Archie Shepp, Sonny Stitt und natürlich John Coltrane, Gerry Mulligan, Lester Young, Frank Foster sowie Ben Webster.

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<em>editiert von: SaxBilly, 20.11.2005, 13:22 Uhr</em><!-- end editby -->

Es gibt einige Lieblingstenoristen, von denen ich gern alle Aufnahmen hätte. Zehn davon sind diese:

Eli "Lucky" Thompson
Don Byas
Eddie "Lockjaw" Davis
Johnny Griffin
Big Jay Mc Neely
Illinois Jacquet
Ben Webster
Sonny Rollins
Archie Shepp
James Carter


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<em>editiert von: Z-Mann, 20.11.2005, 13:49 Uhr</em><!-- end editby -->

Den/die Baritonsaxophonist/-in finde ich übrigens auch prima:
Titel des Songs "[url=mmst://www.gigant.pl/music/103/bcmepxqchpgcqivgbqga/017.wma]Ulice Londynu[/url]" aus der Filmmusik zum Film "Bastard" (polnisch: Bandyta) vom polnischen Komponenten Michał Lorenc, mit Til Schweiger. Leider weiss ich nicht, wer da das Baritonsaxophon spielt, aber ich find's schön. Den Film selbst kenne ich aber noch nicht.
Den Song habe ich aus Versehen mal gefunden, als ich nach der Musik zu "Luzie, der Schrecken der Straße" gesucht hatte (polnisch: Lucie, postrach ulice).
Übrigens: nein, ich kann kein Polnisch

Zustimmendes Nicken...

Unbedingt: David Murray, der hat auch einen ganz eigenen Stil entwickelt und mit den unterschiedlichsten Leuten und Musikstilen gespielt.

Ich glaube der wäre ein eigenes Thema...

Grover Washington war ein unglaublicher Saxophonist, was man vielleicht nicht immer so hört aber kennt ihr die legendäre
"Live at the Bijou?"

Aus Deutschland Heinz Sauer

eine besondere Frau fällt mir noch ein...

Jane Ira Bloom eine goßartige Sopransaxophonistin aus Canada.

Alfred 23 Harth war mal mein Vorbild, geniale Scheiben mit Cassiber, Paul Bley und so aber wo ist der abgeblieben...

Peter Brötzmann, Evan Parker.

Ja ja, viele wurden schon genannt, viele, die ich ebenfalls toll finde, noch nicht.
Nur einige möchte ich dann doch noch nennen, die hab ich auch mehrfach live gesehen, und ich mag sie vor allem wegen der Musik, die sie spielen, weniger wegen ihres Sax-Sounds, obwohl sie durchaus Meister ihres Instruments sind:

1. Jiri Stivin (Tscheche, alt-sax und diverse Flöten)!!!!!
Der lag mir vor vielen Jahren sehr, vor allem als er im Duo mit Rudoph Dasek (Gitarre) gespielt hat.

2. Anthony Braxton (alt sax, kontrabassklarinette!!!- sein Ornitology von Parker auf dem Ding ist der absolute Wahnsinn)

3.Zbigniew Namyslowski (Pole, altsax)
schöne Musik und eigenwillige Improvisationen

4. Willem Breuker ( holl. Komp. altsax - eher in den 70ern und vor allem seine Musik mit dem Kollektiv: Straßenorgelmelodien, Quäken und Tuten, halsbrecherische Improvisationen, einfach wunderbare, nicht bierernste, sehr holländische Jazzmusik, und die Bühnenshow, aber lange her, ich lag unterm Tisch vor Lachen und gleichzeitig lief mir ein Schauer über den Nacken, sowas hat bisher keine Comedy-show, aber auch keine Musik erreicht.

Ansonsten neben den schon so häufig genannten, sind es weniger Saxophonisten als viel mehr andere Musiker, vor allem Jazz, den ich sehr schätze, fast liebe, und natürlich mag ich meine eigenen Instrumente am meisten, vor allem wenn Töne rauskommen, die ertragbar sind.

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<em>editiert von: quersazz, 25.11.2005, 20:31 Uhr</em><!-- end editby -->

Wo ich den Namen Heinz Sauer höre: Anfangs dachte ich immer, es gebe gar keine nennenswerten deutschen Jazzsaxophonisten - außer Max Greger vielleicht. Es gibt sie doch:
Zum Beispiel Olaf Kübler. Der ist etwa auf diversen Platten von Westernhagen und Lindenberg zu hören. Hat auch ein wirklich locker-flockiges Buch über sein Leben zwischen Sex and Drugs and Rock'n'Roll geschrieben. Es heißt "Klartext". CD-Beispiel: "Midnight Soul". Kübler macht jetzt sein eigenes Ding.
Zum Beispiel: Rolf Römer, Ex-WDR-Bigband-Saxophonist, jetzt in Berlin, macht jetzt auch sein eigenes Ding. Habe ich in Bonn gesehen bzw. gehört. Ebenfalls empfehlenswert.
Oder: Tommy Schneller, singt, komponiert und spielt Sax. Für mich eher ein Soul-Entertainer.

Falls jemand weitere deutsche Spitzen-Saxophonisten aus dem Bereich Blues/Rock/Jazz kennt, bitte umgehend hier benennen.

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<em>editiert von: Z-Mann, 26.11.2005, 00:12 Uhr</em><!-- end editby -->